Süßes Winter

Blutorangen-Joghurt Kuchen

17. Februar 2013

Blutorangen & Joghurt Kuchen by flowers on my plate

Februar. Draußen ist es immer noch winterlich und genau so fühlt es sich auch an; dunkel, grau, manchmal noch stellenweise weiß, schlafend und wir fangen an, nach längeren Tagen, Sonnenstrahlen und zartem Grün zu lechzen. Es ist irgendwie jedes Jahr das Selbe. Das Ende des Winters ist immer irgendwie ein bisschen zu lange, zieht sich zu sehr, bis sich dann endlich die ersten Frühlingsvorboten blicken lassen. Als kleine „Entschädigung“ finden wir aber gerade jetzt sämtliche Zitrusfrüchte auf dem Markt, deren leuchtende Farben uns quasi schon von weitem entgegen rufen: „Hier, kauf mich!“ Was wir dann auch allzu gerne tun, denn sie füllen nicht nur unsere Mägen, sondern machen uns dank der kräftigen Farben und Aromen auch einfach irgendwie glücklich. Sauer, süß, bunt. Was macht außerdem noch glücklich? Kuchen. Also machen wir einen Zitruskuchen. Nachdem ich Blutorangen dieses Jahr wieder für mich entdeckt habe, könnte ich sie tonnenweise pur essen, am liebsten mit einem kleinen Klecks Naturjoghurt, der ganz leicht mit Ahornsirup gesüßt und mit Orangenschale aromatisiert wurde, darüber dann knackig-geröstete, grob gehackte Mandeln (wie auf dem Foto hier – leider habe ich die 2. Orange nicht fotografiert, die hatte nämlich noch viel mehr hübsche dunkelrote Muster mit drin). Joghurt ist auch in diesem Kuchen drin und sorgt damit für eine tolle Konsistenz und einen herrlichen Geschmack. Genau wie natürlich die Orangenschale und die frische Vanille, die fürs Aroma zuständig sind. Der frisch gepresste Blutorangensaft süßt ihn schon leicht, dazu kommt zur Unterstützung noch ein bisschen Honig. Hach ja. So lässt sich der Februar doch schon viel besser ertragen.

Blutorangen & Joghurt Kuchen, flowers on my plate

Dieser Kuchen ist kein groß gezuckerter und eingebutterter „ich-brauch-danach-erst-mal-ein-Mittagsschläfchen“-Kuchen. Er trägt auch kein dickes Zuckerglasurgewand – was ja auch mal ganz nett ist, aber hier nicht wirklich nötig. Er ist viel simpler, genau wie seine Zubereitung und fast schon ein kleines bisschen rustikal (so ohne Glasur), dabei aber gleichzeitig zart, saftig, herrlich aromatisch und nur leicht süß, was mir persönlich sehr gut gefällt, da man die Blutorange so wunderbar heraus schmecken kann. Wenn ihr ihn aufpeppen wollt, serviert ihn mit einem Klecks geschlagener Sahne oder mit Rahmjoghurt, der mit etwas Honig oder Ahornsirup gesüßt wurde. Ein Traum!

Blutorangen-Joghurt Kuchen
 
Autor:
Für: Für eine längliche Kastenform
Zutaten
  • 1 cup / 100g gemahlene Mandeln
  • 1,5 cup / 170g Mehl (bei mir: Dinkel)
  • 1,5 TL Backpulver
  • ½ TL Natron
  • Prise Salz
  • 1 cup / 230g Joghurt (bei mir Rahmjoghurt)
  • 3 EL Honig
  • ½ cup / 120ml Olivenöl
  • 1 Bio-Blutorange, davon Saft und Schale (+ evt. ½ Orange zum Dekorieren)
  • 2 Eier
  • 1-2 Vanillestangen, davon das Mark
Zubereitung
  1. Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen und eine Kastenform entweder einfetten oder mit Backpapier auslegen.
  2. Gemahlene Mandeln, Mehl, Backpulver, Natron und Salz in einer Schale mit einem Esslöffel vermengen und beiseite stellen.
  3. Honig je nach Konsistenz ggf. leicht erwärmen, so dass er flüssig wird, dann in einer Rührschüssel mit Joghurt, Olivenöl, Schale und Saft der Blutorange, den Eiern und dem Vanillemark mit dem Schneebesen gut verquirlen. Mandel-Mehl-Mischung dazu geben und langsam mit dem Schneebesen vermengen, nur so lange rühren, bis sich alles vermischt hat.
  4. Ab damit in die Kuchenform und für etwa 25-35 Minuten backen (Zahnstocherprobe machen). Wer möchte, kann jetzt noch eine halbe Orange in Scheiben schneiden und den Kuchen damit belegen / dekorieren.

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14 Kommentare

  • Antworten Stephi 17. Februar 2013 at 14:23

    mmmmhhh… leckeer! Den könnte ich jetzt auch vertagen, der schaut total lecker aus. Ich denke, ich muss diese Woche mal Blutorangen kaufen =P Am besten finde ich, dass nur 3 EL Honig reinkommen.

    LG, Stephi

    • Antworten chasingdani 17. Februar 2013 at 15:45

      Nur zu mit den Blutorangen! Und ja, 3 EL Honig hört sich wenig an, reicht in dem Fall aber völlig aus 🙂
      LG, Dani

  • Antworten Dirk Staudenmaier 17. Februar 2013 at 14:46

    Ein hübscher Kuchen, und ein Gegenpol zu den ganzen übersüßen Varianten (deren Reizen ich oft genug erliege…). Aber ich liebe auch Schlagsahne, und die Kombi finde ich gerade ganz besonders lecker!
    Lieben Gruß, Dirk

  • Antworten chasingdani 17. Februar 2013 at 15:47

    Hallo Dirk, ja, das mit den Reizen erliegen kommt mir bekannt vor 😉 Da tut so ein weniger sündhafter Kuchen zwischendurch echt gut. LG, Dani

  • Antworten Christin 17. Februar 2013 at 19:23

    Der Kuchen hört sich sehr interessant an!
    Da kann man ja richtig mit gutem Gewissen ein paar Stücke verdrücken 😉
    Lieben Gruß Christin

    • Antworten chasingdani 18. Februar 2013 at 20:01

      Vielen Dank! 🙂 LG, Dani

  • Antworten Sibylle 18. Februar 2013 at 14:28

    Ich hätte da eine Frage zu der angegebenen Blutorange: Es kommt also der Saft EINER Blutorange rein? Und wo dann die Schale? Verstehe ich das richtig, dass du eine zweite Blutorange in Scheiben geschnitten als "Glasur" auf den Kuchen getan hast?

    • Antworten chasingdani 18. Februar 2013 at 17:06

      Ja genau, Saft und Schale einer Blutorange kommen in den Kuchen, wer mag, kann ihn dann noch mit einer weiteren Orange dekorieren 🙂 Ich ergänze das mal… danke für den Hinweis! LG

  • Antworten SoLa 18. Februar 2013 at 18:02

    Oh ist der herrlich! Ich warte schon seit Ende Januar vergeblich auf den Frühling, aber wenn du denkst, es wird wärmer, ist am nächsten Tag wieder alles weiß. Das ist so ärgerlich. Dein Kuchen sieht aber schon so aus, dass er die Warterei für ein paar Tage echt erträglicher macht. Toll! Ich freu mich schon drauf, ihn bald nachbacken zu können! Danke dafür 😀

    Ich wünsche noch einen schönen Abend
    Liebe Grüße
    Sola

  • Antworten chasingdani 18. Februar 2013 at 20:02

    Liebe Sola, dann hat er genau sein Ziel erreicht – die Wartezeit bis zu den ersten richtigen Frühlingssonnenstrahlen zu verkürzen 😉 Vielen Dank und liebe Grüße! Dani

  • Antworten chiep-chiep 22. Februar 2013 at 13:29

    Hallo,
    ich habe Dich für den “Best Blog Award” nominiert. Der Award soll Blogger unterstützen, die noch nicht so viele Leser haben. Schau einfach auf meinen Blog, da wird alles erklärt.
    Ich hoffe Du freust Dich.
    Liebe Grüße,
    Verena

  • Antworten Anja (Savorychicks) 25. Januar 2014 at 11:37

    Liebe Dani, jetzt habe ich es endlich mal geschafft, deinen Blutorangenkuchen zu probieren. So einfach und so lecker! Bin selbst schuld, hab ich ihn nicht schon längst mal gemacht. Nun werde ich mir einen gemütlichen Januarnachmittag machen und ein, zwei, drei Stückchen vernaschen 🙂

    • Antworten Dani 25. Januar 2014 at 17:06

      Hach liebe Anja, wie gerne wäre ich jetzt bei dir und würde ein Stück naschen! Wie gesagt, wir haben ihn erst letztes WE wieder gemacht, aber davon kann ich eigentlich immer was haben 🙂 Schön, dass er euch schmeckt und liebe Grüße!

  • Antworten Katrin/Fruchtkombüse 11. Februar 2015 at 11:26

    Blutorangen sind aus meiner Kombüse gerade kaum wegzudenken und dein Rezept klingt köstlich und schön unkompliziert!

    Liebe Grüße,
    Katrin

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