Picknick & Gastgeschenk Sommer Vegan Vegetarisch

Vietnamesische Sommerrrollen

24. August 2014

Rezept für SommerrollenFruchtig, knackig und überraschend sättigend – Sommerrollen sind eine Herzenssache, man muss sie einfach lieben. Zunächst komplett verschlossen frohlockt das leicht transparente weiße Reispapier und lässt uns schon in vielen Farben die inneren Schätze erahnen, die man nach dem ersten cremigem, leicht klebrigen Biss dann in voller Pracht bestaunen kann. Als ich sie so zubereitet habe, fühlte ich mich, als würde ich einen sommerbunten portablen Salat zusammenrollen und im Prinzip ist es auch genau das; gerollter Salat, das perfekte Finger- oder Picknickfood. Eingetaucht werden die Röllchen in einen cremigen, fix zusammengerührten Mandeldipp und spätestens jetzt tanzen die Geschmacksnerven Salsa. Als Sättigungsbeilage und weil mir nach Protein war habe ich goldbraun gebackenen Räuchertofu mit hinein gegeben, der sich so rauchig-würzig hervorragend mit der fruchtigen Mango, dem knackigen Salat und der ätherischen Minze vertragen hat. Rezept für einfache vietnamesische SommerrollenInspiriert dazu wurde ich diesmal von dem wunderbaren vietnamesischen Restaurant LêLê in Kopenhagen, das uns mit einer ähnlichen Version (ohne Tofu und mit Ananas statt Mango) einen hochsommerlichen Urlaubsabend versüßt hat. Wenn ihr noch nie Sommerrollen gemacht habt, traut euch ruhig – es ist viel einfacher, als es zunächst aussieht: Reispapier einige Sekunden in Wasser einweichen damit es biegsam wird, belegen, einrollen, fertig. Dadurch, dass die Enden beim Einrollen so schön aneinanderkleben muss man auch keine komplizierte Falttechnik beachten. Wichtig ist nur, dass ihr alle Zutaten mis-en-place-mäßig vorbereitet und bereitliegen habt, dann geht es auch ganz flugs.

Vietnamesische Sommerrrollen
 
Autor:
Für: 2-3 Personen
Zutaten
  • 8-10 Blätter Reispapier
  • 250g Räuchertofu
  • 1 Bund Minze
  • 4 Salatblätter
  • 2 Karotten
  • 1 Mango
  • 1 kleine Avocado
  • Olivenöl oder Kokosöl zum Braten
  • Meersalz
Für den Dipp:
  • 2 EL Mandelmus
  • 2 TL Tamari / Sojasoße
  • 2-3 EL Wasser
  • 1 kleine Zehe Knoblauch
  • 1-2 TL Ahornsirup
  • 1 Bio Zitrone
Zubereitung
  1. Wir wollen, dass alles für die Füllung eine einigermaßen längliche Form bekommt, damit es gut gerollt werden kann, also denkt beim Zerkleinern an Rechtecke, Streifen, Spalten usw. Zuerst den Tofu ein Mal längs halbieren, dann ein Mal quer halbieren und daraus dann kleine Streifen schneiden. Diese in Oliven- oder Kokosöl goldbraun braten, leicht salzen, auf Küchenpapier abtropfen und auskühlen lassen.
  2. Währendessen Minze und Salatblätter verlesen und waschen. Karotten schrubben und ggf. schälen, dann in sehr feine Streifen schneiden (oder mit einem entsprechenden Schäler juliennen). Mango schälen, Fruchtfleisch vom Kern lösen und in Spalten schneiden. Avocado halbieren, entsteinen, noch in der Schale in Spalten schneiden und dann das Fruchtfleisch mit einem Esslöffel herausheben.
  3. Jetzt alles in Reichweite legen fürs Fertigstellen: Reispapier, alle Zutaten für die Füllung, eine Schale oder Teller der groß genug für das Reispapier ist mit lauwarmem Wasser füllen und ein feuchtes Küchentuch bereitlegen. Nacheinander arbeitend nun je 1 Reispapierblatt für ca. 1 Minute im Wasser einweichen, bis es weich und biegsam wird. Dann auf das feuchte Küchenpapier legen und die Zutaten für die Füllung im unteren Drittel des Reispapiers einigermaßen rechteckig auslegen, dabei links und rechts je 2-3 cm frei lassen. Nun das untere Ende des Papiers ein Mal über die Füllung schlagen, dann links und rechts umklappen und damit an den Seiten verschließen. Jetzt von unten her stramm aber mit Gefühl aufrollen, durch das feuchte Reispapier klebt alles gleich schön zusammen und es dürfte nichts dabei rausrutschen. So alle 8-10 Reispapierblätter füllen und aufrollen, dann noch einige Minuten kühl stellen während der Dipp gemacht wird.
  4. Dafür einfach Mandelmus mit Sojasoße, gehacktem Knoblauch, Ahornsirup sowie Schale und Saft der Zitrone (erst mal mit dem Saft der halben Zitrone anfangen) mit einer Gabel verrühren. Mit Wasser verdünnen und abschmecken - fehlt noch etwas Zitronensaft oder Sojasoße? Wir mögen es gerne recht flüssig und säuerlich. Gut gekühlte Sommerrollen ggf. halbieren und mit dem Dipp zusammen servieren.
Notizen
Quelle: inspiriert vo Restaurant LêLê in Kopenhagen

 

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18 Kommentare

  • Antworten Andrea Strickliesel 24. August 2014 at 17:00

    Hmm, das sieht nicht nur lecker aus…

    Ich liebe Sommerrollen.
    Aber selber habe ich noch keine gemacht,
    das wird sich aber jetzt ändern.

    Liebe Grüße
    Andrea

    • Antworten Dani 25. August 2014 at 18:06

      Das freut mich, liebe Andrea!

  • Antworten schwiegermutterinklusive 24. August 2014 at 18:18

    Super lecker – ich liebe asiatisches Essen und die Sommerrollen mit Mango und Avocado treffen genau meinen Geschmack!! Lg, Anne

    • Antworten Dani 25. August 2014 at 18:08

      Ja, die Mango und Avocado passen wirklich schön cremig hier rein – danke dir und liebe Grüße!

  • Antworten Micha 24. August 2014 at 21:16

    Vietnamesische Frühlingsrollen wollte ich diesen Sommer auch machen – und dann brach irgendwie der Sommer ab… oder wurde so anders. Nun wo ich deine sehe… ach, vielleicht doch noch! Die Füllung hört sich auf jeden Fall toll an!

    • Antworten Dani 25. August 2014 at 18:10

      Oh ich weiß genau, was du meinst! Ich hatte sie gemacht, als es neulich tatsächlich mal etwas wärmer war, war aber auch der einzige Tag in dieser Woche 🙁 Und jetzt gerade knuspert eine Zwetschgengalette im Ofen vor sich hin, schön warm und zimtig – fast schon herbstlich. So früh im Jahr hatte ich glaube ich noch nie Lust auf Zimt!
      Liebe Grüße!

  • Antworten Ela 25. August 2014 at 11:18

    Wow, die sehen wirklich wahnsinnig lecker aus! Die Fotos machen richtig Lust aufs Essen… Dabei ist doch noch Zeit bis zur Mittagspause 😉
    LG
    Ela

    • Antworten Dani 25. August 2014 at 18:10

      Das freut mich, lieben Dank, Ela!

  • Antworten Veronika von Carrots for Claire 25. August 2014 at 11:58

    Ich wünschte jetzt soooo sehr, dieser Teller stünde vor mir! Eure Soße klingt dazu fantastisch! Meistens ist sie ja mit Fischsoße und die dominiert mir zu sehr. Ich freu mich drauf, das nachzumachen!
    Liebe Grüße
    Veronika

    • Antworten Dani 25. August 2014 at 18:11

      Vielen Dank, liebe Veronika! Stimmt, Fischsoße ist auch nicht so meins… vor Jahren hatten wir mal eine Flasche da, die wurde genau 1x benutzt und das war´s. Ich wollte einfach eine schön cremige Soße dazu, ein simpler Sojasoßen Dipp tut´s bei Zeitmangel aber auch 🙂
      Liebe Grüße!

  • Antworten Ylva 26. August 2014 at 7:55

    Mhhh… wie fein das wieder aussieht, liebe Dani! Sommerrollen habe ich bisher (warum eigentlich) nur ein einziges Mal gemacht. Wahrscheinlich gab’s bisher keine Wiederholung, weil der Zutaten-Mix damals etwas „flach“ geraten ist und sie eher langweilig geschmeckt haben. Dabei liebe ich Sommerrollen tatsächlich auch sehr und muss nach Eurer tollen Inspiration wohl dringend wieder mal ran. Reispapier ist auch noch im Haus. Perfekt! 😉
    Liebe Grüße, ich drück Dich,
    Ylva

    • Antworten Dani 26. August 2014 at 13:09

      Na, das freut mich aber, dass ich dich direkt dazu inspirieren konnte, meine Liebe 🙂 Stimmt, wenn die Füllung flach ist, schmecken die ganzen Rollen langweilig. Oder man reicht dazu noch Soße als passende Aromaexplosion, wäre auch eine Idee!
      Drücker zurück!

  • Antworten Franziska 3. September 2014 at 12:08

    Ich habe noch nie Sommerrollen gemacht, aber zur Zeit lese ich wirklich viel darüber. Also anscheinend muss ich das mal wagen.
    Was Fleisch/Wurst/Fisch anging mochte ich geräuchertes nie und z.B. Barbeque-Sauce ist für mich ganz schrecklich. Ist Räuchertofu mit diesem geräcuherten Geschmack zu vergleichen oder geht das eher in eine andere Richtung?

    Liebe Grüße
    Franziska

    • Antworten Dani 3. September 2014 at 18:31

      Hm, also diesen typischen Räuchergeschmack hat er schon und ehrlich gesagt ist es auch genau das, was ich an ihm mag 🙂 Allerdings gibt es da Exemplare, bei denen schmeckt man ihn nicht allzu sehr raus (ist mir dann schon wieder zu wenig), das wäre ja vielleicht mal ein Anfang? Dann kannst du dich mal rantasten.
      Liebe Grüße!

  • Antworten Franziska 4. September 2014 at 13:27

    Hmm ok. Es mag eben nicht jeder das selbe. Das ist ja auch gut so.
    Von deinen Sommerrollen lasse ich mich trotzdem inspirieren. 🙂

    • Antworten Dani 4. September 2014 at 17:39

      Das freut mich, du Liebe! Statt Räuchertofu kannst natürlich auch normalen verwenden, evt. ein bisschen in einer Sojasoßenmarinade eingelegt?

    Was sagst Du dazu?

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