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Grüner Smoothie

6. November 2012

A Green Smoothie a day keeps the doctor away… er mag am Anfang etwas scary und gewöhnungsbedürftig aussehen, aber mittlerweile sind wir richtig gute Kumpel geworden, der grüne Smoothie und ich. Denn eins ist klar: richtig gemacht schmeckt er ganz fabelhaft und dass er ziemlich gut für uns alle ist versteht sich wahrscheinlich von selbst. Der Unterschied zwischen den üblichen reinen Frucht- und grünen Smoothies ist der, dass letztere Version durch ihren großen Anteil an Blattgrün nicht nur gesünder aussieht, sondern es tatsächlich auch ist, da das Blattgrün euch mit einer ganzen Menge an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien und natürlich vielen Ballaststoffen versorgt. Der grüne Smoothie wirkt entgiftend, entschlackend und ach ja, vor Krebs schützt er auch noch. Dass Salat gesund ist und man täglich 5 Portionen Obst und Gemüse zu sich nehmen soll, weiß mittlerweile jedes Kind. Doch im Alltag kann es schon mal schwer sein, alle diese Portionen täglich unterzubringen, vor allem jetzt zum Herbst und Winter hin wird der sonst so übliche Salat doch gerne mal durch eine dampfende Suppe getauscht. Dafür ist der grüne Smoothie ideal, denn er sorgt entweder als Frühstück oder als Zwischenmahlzeit dafür, dass wir trotzdem noch unsere Vitamine und Mineralstoffe bekommen. Täglich habe ich ihn zwar bisher nicht eingebaut (dafür komme ich morgens einfach nicht früh genug aus dem Bett…) aber 2-3 Mal pro Woche ist doch besser als kein Mal. Zum Blattgrün/Obst Mischungsverhältnis: man kann mit etwa 60% Obst und 40% Blattgrün anfangen und den Grünanteil langsam aber stetig steigern.  Starten kann man mit einer guten Hand voll grünem Salat oder Spinat, da diese Sorten besonders mild im Geschmack sind. Dann gibt es noch Mangold oder das Grün von Karotten und rote Bete, das wegen seiner ganzen tollen Inhaltsstoffe viel zu schade zum wegwerfen ist und seither bei unserem Markteinkauf einfach mit drangelassen wird. Fortgeschrittene können auch die kräftiger schmeckende Petersilie oder die Königsdisziplin Grünkohl in den Smoothie geben. Grünkohl verdient übrigens wirklich einen besonderen Platz auf eurem Speiseplan, denn er enthält – Achtung festhalten – pro Kalorie mehr Eisen als Rindfleisch, mehr Kalzium als Milch, 10 Mal mehr Vitamin C als Spinat und darüber hinaus ist er auch noch entzündungshemmend und voller Antioxidantien. Das kann sich doch sehen lassen. Ich jedenfalls fiebere der Grünkohlsaison schon entgegen und liege unserem Biolandstand Samstags schon immer in den Ohren damit – momentan ist das gute Kohlpflänzchen noch ein bisschen zu klein und muss wohl noch wachsen, aber bald ist es soweit. Darauf einen grünen Smoothie, cheers!

Green Smoothie_flower on my plate

Wirklich wichtig für den Geschmack und auch für eure Verdauung ist, dass ihr den Smoothie so lange mixt, bis er eine schöne, cremige Konsistenz bekommt. So werden die Zellwände im Blattgemüse aufgebrochen und euer Körper kann die ganzen Vitamine und Mineralstoffe viel besser aufnehmen. Außerdem schmeckt cremig natürlich auch viel besser als chunky… zumindest beim Smoothie. Ich habe mit viel Glück und Zufall im Spätsommer einen bezahlbaren Vitamix Küchenmixer bekommen, der praktisch alles in sekundenschnelle pulverisiert und den ich seither mehr liebe als es sich für ein Küchengerät schickt. Allerdings habe ich auch vorher schon viele grüne Smoothies mit meinem alten Mixer hergestellt, das geht also auch problemlos, es kann nur sein, dass ihr eben etwas länger mixen müsst bis die Konsistenz stimmt. Das Rezept unten soll eine grobe Guideline sein, durch die ich von Jodie inspiriert wurde, spielt also ruhig ein bisschen damit rum und probiert aus, was euch am besten schmeckt. Ich werfe z.B. oft genug alles mögliche in meinen Smoothie, gerne auch am Wochenende das Obst vom letzten Einkauf, das schon droht überreif zu werden. So gut wie immer bleibt es bei mir saisonal, d.h. im Sommer gab es bunte Beeren (was den Smoothie witzig gefärbt hat) und momentan wandern regionale knackige Äpfel oder saftige Birnen in den Mixer. Wie immer gilt bei soviel Obst und Gemüse: Bioware ist der konventionell angebauten absolut vorzuziehen, es seid denn ihr wollt das Risiko eingehen, einen bunten Pestizidcocktail in euren Bäuchen herumschwimmen zu haben.

Green Smoothie Mixer_flowers on my plate

Green Smoothie
 
Autor:
Für: 2 große Gläser
Zutaten
  • 1 große Handvoll gewaschenes und grob zerkleinertes Blattgrün (z.B. Salat, Spinat, Möhren- oder rote Bete-Grün, Mangold, Petersilie oder Grünkohl - wenn ihr die grünen Smoothies regelmäßig in euren Alltag einbaut, solltet ihr die Sorten öfter mal wechseln und nicht immer das gleiche Blattgrün nehmen)
  • ¼ bis 1/ 2 Zitrone, davon der Saft (im Vitamix verwende ich auch das Fruchtfleisch)
  • 1-2 Stücke süßes, reifes Obst (z.B. 1 großer Apfel / Birne / Banane / Orange / Handvoll Beeren / Trauben etc.)
  • etwa 200ml Wasser, Tee oder Nuss-/Hafermilch - je nach Obstsorte ggf. etwas mehr oder weniger, einfach testen
  • wer mag: 2-3 Eiswürfel
Wer möchte, kann noch folgendes mit in den Mixer werfen um für Abwechslung zu sorgen:
  • ½ Banane - macht den Smoothie süßer und cremiger
  • kleines Stück frischer Ingwer
  • kleine Handvoll Minze
  • Mandelmus oder Mandelmark (übrig geblieben von der Mandelmilch)
  • Blütenpollen
  • Honig, Agavendicksaft oder Reissirup wenn es süßer sein soll
  • 1 TL Leinöl
Mögliche Toppings:
  • Beeren oder Obststücke
  • Kakao Nibs (s. 1. Foto - klingt komisch, schmeckt aber super)
  • Kokosraspel
  • Minzblättchen
  • Zimt
Zubereitung
  1. Das ist das "Grundgerüst" an Zutaten. Meist werfe ich aber noch ein paar der o.a. Zutaten mit dazu, damit es spannender schmeckt und etwas Abwechslung reinkommt. Zuerst das Wasser, den Zitronensaft und dann das Blattgrün in den Mixer geben und einmal gut durchmixen. Jetzt das gewaschene und (wo nötig) zerkleinerte und entkernte Obst und ggf. die u.a. Zutaten mit dazu geben. Zuletzt kommt das Eis rein.
  2. Alles gut durchmixen, bis eine cremige Konsistenz entsteht. Am besten sofort trinken, wenn etwas übrig bleibt, kann es aber auch luftdicht im Kühlschrank für maximal 2 Tage aufbewahrt werden.

 

 

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6 Kommentare

  • Antworten Christin 6. November 2012 at 23:57

    das hört sich lecker und gesund an! Ich glaube ich würde noch etwas Obst dazu geben.
    Lieben Gruß Christin

    • Antworten Dani 7. November 2012 at 13:03

      Vielen Dank Christin! Ja klar, mit den Obstmengen ruhig ein bisschen herumspielen, bis es einem richtig schmeckt 🙂

  • Antworten Kathi 24. November 2012 at 16:41

    Ich habe heute auch endlich mal einen smoothie gemacht! Hatte ich mir schon lang vorgenommen und heute dank deinem Leitfaden endlich mal gemacht vorallem nach dem Marktbesuch heut morgen (leider waren auch ein paar Supermarkt Sachen dabei).. Schmeckt echt super! Hatte auch Obst drin.
    LG Kathi

    • Antworten Dani 24. November 2012 at 18:04

      Yay, super Kathi, vielen Dank für die Rückmeldung! Freut mich, dass es dir geschmeckt hat 🙂 Liebe Grüße! Dani

  • Antworten Dany 20. Februar 2014 at 10:52

    Habe Deinen Smoothie heute morgen zubereitet und ich muss sagen er schmeckt FANTASTISCH! Könnte man auch ein wenig Naturjoghurt beifügen? Ich persönlich liebe solche smoothies mit einem Schuss an Milchprodukten.
    LG
    Dany 🙂

    • Antworten Dani 21. Februar 2014 at 12:04

      Hallo Dany, das freut mich sehr! Ich habe mal gelesen, dass Blattgrün und Obst allein am günstigsten verdaut werden, wenn keine (tierischen) Eiweiße hinzugefügt werden, wenn dir das aber nichts ausmachst, kannst du natürlich gern etwas Joghurt dazu tun. Denke, dass es geschmacklich auf jeden Fall toll passt 🙂
      Liebe Grüße,
      Dani

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