How To Jederzeit Vegetarisch

Der perfekte Pizzateig

18. März 2011

rezept-pizza-birne-salbei Ja, ich weiß, hört sich ziemlich abgedroschen an und irgendwie hat fast jeder ein eigenes Rezept für seinen ganz persönlichen perfekten Pizzaboden. Allen anderen, die das noch nicht haben, kann ich diese Version hier wärmstens empfehlen. Durch den Honig wird er super knusprig und nachdem ich bei Steph endlich gelernt habe, wie man steinofenmäßige Pizza auch bei sich zuhause, ganz ohne Pizzastein, dafür aber mit einem total simplen Trick machen kann, war´s um mich geschehen. Letzte, diese und nächste Woche gab bzw.  gibt es Pizza. Das sagt doch einiges, oder? 😉 Vor allem bei jemandem wie mir, die beim Italiener grundsätzlich lieber Pasta als Pizza bestellt. Aus dem Teig bekomme ich 3-4 sehr dünne Pizzaböden. 3, wenn man zu Zweit viel Hunger hat und/oder den Teig ein wenig dicker ausrollen will, 4, wenn man normalen Appetit hat und am besten noch einen Salat dazu serviert.  Das reicht auf jeden Fall auch zum satt werden. Ich benütze die Hälfte meist sofort und friere die restlichen beiden ein, klappt super.

5.0 from 2 reviews
Der perfekte Pizzateig
 
Autor:
Für: 3-4 Pizzateige
Zutaten
  • ½ Hefewürfel
  • 1¾ cups (=410ml) lauwarmes Wasser
  • 620g Mehl*
  • 2,5 TL Salz
  • ggf. getrocknete Kräuter
  • 2 großzügige EL Olivenöl
  • 1,5 EL flüssiger Honig
Zubereitung
  1. Zuerst den Hefewürfel im lauwarmem Wasser auflösen, mit einem Holzlöffel umrühren.
  2. In der großen Rührschüssel Mehl, Salz und wer mag, ein wenig getrocknete Kräuter mit dazu geben (bei mir war´s letztes Mal ein guter TL Rosmarin). Die Mehlmischung kurz mixen lassen, dann nach und nach das Hefe-Wasser auf niedrigster Stufe einrühren.
  3. Olivenöl und Honig mit dazu geben. Das Ganze für 5 Minuten auf niedrigster Stufe kneten lassen, dann leicht mit Olivenöl benetzen und für 1,5 - 2 Stunden gehen lassen, bis sich das Volumen des Teiges verdoppelt hat.
  4. Danach den Teig aus der Schüssel gleiten lassen und vorsichtig in 3 oder 4 gleichgroße Bälle teilen (nicht mehr durchkneten). Jetzt hat man die Wahl, ob man den Teig direkt, erst später verarbeiten oder einfrieren will.
  5. ) Wenn alles sofort verwendet werden soll: Den Backofen auf die allerhöchste Stufe Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech ohne Backpapier direkt auf den Boden des Ofens geben; ca. 30 Minuten vorheizen. Die Teigbälle unter einem Handtuch mind. 10 Minuten ruhen lassen, allerdings nicht länger als eine halbe Stunde. Belag und Topping vorbereiten. Dann jeden Teigball so dünn wie möglich mit dem Nudelholz auf der bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Auf ein Stück Backpapier legen und ggf. nochmal mit den Fingern von innen nach außen auseinanderziehen, damit er schön dünn wird. Mit Tomatensoße (wir hatten die ofengeröstete Tomatensoße, hat super gepasst!) und Belag nach Wahl belegen. Zum Schluss jede Pizza mit 100-150g geriebenen Mozzarella bestreuen und mit dem Backpapier zusammen in den Ofen geben. So lange backen, bis die Kruste unten knusprig und Rand und Käse goldbraun sind. Bei mir dauert das 8-10 Minuten direkt auf dem Boden, danach gebe ich das Blech noch für 2-3 Minuten in die Mitte des Ofens, damit der Käse auch braun wird. Für das optimale Ergebnis sollte jede Pizza nacheinander gebacken werden. Sofort servieren.
  6. ) Wenn alles erst gegen später verwendet werden soll (z.B. am selben Abend, der Teig aber vormittags zubereitet wird): Die aufgeteilten Teigbälle in Frischhaltefolie geben und zusätzlich noch in Gefrierbeutel. Alle - je nach Zeit - für einige Minuten in den Tiefkühlschrank geben, damit die Hefe ihre Arbeit weitesgehend stoppt. Das ist wichtig, da die Kühlschranktemperatur dafür nicht ausreicht und der Teig sonst munter weiter geht. Nach dem Tiefkühlen rechtzeitig in den Kühlschrank geben und von dort aus 1 -2 Stunden vor Verarbeitung auf Zimmertemperatur bringen. Wie in Punkt 1) backen.
  7. ) Wenn ein Teil oder der gesamte Teig eingefroren werden soll: Die aufgeteilten Teigbälle wieder in Frischhaltefolie geben und zusätzlich noch in Gefrierbeutel. Diese Doppelschicht ist wichtig, da der Teig sich hefebedingt gerne noch auf den Weg durch die 1. Folienschicht macht. Jetzt ab damit in den Tiefkühler und am Abend oder Morgen vor der Verarbeitung in den Kühlschrank geben. 1-2 Stunden vor der Verarbeitung auf Zimmertemperatur bringen. Wie in Punkt 1) backen.
Notizen
*edit / Nachtrag* Mittlerweile habe ich auch eine etwas gesündere Version ohne reines Weißmehl getestet, die genauso toll schmeckt. Dafür einfach das Weißmehl durch 350g Weizenmehl Typ 1050 (= Brotmehl) plus 300g fein gemahlenes Dinkel- oder Weizenvollkornmehl ersetzen. Ich habe etwas mehr Mehlmenge benötigt als mit dem reinen Weißmehlteig. Alles andere an Zutaten und Verarbeitung bleibt gleicht.

Quelle: adaptiert von Annie´s Eats

 

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15 Kommentare

  • Antworten Bernadette 19. März 2011 at 15:07

    Uuuuh, das sieht aber gut aus! Ich gehöre ja zu der Sorte Mensch, die noch nach dem perfekten Pizzaboden- Rezept sucht. Vielleicht ist es ja dieses? Muss ich gleich ausprobieren! Honig hört sich auf jeden Fall super an!

  • Antworten Dani 19. März 2011 at 16:38

    Hi Bernadette, ich kann ihn dir wirklich sehr empfehlen. Erst gestern abend hatten wir wieder Pizza und ich war wieder total begeistert von dem knusprig-dünnem Boden!

  • Antworten Jasmin 19. März 2011 at 20:01

    Hurra 🙂 der wird getestet!
    hab bisher immer nur Blechpizza selbst gemacht und irgendwie war der Teig oft so "chewy" und hat extrem "hefig" geschmeckt..

    Sagmal liebe Dani, wie schaffst du das, jeden Tag zu posten? (neidisch bin) hehe

  • Antworten Dani 19. März 2011 at 20:15

    Hey Jasmin! 🙂 Naja, im Schnitt poste ich glaube ich so alle 1,5-2 Tage oder so… ich verbringe natürlich schon eine ganze Menge Zeit in der Küche, ich war aber auch sehr überrascht, wieviel Zeit man plötzlich gewinnt, wenn man abends mal den Fernseher erst ne Stunde später an macht oder komplett auslässt 😉

    Und falls ich mal Stress habe und ein paar Tage lang zu nichts komme, habe ich immer einige Rezept in der Pipeline um euch nicht zu lange warten zu lassen 🙂

  • Antworten Dani 25. März 2011 at 18:50

    Hey Hannah, ist ja total witzig, bei uns gibt´s heute auch Pizza 😀 Wir machen eine Pralinensession und weil frau ja nicht nur von Schokolade leben kann (naja, das wage ich zu beweifeln 😉 ) gibt´s noch was "richtiges".
    Viel Spass damit und lass mich wissen, wie´s geworden ist!

    • Antworten Hannah 25. März 2011 at 20:24

      Das hört sich fabelhaft an. Ich hab zwar keine Pralinen aber dafür meine Lieblingsrotwein 😉

      Dann wünsch ich euch einen schönen Abend und eine fabelhafte Pizza.

      ..und so gut wie der Teig aufgegangen ist, hab ich keine Zweifel mehr, dass der Boden gut wird. Und dein Trick mit dem Backen hört sich ziemlich logisch an. Deswegen bin ich mehr als zuversichtlich.

  • Antworten Hannah 25. März 2011 at 19:37

    Bin grad dabei das Rezept auszuprobieren 🙂 Der Teig war schon mal sehr gut und ließ sich locker kneten.

    Bin soo gespannt wie die Pizza schmeckt. Deine Bilder haben mich aber einfach nicht widerstehen lassen.

  • Antworten Vanessa 19. April 2011 at 13:43

    Tolles Rezept gestern mit gaaaanz wenig Zutaten gemacht und Dani ganz ehrlich das war bis jetzt der beste Teig!!! Wirklich richtig richtig lecker.

  • Antworten Dani 19. April 2011 at 15:10

    Hallo Vanessa, das freut mich riesig dass es so gut geklappt hat! Bei uns gibt´s auch keinen anderen Teig mehr 🙂

  • Antworten Varinia 2. Januar 2013 at 19:17

    ich muss mal dumm fragen- mein Herd hat nur ein Programm….was ist denn die höhste Stufe bei dir bei Umluftß

    • Antworten Dani 2. Januar 2013 at 20:43

      Hallo Varinia, wenn dein Ofen nur ein Programm hat ist es wahrscheinlich Ober-/Unterhitze? Oder hast Du einen Gasherd (damit kenn ich mich leider gar nicht aus). Nimm einfach die höchste Stufe und schau vorsichtshalber vielleicht etwas früher rein als im Rezept steht um sicher zu gehen, dass der Teig unten nicht anbrennt. Und ganz wichtig: Backpapier nicht beim aufheizen aufs Blech geben, erst mit der Pizza zusammen reinschieben, kann sein, dass es sonst Feuer fängt…

  • Antworten Hannah 29. Juli 2016 at 12:35

    Liebe Dani,

    dein Post mit dem perfekten Pizzateig ist zwar schon etwas älter, aber an guten Standards ändert sich ja nix.
    Nun will ich ihn ausprobieren und habe nur eine Frage:
    Wie schaffst du es Mozzarella zu reiben? Der hat doch eher eine „wabbelige“ Konsistenz?

    Liebe Grüße und alles Gute!
    Hannah

    • Antworten Dani 29. Juli 2016 at 12:44

      Hallo Hannah, ganz frisch (weil kalt und fest) aus dem Kühlschrank, gut im Küchentuch ausdrücken und dann mit Gefühl über die Reibe schieben 😉 So klappt es eigentlich ganz gut! Viele Grüße und bon appétit!

  • Antworten Hannah 2. August 2016 at 11:44

    Liebe Dani, kleiner Nachtrag noch – wann bringst du die Hefe ins Spiel? Ist mir beim Nachbacken letztens aufgefallen. Hab sie dann einfach mit dem Honig dazu, aber vielleicht wäre es noch besser sie im Wasser zu lösen? Liebe Grüße von Hannah

    • Antworten Dani 4. August 2016 at 11:16

      Liebe Hannah, vielen Dank für den Hinweis! Da ging tatsächlich beim Übertragen ins neue Format die Hefe in der Beschreibung verloren, sowas! Ich habe es nun ergänzt, sie wird ganz zu Anfang im Wasser gelöst und kommt dann als Hefe-Wasser zur Mehlmischung. Nochmals danke und liebe Grüße! 🙂

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