Zur Zeit liege ich mehr oder weniger die meiste Zeit über flach wegen irgendeiner blöd-nervig-schmerzhaften Schulterverspannung. Dementsprechend kümmert sich mein Mann schon seit Tagen ums Essen oder die Küche bleibt kalt… und ich stehe schon kurz vor Entzugserscheinungen. Um euch aber dennoch etwas zu lesen geben zu können, greife ich in den nächsten Tagen auf ein paar Rezepte zurück, die ich bereits fertig im Archiv habe. Zu allererst gibt es dieses hier, denn ich bin sowieso schon spät dran. Wozu? Ein neuer Backathon steht an! Diesmal geht es schön sommerlich um Beeren. Ich habe ein bisschen rumüberlegt, mir kam aber irgendwie keine Cupcake/Frosting-Kombination in den Kopf, die mich vor lauter Begeisterung sofort in die Küche hat springen lassen. Bis ich auf den Raw Cashew Dreamcake von My New Roots gestoßen bin… also, zunächst mal: das hier ist absolut kein Cupcake im herkömmlichen Sinne. Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht mal, ob er regelkonform mit dem Backathon ist, weil er weder gebacken wurde, noch aus Teig und Frosting im herkömmlichen Sinne besteht. Genau genommen besteht er aus einer samtigen, überraschend leckeren und reichhaltigen Cashewcreme, die mit Vanille und Zitrone aromatisiert wird. Beim Frosting zusätzlich noch mit Himbeeren, gesüßt wurde mit Honig. Es sind also recht wenige Zutaten und wie schon beim Raw Brownie war ich total von den Socken, was diese paar Dinge für ein Ergebnis zaubern können, hätte ich nicht gedacht. Er wird tiefgekühlt aufbewahrt und erst etwa eine Viertelstunde vor dem Verzehr auf Zimmertemperatur gebracht, was ihn schön erfrischend macht. Da diese Babies, obwohl sie tatsächlich noch als gesund durchgehen, sehr reichhaltig schmecken (und es genau genommen auch sind, aber eben auf gesunde Art und Weise), habe ich nur 4 davon gemacht, war ja auch erst mal ein Versuch. Also, uns hat es sehr geschmeckt und ist eine schöne Alternative zu den üblichen Cupcakes. Wobei ich mich auf Letztere natürlich auch heute schon wieder freue, was auch sonst 😉
- 150g Cashewkerne, mind. 5 Stunden in Wasser eingeweicht
- 70ml Honig
- 40ml Kokosöl
- Saft von 1,5 Zitronen
- 1 Vanilleschote, davon das Mark
- 100g Himbeeren, gewaschen
- Die ausreichend eingeweichten Cashewkerne in ein Sieb geben und gut mit frischem Wasser durchspülen.
- Honig und Kokosöl bei geringer Hitze in einem Topf so lange erhitzen, bis das Öl flüssig wird (das ging jetzt im Sommer sehr fix). Cashews, Kokosöl, Honig, Zitronensaft und Vanillemark in den Mixer oder die Küchenmaschine geben und so lange auf höchster Stufe pürieren, bis eine cremige Masse daraus entsteht. Abschmecken, ggf. noch etwas Zitronensaft oder Honig hinzufügen.
- /3 der Masse auf 4 Cupcakeförmchen verteilen. Da ich keine komplette Muffinform in meinen Gefrierschrank bekomme, habe ich die Förmchen lose und nebeneinander in eine Tupperdose gestellt. Die Himbeeren zur restlichen Cashewmasse im Mixer geben und nochmal gut durchpürieren. Die Himbeercreme in einen Spritzbeutel geben und einfrieren, genauso auch die Cupcakeförmchen mit der Cashewcreme. Sobald alles ausreichend kalt ist, kann die Himbeercreme auf die „Cupcakes“ gespritzt werden. Falls die Himbeerecreme – wie bei mir – die ganze Nacht im Tiefkühler verbracht hat und dann zu fest zum spritzen ist, einfach kurz auf Raumtemperatur bringen und warten, bis sie wieder cremig wird. Dann entweder gleich essen oder wieder zurück in den Tiefkühler geben und 10-15 Minuten vor dem Verzehr auf Zimmertemperatur bringen.
16 Kommentare
this looks so good. i made a version of this a few months ago…thanks to the new roots recipe. yours looks beautiful.
thanks Amy! I made them for a cupcake baking competition, thus the cupcake version 😉 We loved them!
mhh das sieht toll aus und ich liebe ja Himbeeren!!!
Leider hab ich keinen Blender der das packen würde. Meiner schafft nicht mal Pesto 🙁
oh nein Feli! Ohne meinen wäre ich aufgeschmissen. Habe meinen (die kleine Bosch Küchenmaschine) ganz "spontan" mal entdeckt, gleich gekauft ohne groß nachzudenken, aber nicht eine Sekunde bereut
ich träume ja von einem weissem kitchen aid blender, der mein tchibo teil irgendwann mal ersetzt 😮
ohhhh du bringst mich auf böse Ideen – ein weißer KA Blender passend zu meiner weißen KA? Hilfe!!
*lach* da ist sie doch, die etwas "andere" idee! ich finds super und werds wohl auch mal ausprobieren. fühl dich feste gedrückt!
Danke Süße, dicken Drücker zurück! 😉
Das sieht irre toll aus – verrückte Idee, behalte ich mal im Kopf 😉
LG Maja
Kannst du dir das auch mit Sesam oder Mandeln vorstellen? Das bekommt man als Mus zu kaufen und könnte sich das Pürieren sparen. Ich glaube Erdnüsse wären zu intensiv im Geschmack. Allerdings könnte man sich das Kokosöl dann sicher sparen.
Hallo Ulrike, gute Frage! Ich weiß zwar nicht, ob Sesam und Mandelmus so samtig wird wie die Cashewcreme, aber ansonsten sollte es gut klappen, so lange es eben auch eingefroren wird. Von der Konsistenz her war die Cashewcreme nämlich auf jeden Fall ähnlich flüssig wie gekauftes Mandelmus. Wenn du es ausprobierst, gib mir doch bitte Bescheid ob es geklappt hat! 🙂
Hallo Ulrike,
Hallo Dani,
die Anfrage ist zwar schon lange her, aber vielleicht verzweifeln auch andere Leser an ihrer Mixer/Blenderleistungen… ;-P wie ich!
Mittlerweile gibt es auch schon Cashewmus in großen Supermärkte und Drogerien – einfach unter den Bio-Produkten suchen. Bitte aufpassen, dass nur Cashews enthalten sind und kein Salz oder sonstiges in den Zutaten aufgelistet ist. Dürfte dann also wie die selbstpürierten Cashews sein!
Ich habe es noch nicht ausprobiert, das Rezept habe ich erst vor ein paar Tage entdeckt *schäm* *rotwerd*
Das steht aber schon in der to-do-Liste für heiße Tage, das stelle ich mir als leckeren Abschluss zu einem Sommergrillen vor!
LG Patricia
Diese Cupcakes sehen unglaublich köstlich aus. Ich habe deinen Blog gerade über das Rezeptebuch entdeckt und werde ihn mir gleich speichern, weil ich ganz verzückt bin. Hier werde ich definitiv regelmäßig vorbei schauen. 🙂
na, dann auf ein baldiges Wiedersehen! 😉 Vielen Dank!
Das gibt es nicht: Ich habe nach einem Rezept gegoogelt und bin dann auf deinen Blog gestoßen, den ich ja schon kenne 🙂 Habe mich darüber gefreut. Also, heute Abend habe ich ein (fast vegetarisches) Koch-Event bei mir zu Hause und diese gefrorenen Cupkakes werden der Nachtisch sein. zur Erklärung meines Koch-Events: 3 Paare bereiten je einen Gang zu, aber die echten Paare kochen nicht miteinander, es wird durch das Los getauscht. Wir, als Gastgeber, suchen die Rezepte aus und kaufen alle Zutaten ein, legen die Rezepte hin. 2 sind immer in der Küche und 4 setzten sich bequem zurück und quatschen- das ist immer ein sehr lustiger und unterhaltsamer Abend! Danke fürs Rezept! Liebe Grüße
Helga
Neugierig was es gibt?
Eine feurige Kaltschale mit Gurken und Avocado
Fisch mit Gemüsehaube
Deine gefrorenen HImbeer Cupcakes
Hihi, das ist ja witzig, liebe Helga! Was für eine witzige Idee mit dem Paar-Kochen, ich hoffe, ihr hattet einen tollen Abend und das Essen war lecker; euer Menü hört sich zumindest schon mal superlecker an! Schön sommerlich 🙂
Liebe Grüße, Dani