Herbst Vegetarisch

Kürbispanini mit Salbeipesto & Büffelmozzarella

14. Januar 2013

kürbispanini_flowers-on-my-plate

Ok, ich gebe es zu, ich habe während diesem Shooting etwas gemacht, was ich sonst nie mache: abgebissen. Von meinem Panini-Model, dem armen Ding – liegt da so hübsch da und ist am posen und dann komme ich. Aber ich konnte einfach nicht widerstehen. Mit Panini kann man mich eigentlich fast immer locken. Knuspriges, gebackenes Brot, innen eine cremige Gemüsefüllung aus was-auch-immer-die-Saison-her-gibt und heißer, geschmolzener Käse, in dem Fall Büffelmozzarella. Ich hatte noch einen wunderhübschen Kürbis da, der zuerst als Herbstdeko auf der Kommode stand und dann letztendlich dem Weihnachtskram weichen musste – ja, ist schon ein bisschen her 😉 Zum Glück hält sich Kürbis ja gut. Zum Wegwerfen viel zu schade, wollte ich noch etwas Schönes daraus machen und da Kürbis und Salbei ja so gute Freunde sind, habe ich mich dazu entschieden, beide in ein Panini zu packen. Den Kürbis habe ich auf meine liebste Art gemacht: grob gewürfelt wurde er in etwas flüssigem Ghee (Olivenöl geht auch) und Salz gewälzt, im Ofen gebacken und danach mit der Gabel leicht zerdrückt. Ich denke, ich muss nicht extra erwähnen, dass ein guter Teil davon es gar nicht erst ins Panini geschafft hat, weil ich vorher ein paar Mal zu oft „abgeschmeckt“ habe… Gutes Brot ist sehr wichtig für ein gutes Panini, wir nehmen sonst gerne Vollkornbrot, diesmal hatten wir ein Walnuss-Sauerteig Brot, das mich beim Bio Bäcker angelacht hat und einfach oberlecker war. Die Brotscheiben werden zuerst mit einem Pesto aus Basilikum, Salbei, Kürbiskernen, Parmesan und natürlich Olivenöl bestrichen, dann kommen die leicht zerdrückten Kürbiswürfel darauf, dann der Büffelmozzarella und bei uns hat sich auch noch etwas marinierter Grünkohl dazu gesellt, da wir noch ein bisschen was vom Vortag übrig hatten und ich von der letzten Panini Aktion wusste, dass der sich da super drin macht. Damals hatte ich ihn nämlich in Streifen geschnitten und ihm ein kräftiges Basilikumpesto verpasst (aka einmassiert), dann kam er ins Panini und es war wirklich ein Gedicht. Wer keinen Grünkohl zur Hand hat oder sich den Arbeitsschritt sparen will, kein Problem, wenn ihr einen großen Salat dazu serviert (was ich euch dringend ans Herz lege), habt ihr durch diesen auch etwas Frisches, Grünes dabei, was perfekt zum heißen, knusprigen Brot passt. Ihr benötigt übrigens nicht zwingend eine fancy Paninipresse dafür – ich habe zwar eine, aber da ich mit meiner nicht sonderlich zufrieden bin, fristet sie ein Schattendasein in unserem Abstellraum. Ich nehme lieber unsere Grillpfanne, lege das Panini hinein und stelle dann etwas schweres, z.B. 2 ineinander gestellte Töpfe + Glasschalen darauf. Sieht zwar seltsam aus und hat was von Turm von Pisa, funktioniert aber super und die Reinigung der Pfanne ist um einiges simpler als die meiner Paninipresse.

Kürbispanini mit Salbeipesto & Büffelmozzarella
Author: flowers on my plate
Serves: 2 große / 4 kleine Paninis:
Ingredients
  • 1 kleiner Kürbis
  • Ghee, Kokosöl oder Bratolivenöl
  • optional: marinierter Grünkohl
  • 1 Büffelmozzarella
  • Salbeipesto (Rezept s. unten)
  • 4 große Brotscheiben guter Qualität (bei uns: Sauerteig)
  • Bratolivenöl
  • Salz & Pfeffer
  • Für das Salbeipesto:
  • 1/2 Topf Basilikum
  • 1/4-1/2 Topf Salbei
  • 1 große Knoblauchzehe
  • kleine Handvoll Kürbiskerne
  • Handvoll frisch geriebenen Parmesan
  • Olivenöl
  • Salz & Pfeffer
Instructions
  1. Backofen auf 200°C Heißluft vorheizen. Wenn Ghee oder Kokosöl verwendet wird, 2-3 TL davon in eine feuerfeste Tasse geben und in den aufheizenden Ofen stellen, damit es flüssig wird. Kürbis waschen, ggf. schälen, entkernen und würfeln. Mit dem flüssigen Ghee / Kokosöl / Bratöl und Salz vermengen, je nach Wüfelgröße für 15-25 Minuten backen, bis die Ecken dunkel werden. Währendessen kann man das Salbeipesto wie unten beschrieben machen, genauso den marinierten Grünkohl, falls er mitverwendet wird.
  2. Mozzarella in Scheiben schneiden. Die Hälfte der Brotscheiben mit dem Pesto bestreichen, zerdrückten Kürbis, evt. Grünkohl und danach den Mozzarella darauf verteilen. Mit der anderen Hälfte der Brotscheiben belegen, die Außenseite mit etwas Bratolivenöl bepinseln und in eine heiße Grillpfanne geben. Etwas schweres darauf stellen, z.B. 2 ineinander gestellte Töpfe, in denen ein paar Glasschalen liegen. Hitze etwas reduzieren und Panini auf beiden Seiten goldbraun backen. Heiß mit einem großen Salat servieren.
  3. Für das Pesto Basilikum, Salbei, Knoblauch, Kürbiskerne mit etwas (ca. 3-4 EL) Olivenöl pürieren. Parmesan unterrühren, mit Salz & Pfeffer abschmecken und ggf. noch etwas Olivenöl hinzufügen, bis die Konsistenz stimmt.
Notes
Wer das Panini vegan machen möchte, nimmt einfach ein Bratolivenöl oder Kokosöl statt dem Ghee und lässt den Mozzarella und Parmesan im Pesto weg.

Kürbis Panini by flowers on my plate

 

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14 Kommentare

  • Antworten Carina 14. Januar 2013 at 18:57

    Da hätte ich wohl auch nicht widerstehen können *hüstel
    Aber das sieht auch abgebissen megalecker aus 🙂

    Viele Grüße
    Carina

    • Antworten Dani 15. Januar 2013 at 20:52

      Danke dir Carina! Ja, es war wirklich schwer, überhaupt noch etwas davon während dem Shooting übrig zu lassen 😉
      Viele Grüße, Dani

  • Antworten Christin 14. Januar 2013 at 22:42

    Oh das sieht wirklich sehr gut aus!!!

  • Antworten Nicole 15. Januar 2013 at 11:49

    Hmmm, Panini. Das war bisher noch nicht in meinem Küchenschatz. Könntest du auch eine andere "Innerei" als Kürbis empfehlen – die Zeit ist ja so langsam vorbei! Sieht auf jeden Fall sehr lecker aus!

    LG
    Nicole
    gerne auch unter: http://www.genussentdecken.blogspot.de

    • Antworten Dani 15. Januar 2013 at 20:50

      Hallo Nicole,
      klar, gerne – ich nehme wie gesagt gerne sämtliches Gemüse der Saison. Als Grundregel wäre vielleicht das hier ganz gut: was als Gemüse auf eine Pizza passt, passt auch in ein Panini 😉 Je nach Art sollte es aber vorher gedünstet oder so wie der Kürbis hier gebacken werden. Also lass der Fantasie ruhig freien Lauf.
      Viele Grüße,
      Dani

  • Antworten kuechenchaotin 16. Januar 2013 at 15:07

    Und ich so: NACHKOCHLISTE!!!! Bin total verschossen. Kürbis – yay! Mozzarella – yay! Salbei – yay! Perfekte Kombi!!

    • Antworten Dani 17. Januar 2013 at 19:11

      Und ich so: YAY! 😀
      Freut mich, dass ich dich anfixen konnte 😉 Und hach… ich würd jetzt auch gerne wieder reinbeißen!

  • Antworten Aylin 11. Oktober 2015 at 21:37

    Hallo Dani,
    einfach köstlich, dieses Rezept! Habs mit Freunden ausprobiert und alle waren begeistert.
    Morgen experimentier ich mal ein wenig und es gibt Spaghetti statt Brot dazu 🙂
    Beste Grüße
    Aylin

    • Antworten Dani 12. Oktober 2015 at 21:19

      Oh mit Spaghetti, das klingt ja auch toll! Freut mich sehr, dass es euch geschmeckt hat und lieben Dank fürs Feedback!

  • Antworten Kathrin 1. Dezember 2021 at 14:13

    Hallo Dani, das Rezept ist ja schon ein bisschen älter, aber ich vielleicht habe ich ja Glück: hast Du zufällig noch das Rezept für den marinierten Grünkohl? Das klingt so mega lecker darauf, wollte das unbedingt mal ausprobieren! Viele Grüße und herzlichen Dank Dir!
    Kathrin

    • Antworten Dani 1. Dezember 2021 at 14:35

      Hallo Kathrin, uhhh gute Frage 🙂 Normalerweise mariniere ich ganz schlicht mit etwas Salz, Zitronensaft und einem Schuss Olivenöl, das wird dann einfach alles in den Grünkohl einmassiert. Im Text hab ich ein Pesto erwähnt, also dass ich den Grünkohl auch mal mit Pesto mariniert hatte, aber Pesto ist hier ja eh Bestandteil des Panini Rezeptes, also könntest du theoretisch auch einfach den Grünkohl mit etwas vom Pesto massieren. Ich hoffe, das hilft, liebe Grüße! Dani

      • Antworten Anonymous 2. Dezember 2021 at 18:26

        Super, hab ganz lieben Dank – das wird ein tolles Abendessen Dank Euch!

        • Antworten Dani 3. Dezember 2021 at 9:54

          Das freut mich, lasst es euch schmecken!! 🙂

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