Herbst Süßes

Zimt Cupcakes

20. September 2011

zimt-cupcakes

Der Herbst ist da und ich bin ganz verzückt, geht es euch auch so? Vor allem die ersten Wochen finde ich herrlich, das ist wirklich meine liebste Zeit im Jahr. Herbst, das heißt für mich: die erste Tasse heiße Schokolade. Flatterkleidchen mit Stiefeln. Lange Filmabende auf der Couch mit Kuscheldecke. Erinnerungen an Neuengland. Spaziergänge im Herbstsonnenlicht, eingehüllt in Strickjacken und garniert mit buntem Laub. Dahlien. Apfelbäume, die ihre Äste unter der üppigen Früchtelast biegen. Und natürlich einer ganze Menge toller saisonaler Dinge zum Kochen und Backen: Apple Pies (Rezept folgt hier), Karamell-Dinge, Kürbisse in sämtlichen Variationen, Zwiebelkuchen… und natürlich Zimt. Für manche ist es eher ein Wintergewürz, ich finde aber, dass es auch ganz hervorragend in den Herbst passt. Also habe ich diese Zimt Cupcakes hier gemacht. Und es sind wohl die zartesten, flaumigsten Cupcakes geworden, die ich je gebacken habe. Schuld daran ist Miette, das Backbuch zur Bilderbuch-Konditorei in San Francisco, das mir mein Mann kürzlich geschenkt hat. Das habe ich regelrecht verschlungen und einige Techniken aus dem Buch auf diese Cupcakes hier angewendet, u.a. das sehr sehr lange Rühren von Butter und Zucker. So lange, bis die Masse sich vergrößert und fluffiger wird, als ich es je für möglich gehalten hätte. Das Topping besteht diesmal total simpel aus griechischem Joghurt (meine neue Sucht, habe ich kürzlich auf „unserem“ Hof entdeckt und bin seither davon besessen), gesüßt mit Ahornsirup und mit ein wenig Zimt bestreut. Probiert es aus, wir waren absolut begeistert!

Idealerweise haben alle Zutaten für den Teig in etwa die gleiche Temperatur, also Butter, Eier und Sauerrahm rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie Zimmertemperatur annehmen können. Am leichtesten lässt sich der Teig in der KitchenAid oder einer anderen Küchenmaschine rühren, wer ein wenig Zeit mitbringt kann aber natürlich auch den Handmixer nehmen.

Zimt Cupcakes
 
Autor:
Für: 16-18 Cupcakes
Zutaten
Für den Teig:
  • 220g Mehl (550er Weizenmehl bei mir)
  • ½ TL Natron
  • 1 TL Weinstein Backpulver
  • Prise Salz
  • 110g Butter, Zimmertemperatur
  • 180g Zucker (Vollrohrzucker bei mir)
  • 2 Eier, Zimmertemperatur
  • 250g Sauerrahm oder Naturjoghurt, Zimmertemperatur
  • 2 TL Vanille Extract oder das Mark einer Vanilleschote
  • 5 EL brauner Zucker
  • 2 EL Zimt
  • Prise Piment
Für das Frosting:
  • 400g griechischer Joghurt
  • Ahornsirup oder Honig nach Geschmack
  • Zimt zum Bestreuen
Zubereitung
  1. Mehl, Natron, Backpulver und Salz in einer Schüssel mit einem Esslöffel vermengen und beiseite stellen.
  2. In einer separaten kleinen Schüssel die 5 EL Zucker mit dem Zimt und Piment verrühren.
  3. Muffinbleche mit 16-18 Förmchen auslegen oder einfetten. Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  4. Butter und Zucker in die Rührschüssel geben und auf mittelschneller Stufe mit dem paddle attachment für 10-12 Minuten rühren, zwischendurch ggf. die Butter mit einem Teigschaber vom Rand kratzen und zurück in die Mitte geben. Die Masse wird mit der Zeit um einiges heller, sehr sehr cremig-weich und größer.
  5. Das erste Ei dann zur Butterzuckermischung geben, 2 Minuten mittelschnell rühren lassen, bis sich alles komplett verbunden hat, dann das 2. Ei dazu geben und wieder ganz einrühren (lassen).
  6. Währendessen Sauerrahm mit Vanille Extract oder Mark in einer Schale vermengen. Jetzt die Hälfte der Mehlmischung in die Rührschüssel geben, bei niedrigster Stufe verrühren und zwar nur so lange, bis sich gerade so alles verbunden hat. Dann den Sauerrahm kurz einrühren und zum Schluss den Rest der Mehlmischung. Wieder nur solange auf niedrigster Stufe rühren, bis sich alles verbunden hat.
  7. Je 1 EL Teigmasse auf die Muffinförmchen verteilen, 1 TL Zimt-Zuckermischung darüber geben und mit wieder 1 EL Teigmasse abdecken. Jedes Förmchen mit einem Buttermesser ein paar Mal durch"schneiden", damit sich die Zimt-Zuckermischung verteilt, wie beim Marmorkuchen.
  8. Für 20-25 Minuten nacheinander backen, Stäbchenprobe machen ob sie durch sind. Auf einem Gitterrost zunächst im Muffinblech auskühlen lassen, dann nach etwa einer Viertelstunde die Cupcakes rausnehmen, auf das Gitterrost setzen und vollständig auskühlen.
  9. Für das Frosting den Joghurt mit Ahornsirup abschmecken und mit einem EL oder einem großen runden Tip auf den ausgekühlten Cupcakes verteilen. Mit Zimt bestreuen.
Notizen
Quelle: adaptiert von The English Kitchen

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22 Kommentare

  • Antworten Gourmande 20. September 2011 at 20:27

    Hmmmm, sehen die toll aus! Ich liebe Zimt!

    • Antworten daniela0711 21. September 2011 at 18:53

      vielen Dank, Gourmande! Da geht´s mir wie dir! 😉

  • Antworten Juliane 21. September 2011 at 17:00

    Bin ganz Deiner Meinung! Sowohl was den Herbst angeht, der sich diese Woche in Karlsruhe von seiner wirklich allerschönsten Seite zeigt, als auch bei diesen Cupcakes. Mir läuft das Wasser im Munde zusammen!

    Und 1000 Dank für deinen netten Kommentar zu meinem Interview! :-))

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

    • Antworten daniela0711 21. September 2011 at 18:55

      sehr gerne, Juliane! 🙂 Ja, ich hoffe auch, dass es noch eine Weile so schön sonnig und mild bleibt, dann färbt sich das Laub umso schöner!

  • Antworten Lilly 21. September 2011 at 18:05

    Das klingt absolut traumhaft – und sieht auch genau so aus. Zimt liebe ich auch nicht nur im Winter und die Idee Joghurt als Frosting zu verwenden (ich hätte nicht gedacht dass das fest genug ist) gefällt mir auch super!

    Liebe Grüße,

    ~Lilly

    • Antworten daniela0711 21. September 2011 at 18:57

      Hallo Lilly, normaler Joghurt klappt wahrscheinlich nicht, aber der griechische ist so schön fest und cremig, damit hat es wirklich gut funktioniert. Schmand könnte ich mir auch gut vorstellen! Ist einfach eine schöne Alternative zu den sonst oft sehr süßen und fetthaltigen Frostings 🙂

  • Antworten Hannes 21. September 2011 at 19:41

    Die sehen ja phantastisch aus! Gleich jetzt am Wochenende wird dass ausprobiert, genau so! Danke für die Anregung und Liiiiiiiiiiiiiiiebe Grüße 😉

    • Antworten Dani 22. September 2011 at 20:05

      wow, das freut mich aber! Gib mir Bescheid, wie sie euch geschmeckt haben und ebenso liiiiiiiiiebe Grüße zurück! 😉

  • Antworten Feli 22. September 2011 at 16:05

    … mhh das sieht toll aus! Auch wenn ich Zimt nur in geringen Dosen zu mir nehmen kann! Ich wollte heute Nachmittag noch eine Carrot Cake backen! Du hast nicht zufällig ein WOW is das genial&einfach Rezept für mich? 😀

    • Antworten Dani 22. September 2011 at 20:06

      Hi Feli, hab dir ja schon geschrieben, leider habe ich noch keinen Carrot Cake gebacken, steht aber ganz oben auf meiner Liste!

  • Antworten Marlene 8. Oktober 2011 at 12:15

    oh, ich liebe das Buch von Miette…schon alleine die "rüschig" geschnittenen Seiten sind großartig 😀 Muss gestehen, dass ich noch nix daraus ausprobiert habe, aber das wird sich gleich noch ändern…mhhh, Zimt 🙂

    • Antworten Dani 8. Oktober 2011 at 18:16

      stimmt, das Layout ist auch total putzig! 😉 Habe kürzlich die klassischen Vanilla Cupcakes daraus gebacken und war begeistert! Rezept folgt 🙂

  • Antworten Hannah 9. Oktober 2011 at 13:00

    Hey Dani 🙂

    Die Cupcakes sehen ja traumhaft aus.

    Dein Logo find ich übrigens total super 🙂

    LG Hannah

    • Antworten daniela0711 13. Oktober 2011 at 19:59

      vielen Dank Hannah! Wann wird bei dir denn mal wieder gebacken? Vermissen dich schon…

  • Antworten Hannah 22. Oktober 2011 at 7:07

    Gebacken wird momentan leider bei mir viel zu selten 🙁 Deswegen hab ich meinem Blog erstmal Urlaub verpasst. Vielleicht fangich wieder an, wenn es etwas ruhiger wird.

    In der Zeit hol ich mir ganz viele leckere Anregungen 🙂 Wie zum Beispiel die hier, hihi.

  • Antworten gisula 25. Oktober 2012 at 10:44

    Die Cupcakes hab ich am Wochenende gebacken, ein tolles Rezept.
    Mein Kompliment, eine sehr schöne Seite, werde jetzt öfter vorbeischauen.

    • Antworten Dani 26. Oktober 2012 at 12:17

      Vielen Dank, das freut mich 🙂 LG

  • Antworten charlotte 26. März 2013 at 18:05

    Hey! Ich habe mir dieses buch ebenfalls vor kurzem gekauft! Allerdings hab ich grosse probleme mit dem umrechnen.. Einmal sin 1/2 cup flour 150g mehl mal mehr mal.weniger.. Kannst du mir da.vllt weiterhelfen? Wuerde mich freuen 😀 lg au wien, charlotte

    • Antworten Dani 27. März 2013 at 9:02

      Hallo Charlotte, ich kann dich nur zu gut verstehen! Ich habe auch lange nach einer zuverlässigen Umrechnungsquelle gesucht, letztendlich aber zum Glück auch gefunden, diese hier: http://www.dianasdesserts.com/index.cfm/fuseactio

      Hier werden nämlich nicht nur die Cups umgerechnet, sondern sowohl Volumen als auch Gewicht bedacht.

  • Antworten Jutta 17. November 2013 at 13:16

    Hallo Dani, danke für dieses wunderbare Rezept. Habe es heute morgen gefunden und sofort nachgebacken. Was für ein wunderbarer Duft der da durchs Haus zog.

    Sie waren herrlich fluffig und lecker…
    LG aus Bremen
    Jutta

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