Europa Reisen

Portugal genießen & entdecken: Lissabon

28. Januar 2018

Lissabon genießen & entdecken {flowers on my plate}Lissabon genießen & entdecken {flowers on my plate}Lissabon genießen & entdecken {flowers on my plate}Lissabon genießen & entdecken {flowers on my plate}Lissabon genießen & entdecken {flowers on my plate}Oh Lissabon. Du standst schon seit einiger Zeit auf unserer Reiseliste und wir haben viel von dir erwartet. Wo man hinhörte überschlugen sich die entzückten Lobhudeleien und endlich, ja endlich können wir sie verstehen. Voll und ganz. Und mit einstimmen. Ich war fast schon ein bisschen ängstlich, ob du unseren hohen Erwartungen gerecht werden kannst (man kennt das mit den Erwartungen ja), doch du hast uns in keinster Weise enttäuscht. Deine Menschen, dein Essen, dein Charme – alles hat uns von der ersten Minute an verzaubert. Obwohl wir einen leicht holprigen Start hatten. Unser Abendflug hatte über 3 Stunden Verspätung, bei Little Miss P. s erstem Flug. Sie hat es aber überraschend gut weggesteckt und schlummerte die meiste Zeit friedlich an mich oder den Liebsten geklammert. Mitten in der Nacht erreichten wir per Taxi unsere Unterkunft in Lissabons Altstadt Alfama, ein renoviertes, süßes, wenn auch (zu Dritt) ein bisschen sehr kuscheliges Airbnb in einer ruhigen, pittoresken Fußgängerzone ohne Autoverkehr (falls ihr Airbnb noch nicht kennt, es lohnt sich – über diesen Partnerlink bekommt ihr 30,- Euro für die erste Buchung). Die Nacht war kurz, doch der Ausblick am Morgen in Richtung Burg auf der einen und dem Tejo Fluss auf der anderen Seite entschädigte dafür mehr als genug.

Lissabon genießen & entdecken {flowers on my plate}Lissabon genießen & entdecken {flowers on my plate} Lissabon genießen & entdecken {flowers on my plate} Lissabon genießen & entdecken {flowers on my plate}Und da war es wieder, dieses vorfreudige Kribbeln, das mich jedes Mal überkommt, wenn ich das erste Mal in einer fremden Stadt aufwache. Alles ist neu und wartet nur darauf, entdeckt zu werden. Was werden wir heute alles sehen? Welche Köstlichkeiten werden wir essen? Die Stadt riechen, schmecken und fühlen, das war das oberste Ziel. Wir verlassen das Apartment und nehmen einen feinen Knoblauchduft wahr, der durch die pittoresken engen Gassen der Alfama weht, eine Ecke weiter wird er bereits vom fruchtigen Orangengeruch abgelöst, der von den reifen, noch am Baum hängenden Früchten ausgeströmt. Am ersten von vielen Miradouros – dieses Wort geht von den Lippen wie Butter… es heißt übersetzt so viel wie „goldener Blick“ und bezeichnet damit einen besonders schönen Aussichtspunkt – spüren wir die milde Brise des Tejo, halten inne und genießen den Ausblick. Bevor es weiter den Berg hinauf geht trösten uns die ersten Bissen Pastel de Nata – die berühmten süß-cremigen Puddingtörtchen, umhüllt von zart-knusprigem Blätterteig – über den langsam beginnenden Wadenmuskelkater hinweg. Die Burg erklimmend streifen wir weiter, auf dem Weg nach oben hören wir die ersten bittersüßen, sehnsuchtsvollen Fado Töne. Schon unser erster Vormittag ist so herrlich portugiesisch, so typisch Lissabon, dass wir es selbst kaum fassen können.

Lissabon genießen & entdecken {flowers on my plate} Lissabon genießen & entdecken {flowers on my plate}Lissabon genießen & entdecken {flowers on my plate} Lissabon genießen & entdecken {flowers on my plate}Lissabon genießen & entdecken {flowers on my plate}Wie in unserem Post vor der Weihnachtspause angekündigt, wollten wir alles etwas langsamer und bewusster angehen und daher gab es diesmal auch keine allzu große Reisevorbereitung. Anstatt wie sonst immer alles bis ins letzte Detail zu recherchieren und eine umfangreiche Liste mit Sehenswürdigkeiten, Ausflugszielen und vor allem (natürlich) Cafés und Restaurants zu erstellen, habe ich mich diesmal nur auf ein paar wenigen vertrauensvollen Blogs (ein ganz herzliches Dankeschön für die schönen Empfehlungen an meine liebe Julia (+ Stefan!) sowie an Marta) und Portalen umgesehen und lediglich Markierungen auf Google Maps gesetzt. Und wurde bekehrt. So und nie wieder anders will ich reisen, wie herrlich unkompliziert: Wir wanderten planlos durch die Straßen, verloren uns in Gassen und sobald der Magen knurrte reichte ein kurzer Blick aufs Handy um zu sehen, welche vorgemerkten Cafés (oder auch Sehenswürdigkeiten) in unmittelbarer Umgebung liegen.

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Lissabon genießen & entdecken {flowers on my plate}  Lissabon genießen & entdecken {flowers on my plate} Lissabon genießen & entdecken {flowers on my plate}Lissabon genießen & entdecken {flowers on my plate}So schlicht und einfach will ich euch diesmal auch eine Auswahl unserer Empfehlungen auflisten. Weiter unten findet ihr noch den Google Maps Ausschnitt mit allen markierten Punkten – wir haben natürlich nicht alles geschafft, aber vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen von euch. Am sonnigsten Tag der Woche haben wir uns einen Mietwagen besorgt und Little Miss P. das erste Mal das Meer gezeigt. Oh, mein Herz. Ein Tagesausflug mit wunderschöner Natur und rauen Atlantikwellen, der sich absolut gelohnt hat. Aber dazu bald mehr Hier findet ihr jetzt den Artikel zum Tagesausflug ans Meer – nicht weit von Lissabon gibt es ein paar wunderschöne Strände.
Hier nun unsere Lissabon Tipps:

genießen:

  • Frutaria. Hier sind wir gleich 2 Mal zum Brunch erschienen, eine schöne frische Auswahl und die Zusammenstellungen waren grandios
  • Mercado da Ribeira / Timeout Market. Markthalle mit sowohl frischen Marktständen, als auch einer riesigen Halle mit zahlreichen Essensständen. Hier waren wir auch 2 Mal und haben uns in aller Ruhe durch geschlemmt. Das Lachs Tartar bei Tartar-ia war grandios, ansonsten gefielen uns u. A. Manteigaria da Silva, Marlene Vieira, Alexandre Silva und natürlich Pastel de Nata bei Mantegeiraria – manch einer munkelt, es seien die besten in ganz Lissabon. Und manch einer munkelt, wir hätten eine unverschämt hohe Anzahl der Törtchen am letzten Tag in einer kleinen Torschlusspanik geholt, um sie alle mit nach Hause mitnehmen zu können…
  • Lisboa Tu & Eu. Direkt gegenüber unseres Airbnbs, perfekter herzlicher Service, kleiner als unser Wohnzimmer und absolut authentisch mit bodenständig portugiesischem Essen.
  • Copenhagen Coffee Lab. Hipsterlike bis kurz vor der Schmerzgrenze aber der Kaffee ist wohl einfach richtig gut. Hab ich mir zumindest vom Liebsten sagen lassen. Ich hab mich an die Zimtschnecken gehalten, die waren auch nicht übel
  • Hello, Kristof. Ebenfalls mit deutlichen Hipstervibes aber wie wir fanden sehr herzlich. Der Kaffee grandios, die Mandelcroissants göttlich und auch der Rest hat uns sehr gefallen – von den Magazinen, über das Müsli und die Rühreier bis hin zu den Sitznachbarn, mit denen man schön ins Plaudern kommt
  • A Cevicheria. Eine weitere großartige Empfehlung von Julia. Sehr gutes Essen, schönes Ambiente und Little Miss P. hat ihren ersten Kuss vom brasilianischen 2-jährigen vom Nachbartisch bekommen. Was für ein Abend! Früh kommen lohnt sich, da das Restaurant sehr beliebt und damit wohl oft voll ist. Wir hatten Glück; es war wenig los, wir waren aber auch recht früh dran

entdecken:

  • Miradouro das Portas do Sol. Einer der vielen schönen Aussichtspunkte, dieser hier war nahe unseres Airbnbs
  • Miradouro de Mello Breyner Andresen. Auch eines unserer Highlights was die Aussicht betrifft
  • Castelo de São Jorge. Wir haben die Burg nur von außen besichtigt, aber auch das hat sich bereits gelohnt
  • Ozenarium / ehem. Expo Gelände. Der Park der Nationen und die Umgebung des ehemaligen Expo Geländes ist nett zum umher spazieren, mit Kind haben wir das Ozenarium, eines von Europas größten, auch sehr genossen. Es gibt auch eine Seilbahn, mit der man sich hoch oben einen ersten Überblick übers Gelände verschaffen kann
  • Tram 28. Dieser Tipp ist ein bisschen tricky. Die Tram 28 ist wegen ihrer schönen Route die typische Touristen-Tram und entsprechend stark frequentiert. Trotz dem Tipp, an der Ausgangshaltestelle einzusteigen hatten wir eine ewig lange Schlange vor uns. Wir haben daher einfach ein paar Meter weiter die Tram 12 genommen und damit zwar nur einen kleineren Teil der klassischen Strecke gesehen, für uns war es aber völlig ausreichend. Grundsätzlich waren wir in Lissabon am Liebsten zu Fuß unterwegs (Babytrage for the win!) bzw. zwischendurch auch mal mit dem verhältnismäßig günstigen Taxi
  • LX Factory. Wir haben lange überlegt, ob wir abends noch extra mit dem Taxi rausfahren sollen und ehrlich gesagt hat es sich in unserem Fall nicht unbedingt gelohnt. Das lag aber sicher am dunklen, leicht regnerischen Dezemberabend: Fast alles hatte schon zu, in den Restaurants war so gut wie nichts los und unsere Essenswahl an dem Abend hätte besser laufen können (wir hätten uns einfach auf die vorher eingeholten Empfehlungen verlassen sollen). Wir würden trotzdem nochmal wieder kommen – an einem lauen Sommerabend mit hoffentlich ein bisschen mehr Trubel
  • Der letzte Punkt fällt eher unter „kaufen“ bzw. vor allem „kaufen mit Kind“: Mini by Luna. Ein süßer Concept Store mit tollen Small Business Marken und Little Miss P. hat nun einen Yoli & Otis Romper für nächsten Sommer. War klar, dass ich da nicht mit leeren Händen raus marschieren konnte 😉

Auf folgender Karte findet ihr alle oben beschriebenen Orte und Lokalitäten und könnt diese dann einfach in Google Maps übernehmen oder teilen:

Wir haben Lissabon sehr genossen und würden jederzeit wieder kommen. Die Stadt haben wir als äußerst kinderfreundlich und unkompliziert erlebt, wenngleich der Kinderwagen oft durch die Trage ausgetauscht wurde, da die vielen Hügel und Treppen damit manchmal etwas beschwerlich waren. Das Essen war, hach… das Essen. Vorzüglich, wie man sich das eben wünscht, egal ob traditionell portugiesisch mit viel frischem Fisch und Olivenöl oder modern mit Avocadobrot und Acai Bowl. Das Wetter war bis auf 2 oder 3 kurze Regenschauer, die vom Atlantik her wehten und so schnell wieder verschwunden waren, wie sie kamen, selbst im Dezember erstaunlich mild und oft sonnig. Ja, Lissabon, wir werden definitiv wieder kommen, zurück zu deinen pastellfarbenen Häusern, den leckeren Kabeljau Frittern und deinen knallgelben Trams.

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6 Kommentare

  • Antworten Julia 28. Januar 2018 at 18:47

    Ach du meine Güte, diese Bilder, Deine Worte, ich schmelze dahin! Und freue mich riesig, dass Lissabon Eure Erwartungen erfüllt hat. Die LX-Factory hat mich ehrlich gesagt auch noch nie so wirklich gekriegt, vielleicht ist es im Sommer anders, wir werden das mal ausprobieren 😉
    Liebe Grüße <3
    Julia

    • Antworten Dani 30. Januar 2018 at 20:07

      Oh Julia, du warst definitiv eine der Ersten, die unsere Lissabon Liebe entfacht hat! Nochmals vielen Dank für die tollen Tipps, die haben unseren Urlaub mit ausgemacht 🙂 Ganz liebe Grüße!

  • Antworten Theresa 29. Januar 2018 at 17:37

    Uns geht es wie euch! Haben Lissabon schon lange auf der Liste und auch nur Gutes darüber gehört. Jetzt geht es im Mai erst mal nach Italien… aber vielleicht wird es ja was im Herbst 😉 Die Fotos lassen das Fernweh jedenfalls schon steigen!

    • Antworten Dani 30. Januar 2018 at 20:08

      Liebe Theresa, och, erst Italien und dann Portugal – das kann man schon mal machen, ne? 😉 Ganz viel Spaß und liebe Grüße!

  • Antworten ina whatinaloves.com 31. Januar 2018 at 17:31

    ach du wunderschönes lissabon 😀 wundervolle bildr und ich muss sagen ich hab mich vor ein paar jahren auch direkt in die stadt verliebt

    • Antworten Dani 9. Februar 2018 at 20:51

      Danke dir, liebe Ina! Ja, Lissabon macht einem das verlieben leicht, oder? 😉

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