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Gemüsebrühe selbstgemacht

5. Oktober 2021
gemuesebruehe selbstgemacht

Selbstgemachte Gemüsebrühe ist etwas, was ich die letzten Jahre schon öfter mal in Angriff genommen habe, meist mit eher mäßigem Erfolg. Entweder die Mischung wurde zu schnell schlecht, sie war nicht würzig genug oder die Zubereitung hat eine Menge Zeit in Anspruch genommen. Bis ich auf Instagram davon gehört habe, wie man klassisches Suppengemüse einfach mit Salz haltbar machen kann – dadurch erhält man den vollen Suppengemüse-Geschmack (vs. getrocknetem Gemüse, das mir persönlich einfach zu fad schmeckt), man kann es monatelang im Kühlschrank aufbewahren (bei uns hat es letztes Jahr fast 1 Jahr lang gehalten) und die Zubereitung ist dank dem Mixer, der die meiste Arbeit erledigt auch sehr simpel.

rezept gemuesebruehe selbst herstellen

Wir nutzen die selbstgemachte Gemüsebrühe bzw. -paste ganz klassisch in Suppen und Eintöpfen, aber auch in Soßen, Gemüsepuffern oder sogar Salatdressings und Dips. Eben überall, wo man Salz und generell etwas gemüsige Würze benötigen kann. Das Salz ist sehr wichtig, es sollte insgesamt 10-15% der Gesamtmasse ausmachen, da es das Gemüse auf natürliche Art und Weise konserviert und dafür sorgt, dass die Paste nicht innerhalb weniger Tage schlecht wird. An den genauen Gemüsesorten könnt ihr euch gerne austoben, wir haben schon verschiedene Mixturen getestet und nehmen mittlerweile meist eine klassische Mischung aus Karotten, Lauch (gerne auch mit Zwiebeln gemischt), Sellerie (sowohl Knolle als auch Stangen, da Selleriestangen für mich ein klassisches Suppenaroma sind), Petersilienwurzel, Knoblauch (der macht das Ganze herrlich würzig), Ingwer und Kurkuma (die beiden können als Immunabwehrunterstützer im Herbst und Winter nie schaden). Abgerundet wird alles mit etwas schwarzem Pfeffer (der hilft dem Kurkuma dabei, seine heilende Wirkung zu entfalten, da das im schwarzen Pfeffer enthaltene Piperin die Bioverfügbarkeit des Curcumin um bis zu 20-fach erhöht) und ein paar (absolut optionale) Wacholderbeeren. Wir nehmen die Menge wie im Rezept angegeben und bekommen damit 2-3 Gläser à 500ml wie auf dem Foto zu sehen. Die Gemüsebrühe gibt übrigens auch ein prima Mitbringsel bzw. Geschenk ab!

Gemüsebrühe selbstgemacht

  • 300 g Karotten
  • 300 g Lauch oder Zwiebel
  • 300 g Knollensellerie
  • 150 g Petersilienwurzel
  • 40 g Ingwer (frisch)
  • 1 Bund Selleriestangen
  • 6-8 Zehen Knoblauch
  • 1 EL Kurkuma (gemahlen)
  • 1 TL schwarzer Pfeffer (gemahlen)
  • 1 EL Wacholderbeeren
  • Salz
  1. Gemüse gut waschen oder bürsten, nach Bedarf schälen und grob hacken. Gesamtmasse des Gemüses wiegen und den Salzgehalt berechnen (es sollte 10-15% Salz hinzufügt werden, also auf z.B. 1kg Gemüse insgesamt 100-150g Salz). Das Salz ist nötig zum Konservieren; so hält sich die Brühe gekühlt monatelang. Gemüse mit Salz portionsweise in den Mixer geben, Kurkuma, Pfeffer und Wacholderbeeren hinzufügen und mit der Pulse Taste im Mixer zerkleinern bis alles schön klein gehackt ist.
  2. Fertige Mischung auf Gläser mit idealerweise luftdichtem Deckel verteilen, dabei immer wieder mit dem Esslöffel kompakt hineinpressen, damit möglichst wenig Luft mit ins Glas kommt. Im Kühlschrank aufbewahren oder in Eiswürfelbehältern einfrieren und portionsweise auftauen / in Suppe, Eintopf etc. geben, bei den Gläsern immer einen sauberen Löffel benützen. Die Brühe ist schön würzig und enthält schon Salz, das beim Abschmecken des Gerichts entsprechend mit einplanen.

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