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Tirol genießen & entdecken: Landhotel Stern

18. Oktober 2015

Tirol Reisebericht: Landhotel Stern, Green Pearls {flowers on my plate}
Es ist Mittwoch Früh an einem Spätseptembertag, die Sonne strahlt genau wie wir, das Auto ist beladen und startklar und so rollen wir in Richtung Süden. Green Pearls, das Landhotel Stern und das Gradonna Mountain Resort haben uns eingeladen, ihren sanften, nachhaltigen Tourismus in Tirol zu entdecken. Die Fahrt läuft gut, schon kurz nach der Grenze schlängeln wir uns zwischen die ersten majestätischen Berge gekuschelt durchs Tal. Auf dem Weg über den schönen Fernpass machen wir einen kurzen Stopp und genießen die ersten Panoramablicke in Richtung Zugspitze.

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Pünktlich zur Check-In Zeit erreichen wir das Landhotel Stern in Obsteig am Mieminger Sonnenplateau, nicht weit von Innsbruck entfernt. Agnes (man duzt sich hier, eine Eigenart, die uns sofort sympathisch ist) gibt uns einen ersten Überblick sowie unsere nachfüllbaren Emil-Flaschen, die man für die Aufenthaltsdauer gestellt bekommt und wir beziehen unser Apartment in modernem Naturstil.

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Es ist sehr geräumig und freundlich, die Betten sind bequem, das Bad sehr modern und schick und der Blick wandert immer wieder hinaus in Richtung Dorfkirche vor herrlichstem Alpenpanorama. Wir haben Zugang zu einem durchgängingen Holzbalkon, der auf den Innenhof und imposante alte Bäume blickt.

Tirol Landhotel Stern {flowers on my plate}
Doch zu lange verweilen wir nicht, wir treffen uns nochmal mit Agnes und sie zeigt uns, wie man eine richtige österreichische Kräuterlimonade macht, mit Kräutern aus dem eigenen Hotelgarten. Die müssen nun ein paar Stunden im Sud ziehen (Rezept folgt! findet ihr nun hier), bevor wir auf der hoteleigenen schnuffigen Dachterrasse die fertige Limo als Sundowner mit schönstem Alpblick genießen dürfen.

Tirol Reisebericht {flowers on my plate}
Am Abend werden wir zu unserem reservierten Tisch geführt, der die ganze Zeit über unser Platz bleiben wird. Kulinarik im Rahmen der Naturpension wird groß geschrieben im Stern. Im Zimmerpreis enthalten sind das Frühstücksbuffet mit regionalen Bauernprodukten, tägliche Jause / Brotzeit sowie ein 4-gängiges Abendmenü mit naturnahen (auch Bio-)Lebensmitteln aus der Region. Der Speisesaal ist gemütlich und urig, ohne dunkel oder angestaubt zu wirken. An großen Glaskanistern kann man sich den ganzen Tag über am Orangen- oder Zitrone-Minz-Wasser bedienen.

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David vom Service kümmert sich bestens um alles, Hauptgang und Dessert werden serviert, den Salat stellt man sich am Buffet zusammen; es locken Karotten, Zucchini, Kohlrabi, Tomaten, grüne Bohnen – gartenfrische, handverarbeitete Zutaten. Jeden Tag gibt es wahlweise außerdem ein „eardiges Menü“, das oft vegetarisch ist und ausschließlich aus regionalen Zutaten besteht. Überhaupt ist man im Stern zurecht stolz auf den regionalen Fokus, was sich nicht nur in der Küche, sondern auch in der Naturkosmetiklinie oder im Lärchenholz auf dem Zimmer widerspiegelt.

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Nach einem herzhaften, umfangreichen Frühstück treffen wir uns am nächsten Morgen mit Elfi, der „guten Seele des Hauses“. Sie zeigt uns ihren liebevoll angelegten Tiroler Bauerngarten direkt vor dem Haus, erzählt uns von den Blumen, pflückt uns Kräuterbouquets und gibt uns eine ihrer Alpen-Aloe-Vera Pflänzchen mit – der Hauswurz hat nun einen Ehrenplatz bei uns daheim.

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Dann ruft die Arbeit: in der strahlenden Mittagssonne schnappen wir uns einen Berg Äpfel und schälen und reiben sie auf der hölzernen Picknickbank. Daraus wird anschließend in der Hotelküche Apfelstrudel gemacht, natürlich nach dem Tiroler Original-Rezept von Oma Adele (das haben wir euch ebenfalls mitgebracht, ihr findet es hier).

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Die übrigen Apfelschalen verfüttern wir an die glücklichen hauseigenen Ziegen, Ponies und Hasen im kleinen „Streichelzoo“, die nicht nur die Kinder, sondern auch mich ziemlich schnell erobert haben – festgehalten auf Instagram vom Liebsten.

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Direkt am Haus beginnt der Larchstieg-Rundweg, den wir erkunden, während der Apfelstrudel im Ofen aufknuspert. Wir laufen durch lichten Wald, vorbei an Amselnestern und Koboldhäusern, den seitlichen Panoramablick dabei immer auf die Tiroler Berge gerichtet.

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An den verschiedenen Stopps bekommen wir Infos zur ansässigen Flora und Fauna, baumeln eine entspannte Runde auf riesigen Holzschaukeln, die uns fast nicht gehen lassen wollen und kommen schließlich zum Lärchenwald.

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Die Lärchenwiesen in Obsteig sind üppig und besonders im Herbst berühmt für ihre „brennende“ orange-rote Farbe. Dafür sind wir allerdings noch etwas zu früh, los geht es mit der Blattfärbung hier ab Ende Oktober. Aber auch grün verzaubert uns der Platz, Baum an Baum und trotzdem licht.

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Wir laufen wieder zum Hotel und genießen „unseren“ Apfelstrudel – ein Gedicht. Später geht es zum kulinarischen Themenabend „Tiroler Bauernbuffet“. Traditionell gehalten ist das Buffet eher regional-fleischlastig, aber auch für Vegetarier wird mit einer großen Auswahl frischer Antipasti, Salate, Käse und gegrilltem Gemüse gesorgt.

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Wir essen mit dem Besitzer René: Ende 30, offen, aufgeschlossen und zukunftsorientiert mit Herz und Bedacht. Bei regionalen Köstlichkeiten sinnieren wir über Nachhaltigkeit, Tradition & Moderne. Der Stern ist seit 4 Generationen im Familienbesitz und das merkt man – auch außerhalb des Zimmers ist alles ein bisschen wie ein verlängerter Wohnbereich, man fühlt sich einfach wohl.

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Man kommt leicht ins Gespräch mit Personal und anderen Gästen, von jung bis alt, von Familien über sportliche Pärchen bis hin zu älteren Stammgästen ist hier alles vertreten. Die Klimaschutzinitiative gefällt uns besonders gut: beim Check-In bekommt man einen Bogen, auf dem verschiedene Optionen vorgeschlagen werden, wie man seinen individuellen CO2-Fußabdruck während des Aufenthaltes verbessern kann, z.B. Wandertour ohne PKW-Anreise, an der Kräuterführung / Mundraubtour teilnehmen, die Natur sauber halten, die Treppe statt den Lift nehmen usw. Das regt an zum Nachdenken, ganz spielerisch – niemand muss mitmachen, aber das Thema rückt automatisch mehr ins Bewusstsein. Wenn man eine bestimmte Punkteanzahl erreicht hat, erhält man beim Check-Out ein Zertifikat, auch für Kinder natürlich sehr motivierend, viele Punkte zu sammeln. Die angefallenen Aufenthaltsemissionen werden vom Hotel durch Spenden in Klimaschutzprojekte ausgeglichen. All das und noch viel mehr macht das Landhotel Stern zurecht zu einem Green Pearls Mitglied.

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Wir hatten bereits Anfang des Jahres das Glück, mit Green Pearls zusammen zu arbeiten (damals noch kleiner, kürzer und in Thailand) und waren gleich von ihrem Konzept angetan: Ökologisches Bewusstsein, Gastfreundschaft und ein hoher Hotelstandard gehen hier Hand in Hand. Komfort und Service sind ebenso wichtig wie Umweltschutz und soziales Engagement. Und so ist Green Pearls ein schönes Portfolio handverlesener, nachhaltiger und einzigartiger Plätze auf der ganzen Welt – und damit die perfekte Urlaubsinspirations-Plattform für jeden bewusst reisenden Menschen, der nach ein bisschen mehr sucht. Die Philosophie wird modern, effektiv und ganz ohne erhobenen Zeigefinger umgesetzt. Wir haben uns wirklich gefreut, als wir gehört haben, dass es solch eine Anlaufstelle gibt und sind natürlich begeistert, dass sich die Zusammenarbeit ergab.

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Am nächsten Morgen geht es früh raus: Wir treffen uns an der Rezeption um 06:00 Uhr für die Sonnenaufgangstour. Die Wanderung ist am Anfang sehr steil, aber insgesamt gut machbar und das frühe Aufstehen hat sich mehr als gelohnt. Oben auf 1.500 Metern angekommen sehen wir zunächst alles durch blau-grüne Dämmerungs-Dunstschwaden, das Tal schläft noch, alles ist ruhig. Doch schon einige Minuten später blitzt die Sonne orange-golden hinterm Berg hervor, reckt ihre Strahlen nach unten und weckt das Tal aus seinem Dornröschenschlaf.

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Der Anblick ist einfach nur majestätisch und wir denken unweigerlich und kopfnickend an den berühmten Großeltern-Satz: „Wozu denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?“ Kitschig? Ja, vielleicht. Aber so wahr, genau hier und jetzt. Wir kommen uns klein und gleichzeit groß vor und wechseln hin und her zwischen Kameralinse und verzückt gegen die Sonne schauen.

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Nach einer kleinen Jause auf dem Berg steigen wir wieder ab, voller Energie und Glückshormonen. Der Tag hätte wahrlich nicht besser beginnen können – wie oft kann man morgens um 8:30 Uhr beim Frühstück schon von sich behaupten, dass man gerade die Sonne in den Bergen begrüßt hat?

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Wie sagte schon Thoreau: „An early-morning walk is a blessing for the whole day“. Ein perfekter Start in den letzten Tag, denn langsam wird es für uns Zeit, zusammen zu packen, die nächste grüne Perle Österreichs ruft.

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Vorher aber gibt es noch eine herzliche Verabschiedung und ein paar Tipps von René, wo wir unterwegs noch Rast machen und Mittagessen können. Mehr dazu, weiteres Alpenglück und kulinarische Highlights gibt es bald findet ihr nun im 2. Teil unseres Tirol-Berichtes: es geht noch weiter in die Berge, zum Großglockner ins Gradonna Mountain Resort.

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reisebericht-tirol Diese Reise entstand in Kooperation / auf Einladung von Green Pearls und dem Landhotel Stern, unsere Meinung und eventuell auftretende Euphorie bleibt davon aber unberührt – es war wirklich so schön!

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5 Kommentare

  • Antworten Frl.Moonstruck 19. Oktober 2015 at 15:13

    Oh wow… ich war ja schon von euren Eindrücken auf Twitter und Instagram stetig begeistert, aber dieser Bericht toppt es nochmal, denn es scheint wirklich ziemlich perfekt gewesen zu sein. Ich hätte die Tagesabläufe ganz genauso gerne miterlebt. Und eine Kräuterwanderung und Mundraubtour klingt in meinen Ohren auch absolut herrlich. 🙂
    Danke auch, dass du Green Pearls nochmal erwähnt hast – das finde ich ziemlich interessant und muss es mir direkt mal genauer anschauen.
    Viele liebe Grüße,
    Ramona

    • Antworten Dani 19. Oktober 2015 at 18:10

      Danke dir, liebe Ramona! Ja, Green Pearls ist wirklich fein, wir sind ziemlich begeistert davon 🙂 Und die Touren im Stern können wir dir auf jeden Fall empfehlen, Elfi ist ein Schatz! Liebe Grüße!

  • Antworten Ela 19. Oktober 2015 at 16:06

    Das sieht nach einem wunderbaren Ausflug aus! Ich liebe Tirol und die Berge, daran kann ich mich einfach nie sattsehen….
    Liebe Grüße,
    Ela

    • Antworten Dani 19. Oktober 2015 at 18:12

      Liebe Ela, ich muss gestehen, dass ich die Berge zwar vorher schon ganz nett fand, aber bei dieser Reise hab ich mich erst so richtig verliebt. So schön! Liebe Grüße!

  • Antworten Beauty-Focus-Eifel 19. Juli 2017 at 19:07

    Was für en traumhafter Flecken Erde!
    Ganz toller Bericht, der direkt das Reisfieber zum glühen bringt.
    Herzliche Grüße,
    Annette

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