Fisch & Fleisch

Schollenfilet en papillote

22. Februar 2012

fisch en papillote

„En papillote“ – hört sich das nicht putzig an? Es beschreibt die Art und Weise, etwas in Butterbrotpapier, Alufolie oder ähnlichem zu garen, indem die Zutaten in ein Päckchen eingepackt und sanft gegart werden. Und es ist total einfach! Fisch, Olivenöl, Knoblauch, Kirschtomaten, Broccoli, Zitrone und Kräuter werden in ein Stück Butterbrotpapier geschichtet und den Rest erledigt der Ofen. Durch die Form und entsprechende Falttechnik bleibt das Papier dicht geschlossen, alles gart im eigenen Saft vor sich hin und die ganzen Aromen verbinden sich. Und wenn man dann am Tisch das Tütchen aufschneidet und einem der heiße Knoblauch-Zitronen-Kräuterdampf in die Nase steigt, riecht das so gut, dass man am liebsten hineinkriechen würde. Während den rund 20 Minuten, die alles im Ofen gart, kann man gut eine Beilage machen: einen gemischten Salat, Reis, Kartoffeln oder so wie wir Quinoa mit Lauchzwiebel, Basilikum und gerösteten Pinienkernen. Das alles war wunderbar mediterran, man merkt, ich sehne mich langsam aber sicher nach etwas Sonne… was nicht heißt, dass ich dem Winter nicht auch seine kulinarischen Vorzüge abgewinnen kann. Aber zwischen all dem saisonalen Wintergemüse und heißen Suppen darf es zwischendurch auch mal etwas richtig Leichtes sein – zum Überbrücken bis zu den ersten Frühlingstagen 🙂

fisch en papillote2

Schollenfilet en papillote
 
Autor:
Für: 2 Personen
Zutaten
  • 4 dünne Schollen- oder andere Fischfilets (vorzugsweise mit MSC Siegel oder Bio)
  • 1 große Knoblauchzehe
  • 8-9 Kirschtomaten
  • ein kleiner Broccoli
  • 1 Bio-Zitrone
  • Kräuter nach Wahl, z.B. Rosmarin, Basilikum, Thymian
  • Olivenöl
  • Salz & Pfeffer
  • Butterbrotpapier
Zubereitung
  1. Backofen auf 180°C Umluft vorheizen.
  2. Stück Butterbrotpapier ausschneiden, die jeweils etwa die Größe einer Din A4 Seite haben. Der Länge nach falten, das Gargut wird nur auf eine Seite geschichtet - ein Bild dazu, wie das aussehen soll, findet ihr hier.
  3. Knoblauchzehe schälen und in feine Scheiben schneiden. Kirschtomaten waschen und je nach Größe halbieren oder vierteln. Broccoli waschen und in Röschen teilen.
  4. Jetzt wird geschichtet; erst Olivenöl, dann Fisch, dann Gemüse, darauf dann das jeweils 2. Fischfilet und dann das restliche Gemüse: auf dem Butterbrotpapier jeweils einen kleinen Schuss Olivenöl verteilen, salzen und pfeffern und darauf je ein Fischfilet geben, salzen und pfeffern. Die Zitrone waschen, die Schale auf die Fischfilets reiben, dann die Schale, auch den weißen Teil, komplett wegschneiden (ich hatte sie dran gelassen, dadurch wurde der Fisch aber durch den weißen Teil der Schale leicht bitter), Scheiben herunterschneiden und auf den Fisch legen. Die Hälfte des Knoblauch, der Tomaten, der Kräuter und des Broccolis darauf verteilen, salzen & pfeffern und etwas Olivenöl darüber träufeln. Nun das jeweils 2. Fischfilet darauf geben und den Rest Gemüse und Kräuter darüber schichten. Zum Schluss nochmal salzen und pfeffern und mit einem kleinen Schuss Olivenöl abrunden. Wenn eure Schicht-Reihenfolge etwas abweicht, macht euch keine Gedanken, wichtig ist in erster Linie, dass alles im Päckchen ist, die genaue Reihenfolge ist nicht so wichtig.
  5. Jetzt das Papier halbmondförmig zusammenfalten und -drücken, wie es am Schluss aussehen soll, seht ihr hier.
  6. Beide Päckchen für 20-25 Minuten (je nach Dicke der Fischfilets) im Ofen garen und am Tisch aufschneiden. Tief inhalieren dabei nicht vergessen 🙂

 

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10 Kommentare

  • Antworten Sarah 22. Februar 2012 at 19:34

    Dass es den Begriff en papillote gibt, wusse ich gar nicht. Bin jetzt aber sehr inspiriert, mal etwas en papillote zu backen, hört sich sehr gut an. Ich werde mich dann an deine Anleitung zum Falten des Papieres halten. Danke dafür und für die Inspiration!

  • Antworten Juliane 22. Februar 2012 at 20:54

    Herrlich! Ich liebe die Zubereitung im Päckchen, egal ob bei Fleisch oder Gemüse. Sollte ich bald mal wieder machen – danke für diese Inspiration! Sieht echt toll aus. Und ich kann mir den Duft in dem Moment, wenn man das Päckchen öffnet, sehr gut vorstellen – ein Traum!

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

    • Antworten Dani 26. Februar 2012 at 14:20

      Hey Juliane *wink*
      Ja, der Duft haut einen wirklich um… traumhaft!
      Liebe Grüße!

  • Antworten Lina 24. Februar 2012 at 11:32

    ich esse sehr selten fisch, denn wenn fisch dann guten (der leider teuer ist) .. aber wenn es dann ein solches "luxusgericht" gibt, mache ich es ganz oft in alu oder sogar im bratschlauch.. da bleiben alle aromen fein an ihrem platz und alles ist saftig.. dann gleich gemüse mit zu garen ist eine super idee…

    ganz liebe grüße

    trina ♥

    • Antworten Dani 26. Februar 2012 at 14:22

      Hallo Trina, ja, bei uns gibt´s auch selten Fisch und wenn dann achten wir auf die Herkunft. Ist nun mal kein Alltagsessen, dafür aber dann umso leckerer 🙂
      Alu und Bratschlauch hört sich auch super an, das hab ich noch gar nicht getestet!

  • Antworten Petra 24. Februar 2012 at 22:25

    Hi Daniela,_menno das sieht ja soooooo appetitlich aus. Das wäre genau mein Ding…habs mir schon von Hannes gewünscht. Das wird nachgekocht._Es scheint die neue Küche tut deinen Kochleidenschaft keinen Abbruch. Weiter so. Ich stöber immer auf deiner Seite._Schönes WE euch._Grüße aus Stuggi_Petra

    • Antworten Dani 26. Februar 2012 at 14:23

      Hallo Petra! Hihi, dann bin ich mal gespannt, was der liebe Hannes daraus zaubert 🙂 Vielen lieben Dank! Euch auch noch ein schönes RestWE und viele liebe Grüße nach Stuggi-Town!

  • Antworten Pflegeheim-Siggi 29. Februar 2012 at 16:34

    Oh, das hört sich aber verdammt lecker an 🙂 Da bekommt man ja glatt Hunger.
    Ich arbeite seit einigen Jahren in einem Pflegeheim in der Küche. Ich glaube dieses Gericht werde ich mal nachkochen für meine Bewohner. Zum Glück haben sind wir eher eine kleine Einrichtung, sodass man da auch mal ausgefallenere gerichte kochen kann 🙂
    Insgesamt mag ich diese Seite sehr und werde bestimmt noch öfter hier vorbeischauen! Schön 🙂

    • Antworten Dani 29. Februar 2012 at 20:57

      Dankeschön Siggi und viel Spass beim Kochen!

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