How To Süßes

Grundrezept für Mürbteig / Pie Crust

11. Februar 2011

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Schon mal versucht, einen Pie, eine Quiche oder eine Tarte zu backen? Dabei erfolgreich gewesen mit dem Mürbteig-Part? Wenn ja, dann freu dich! Und klick weiter 😉 Für alle anderen: ich fühle mit euch. Ich habe es auch hinter mir, mehrmals. Auch ich stand des Öfteren völlig konfus mit einer riesigen Mehl-/Buttersauerei in der Küche und hatte, statt einem zarten, glatten Teig nur irgendwelche Sandkastenkrümeln in den Händen. Also hab ich das Thema erstmal beschlossen zu ignorieren und ein paar Wochen sein lassen. Doch natürlich war klar, dass ich diesem Dilemma nicht allzulange entkommen konnte, viel zu oft lauern lecker aussehende Rezepte und Ideen an jeder Ecke, die irgendeine abgewandelte Form der pie crust erfordern. Außerdem hab ich schon immer eine besondere Liebe für Pies und Tartes gehabt. Also nochmal von vorn.

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Mein KitchenBaby, das ich zu Weihnachten geschenkt bekommen habe, hat sicherlich auch zur wieder ansteigenden Motivation beigetragen. Und als ich dann bei Annie´s Eats eine bebilderte Anleitung für den Pie Dough gefunden habe, war ´s um mich geschehen. Mehl, Butter, Zucker, Salz und Wasser her und ab damit in die Maschine. Und was soll ich sagen – Pie crust und ich haben uns wieder vertragen. Wir werden nie wieder streiten und für immer zusammen bleiben. Und weil Liebe teilen ja immer viel schöner ist (make love und so *peacezeichenschwing*) und damit ihr auch was davon habt, hab ich alles mal der Reihe nach fotografiert. Nur für euch und eure neue Liebe.

Grundrezept für Mürbteig / amerikanische Pie Crust
 
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Zutaten
  • Zuerst mal ist wichtig: Butter und Wasser müssen sehr kalt sein. Ich schneide die Butter immer kurz in Stücke und stell sie dann wieder zurück in den Kühlschrank, bis ich sie tatsächlich benötige. Dem Wasser füge ich einen Eiswürfel hinzu. Wenn die beiden nicht kalt genug sind, endet der Versuch mit eben genau derselben Sandkastenkrümelgeschichte, die ich auch schon hatte.
  • Das Rezept ist für 2 süße pie Böden (1 Boden und 1 Deckel für oben drauf) - wer einen salzigen Teig oder eine Quiche haben möchte, passt das Zucker-/Salzverhältnis entsprechend an.
  • Wir machen erst mal ein mis-en-place: 2,5 cups (280g) Mehl, 2 EL Zucker, ½ TL Salz, 220g kalte Butter in Stücken, 1 Eiswürfel + 5 EL kaltes Wasser
  • Mehl, Zucker und Salz in die Schüssel geben und kurz mixen
  • Die kalte Butter mit dazu geben und so lange mixen lassen, bis sie sich so mit dem Mehl verbunden hat, dass erbsengroße Krümel davon übrig bleiben. Das sieht dann so aus (wer keine Küchenmaschine hat, arbeitet die Butter mit einem Messer in das Mehl ein und krümelt die Mischung dann zwischen Daumen und Zeigefinger zügig so lange hin und her, bis dasselbe Ergebnis sichtbar wird)
  • Jetzt nach und nach das Eiswasser während dem Rühren zugeben, nur soviel Wasser mit dazu geben, bis der Teig von selbst anfängt zu klumpen und den Spatel der Maschine plötzlich so lieb hat, dass er rundum an ihm kleben bleibt (für die ohne Maschine: soviel Wasser mit dazu, bis ihr mit den Händen einen zusammenhängenden Teig formen könnt)
  • Den Teig abnehmen, halbieren, fix zu 2 Bällen formen, diese ein bisschen flachdrücken und in Klarsichtfolie eingewickelt mind. 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
  • Die 1. Hälfte des gekühlten Teigs auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, der Durchmesser sollte etwas größer sein als eure Pie- oder Tarteform. Den Teig locker auf das Nudelholz aufwickeln, über die Form bringen und dort abrollen. So reißt euch nichts vom guten Teig ab.
  • Mit Inhalt nach Wahl füllen (z.B. Blaubeeren - Rezept folgt) und dann die 2. Hälfte der Pie Crust ausrollen und mit einem scharfen Messer oder Pizzacutter in beliebig dicke Streifen für das Gitter schneiden.
  • Die Gitter auf die Beeren legen und die Ränder andrücken. Mit einem Eigelb bestreichen und dann ab damit in den vorgeheizten Ofen, bei 190°C für 50-60 Minuten. Euer Pie ist fertig, wenn die Kruste goldbraun ist und die Obstfüllung gemächlich vor sich hin blubbert. Lauwarm oder kalt servieren, am besten mit Vanilleeis und/oder einem Klecks geschlagener Sahne.

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12 Kommentare

  • Antworten Petra 13. Februar 2011 at 10:53

    Hallihallo Danele,

    herrlich deine Beschreibung. Den Teig werd ich das nächste Mal ausprobieren. Ich liebe auch Pies und Tartes….
    Ich nehm immer den Pate Brisee Teig der ist easy und funktioniert immer vor allem läßt er sich ganz dünn auswellen.
    Probier den mal:
    200gr Weizenmehl (405)
    80 gr Butter (eiskalt)
    1 Prise Salz
    80gr Wasser (ca Wert je nachdem wie der Teig zusammenhält und am Haken festhält)

    Deine Fotos sind fantastisch.
    Großes Lob von mir

    Schönen Sonntag und ein Grüße an Michael

    Regnerisches Grüßle aus Stuggi

  • Antworten Dani 13. Februar 2011 at 12:44

    Hi Petra, vielen Dank für das Rezept, das werde ich definitiv mal ausprobieren! Allein schon wegen der reduzierten Buttermenge ist es ein Versuch wert! 🙂 Freu mich schon drauf. Viele liebe Grüße an euch!

  • Antworten Hannah 17. Februar 2011 at 17:34

    Hach, du hast mir das Wochenende mit dem Tutorial gerettet. Wollte mich schon seit ewigen Zeiten mal wieder an einen Pie wagen. Jetzt hab ich wieder Motivation. 🙂 Gehöre sonst auch eher zu den Verzweifelten.

    Das Ergebnis sieht natürlich letztendlich super lecker aus.

  • Antworten Dani 17. Februar 2011 at 21:14

    Hallo meine Liebe, freut mich, dass ich zur weiteren Motivation beitragen konnte! 😀 Hab das Blueberry Pie Rezept (mit tiefgefroren Heidelbeeren) schon fertig und in der "Warteschleife", wenn du´s haben möchtest, gib mir Bescheid!

  • Antworten Hannah 19. Februar 2011 at 15:13

    Oh ja das wäre wunderbar 🙂 Danke.

  • Antworten Franzi 25. August 2012 at 18:08

    also ich hab eigentlich nie probleme mit mürbteig (liegt vielleicht an mamas toller anleitung 😀 ) aber ich probier das hier trotzdem mal aus. wer weis, vielleicht wird der teig so noch besser. und ich probier zu dem teig auch gleich dein rezept für die blueberry pie aus mmmmh ich freu mich jetzt schon aufs backen 😉

    • Antworten Dani 26. August 2012 at 12:40

      Viel Spass damit Franzi 🙂

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