Ich habe es momentan so ein bisschen mit Cheesecake (you have been warned). Aber was soll ich machen, mit all den schönen Beeren, die es gerade gibt? Pur werden sie sowieso schon tonnenweise genascht, aber manchmal braucht es etwas mehr und da ist diese Kombi einfach viel zu verführerisch. Diese kleinen Schätzchen hier tatsächlich eine Abwechslung, denn sie sind wie schon die Raw Cupcakes komplett käse- bzw. laktosefreie Variante. Ich hatte ehrlich gesagt auch gar nicht im Sinn, etwas in der Art zu kreeiren, eigentlich war es mehr ein sehr spontaner Versuch, etwas mit Kokoscreme zu machen, das für die heißen Sommertage erfrischend, gleichzeitig aber cremig-reichhaltig ist. Zu lange sollte es auch nicht dauern, da mich die Süßattacke nämlich nach dem Abendessen und während dem Film schauen erwischt hat. Also nichts mit stundenlang vorher Cashewkerne einweichen und danach dann pürieren oder so. Und wow, direkt beim 1. Versuch waren wir hin und weg. So mag ich Spontankreationen. Unfassbar cremig, vanillig, leicht zitronig und eiskalt aus dem Gefrierschrank einfach nur perfekt – sehr an reichhaltige, kühle Cheesecakes erinnernd. Die Kokosnote ist dabei schön subtil.
Und das Schöne: so gut die pure Version davon auch ist, ähnlich wie bei Cheesecakes sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt! Probiert doch einfach ein paar Sorten, wie wäre es mit Himbeer-Zitrone oder Erdbeer-Basilikum? Und da ich gerade wieder die ersten Feigen auf dem Markt entdeckt habe: Feige-Vanille. Oder Heidelbeer-Limette. Oder doch lieber Chocolate Mokka? Oder KARAMELL. Ok, ich höre auf. Aber ihr merkt schon: The sky is the limit. Ach und noch so eine Idee: wenn ihr dem Ganzen einen saftig-crunchigen Dattel-Nussboden verpasst und das Rezept verdoppelt, sollte dabei auch ein recht hübscher Mini Cheesecake in einer kleinen Springform rauskommen. So ein Stückchen eisgekühlt serviert mit frischen Beeren… sicher auch nicht ganz so übel. Aber das nur am Rande. Probiert es. Und bitte: No regrets. Fettarm und light (können wir uns bitte darauf einigen, dass light ein Unwort ist?) geht anders, aber wenn schon ordentlich Fett und Kalorien, dann doch bitte die guten – man nennt mich auch „Fat-Snob“. Dafür lass ich dann auch jeden in spooky herkunftsfremdem Transfett-frittierten Krapfen stehen.
- 1 Dose (400ml) kalte Kokosmilch ohne Zusätze
- 2-3 EL Cashewmus oder Mandelmus (für die helle Farbe weißes Mus nehmen)
- Saft einer halben Zitrone
- 2 EL Kokosöl
- 2-3 EL Ahornsirup, Honig oder Agavendicksaft
- Mark einer Vanilleschote
- Ggf. verschiedene Sortenzusätze (s. Vorschläge unten)
- Die Kokosmilch für mehrere Stunden kühl stellen, so dass die Kokoscreme sich vom Kokoswasser trennen und oben absetzen kann. Ich habe immer eine im Kühlschrank stehen, so dass ich spontan darauf zurückgreifen kann.
- Kokoscreme abschöpfen, Kokoswasser anderweitig verwenden (super in Smoothies!). Kokosöl ggf. leicht erwärmen, damit es flüssig wird – im Sommer ist meines fast immer flüssig, da reicht schon die warme Raumtemperatur
- Kokoscreme mit Nussmus, Zitronensaft, flüssigem Kokosöl, Ahornsirup und Vanillemark im Mixer pürieren, ggf. noch die verschiedenen Sortenzusätze dazu geben.
- Abschmecken und dann alles in [url href=“http://amzn.to/1HTzFYb“ target=“_blank“ rel=“nofollow“]Silikon-Pralinenförmchen[/url] gießen und für mind. 1-2 Stunden tiefkühlen. Sie können direkt aus dem Tiefkühler vernascht oder ein paar Minuten bei Zimmertemperatur angetaut werden.
- Himbeer-Zitrone: ein Spritzer mehr Zitronensaft (+ ggf. etwas Zitronenschale) und 4 EL Himbeeren
- Erdbeer-Basilikum: 4-6 Erdbeeren und 3 Basilikumblätter
- Chocolate Mokka: 1-2 TL Kakaopulver (oder für die richtige Gourmetversion: 2 EL geschmolzene Zartbitterschokolade) und 1-2 EL Espresso
- Feige-Vanille: mehr Vanille und 1-2 frische Feigen
- Heidelbeer-Limette: Limettensaft statt Zitronensaft (+ ggf. etwas Limettenschale) und 4 EL Heidelbeeren
16 Kommentare
Die sehen wirklich klasse aus! Ich stell mir den Geschmack von Kokoscreme echt superlecker vor in diesen Pralinen.
Liebe Grüße,
Ela
Danke Dir, liebe Ela!
Ich sag nur WOW – wirklich genial! Auch wenn der Sommer gerade ein bisschen Pause macht: Nachmachen !
Liebe Grüße von
Hannah
Ja das stimmt, super Timing bei dem Regen 😉 Aber am Wochenende wirds wieder schön ☀
Oh wow, das klingt ja wirklich unglaublich klasse. Bin gerade schon am überlegen, ob ich nicht auch mal so eine schöne Eiswürfelform hatte 🙂 naja, ansonsten müssen es eben die stinknormalen Würfel werden.
Ich glaube ich werde ein wenig Physalis mit reinmischen, die wächst in meinem Garten gerade wie verrückt!
Liebe Grüße,
Lena
Physalis aus dem Garten, das hört sich traumhaft an! Liebe Grüße!
na so ein glück, dass hier noch ein paar leere eiswürfelförmchen rumfliegen ^_^ <3
Hihi 😀
was für eine wunderbare idee, die sehen traumhaft aus <3
Danke euch, ihr Lieben!
mhhh, sieht das genial aus.
ich finde das suchfeld nicht. bitte könntest du mir sagen, ob du ein rezept für feigenchutney hättest.
liebe grüße aus italien
andrea
Hallo Andrea, das Suchfeld ist ganz oben rechts 🙂 Wir haben leider noch kein Feigen-Chutney Rezept verbloggt, aber schau doch mal beim Rezeptebuch vorbei, da wirst du sicher fündig!
Viele Grüße!
Dani
Liebe Dani,
noch ein Nachtrag zu deinen leckeren Cheesecakepralinen:
Einmal tiefgefroren, halten sie auch im Kühlschrank ihre Form und sind naschbereit 😉
Das ist in vieler Hinsicht praktisch, zumal wenn man, wie ich, nur ein kleines 3 *** Kühlfach hat, das immer vollgestopft ist mit allen möglichen leckeren Sachen…
Liebe Grüße von
Hannah
Das stimmt Hannah und ist ein sehr guter Tipp! Danke dir und liebe Grüße!
und wieder… einfach superlecker!!! Genießt eure Zeit! Ich denke oft an euch und wie schade es doch ist, dass ihr mit Polly nicht näher wohnt – dann könnten Polly und Luisa zusammen spielen und wir zusammen kochen ;-)! Ganz liebe Grüße von Hannah
Liebe Hannah, du sprichst mir aus der Seele! Hoffentlich klappt es bald mal wieder, wir sollten da was planen 😉 Dicken Drücker!