Es gibt mal wieder Pizza. Pizza gibt es bei uns gerade häufiger… in sämtlichen Variationen – nicht nur die normale Hefe-Version, sondern auch mal mit einem Boden aus Quinoa (muss noch ein bisschen getestet werden, little Miss P. fand es aber schon überraschend gut), als Flammkuchen, als Blumenkohl-Pizza oder auch mit gemahlenen Kichererbsen. Ja, selbst Soccas heißen momentan „Pizza“ bei uns. Denn: little Miss P. liebt Pizza und deklariert freudestrahlend jeden auch nur annähernd kreis- oder ovalförmigen Fladen, der mit irgendwelchen Toppings frisch aus dem Ofen kommt als „Pizza!“.
Zum Glück in sämtlichen, also auch gesunden Variationen. Da sie langsam aber sicher immer wählerischer wird was ihr Essen betrifft (Hallo Autonomiephase!), bin ich ehrlich gesagt froh, wenn wir zusammen ein Essen zubereiten, von dem ich vorher schon weiß, dass sie sich darauf stürzen wird. Und ähnlich wie bei Nudeln – ihrer anderen aktuellen Leibspeise – bin ich sehr dankbar, wie weit das jeweilige „Nudel-“ bzw. „Pizza“-Feld interpretiert werden kann. Bei Pasta gibt es ja die unterschiedlichsten Variationen von Dinkel über Buchweizen, Vollkornreis und roten Linsen und auch bei der Pizza kann man schön kreativ werden.
Bei diesem Rezept hier habe ich den Teig einfach und klassisch gehalten und dafür dem Belag etwas mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Da auf dem Markt so langsam schon die junge, zarte Sommer-Bete auftaucht, sollte es ein rote Bete Pesto werden. Das hatte ich letztes Jahr schon mal probe „gekocht“ und nur noch auf eine passende Verwendung gewartet.
Die rote Farbe sieht zum grünen Spargel und Rucola fantastisch aus und der cremige Ziegenkäse rundet alles ab (Ziegenkäse und rote Bete sind sowieso gute Freunde, siehe auch hier). Der erdigen Bete wird ein wenig fein säuerlicher Balsamico an die Seite gestellt und als Kräuter haben wir Petersilie verwendet, Basilikum schmeckt aber auch genial dazu. Wir hatten die Pizza kurz vor dem Servieren noch mit einem Berg Rucola und etwas Balsamico gepimpt, was dem Ganzen noch einen zusätzlichen Frische-Kick gegeben hat. Das kommt definitiv mit ins neue Pizza-Repertoire!
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- Für das Rote Bete Pesto:
- 3-4 kleine rote Bete Knollen
- 1 kleine Knoblauchzehe, geschält
- 30g Parmesan
- 3 EL Walnusskerne
- 1/2 Bund Petersilie (wir hatten glatte Petersilie) oder Basilikum
- 3 EL Balsamico
- 4 EL Olivenöl
- Salz & Pfeffer
- Für die Pizza:
- 1 Pizzateig (entweder [url href=“https://flowersonmyplate.de/der-perfekte-pizzateig/“ target=“_blank“]diesen[/url]oder [url href=“https://flowersonmyplate.de/rezept-schnelle-pizza-mangold-ziegenkaese/“ target=“_blank“]diesen schnellen hier[/url])
- Rote Bete Pesto (Rezept s. oben)
- 1/2 Bund grüner Spargel
- 100g Ziegenfrischkäse
- 1/2 Bund Rucola
- Salz, Pfeffer
- Olivenöl und Balsamico zum Beträufeln
- Ggf. noch Parmesanspäne
- [b]Pesto zubereiten[/b]: Für das Pesto die Rote Bete ggf. schälen (wir haben bei unseren zarten jungen Sommerknollen, die Schale dran gelassen) und würfeln. Zusammen mit den restlichen Zutaten für das Pesto sowie einem Schluck Wasser in einen Mixer geben und fein pürieren. Ggf. etwas mehr Wasser hinzufügen, damit der Mixer besser läuft, aber nicht zu viel, da wir den Geschmack nicht verwässern wollen. Zum Schluss mit Salz, Pfeffer und ggf. noch etwas mehr Balsamico abschmecken und beiseite stellen. Anmerkung: Wir hatten noch ein bisschen vom Pesto übrig, nachdem wir die Pizza belegt hatten, es macht sich auch super aufs Brot!
- [b]Pizza vorbereiten:[/b] Zwischenzeitlich Pizzateig machen und den grünen Spargel in 2-3cm große Stücke schneiden. Sehr dicke Stangen zusätzlich längs halbieren. Rucola waschen.
- [b]Backen: [/b]Backofen auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech (ohne Backpapier) ins untere Drittel des Ofens geben. Pizzateig auf Backpapier ausrollen, mit Pesto, Spargel und Ziegenfrischkäse belegen. Alles mit Salz und Pfeffer würzen, mit Olivenöl beträufeln, vorsichtig (!) auf das heiße Blech ziehen und bei 220°C für 8-10 Minuten zuerst im unteren Drittel des Ofens und die letzten 2-3 Minuten ggf. in der Mitte backen.
- [b]Fertigstellen: [/b]Den Rucola auf die fertige Pizza geben, mit Balsamico beträufeln und sofort servieren. Wer mag, kann noch ein paar frisch gehobelte Parmesanspäne darauf geben und einen bunten Salat servieren.
7 Kommentare
Gestern verbloggt, heute bei uns auf dem Mittagstisch – das ist doch ’ne gute Quote – oder? Hat mich so angelacht und war ein rundum köstliches Essen, und dass vom Pesto was übrig ist, stört gar nicht, das kann ich echt löffelweise 🙂 Liebe Grüße von Hannah
Liebe Hannah, du bist ja grandios! Schön zu hören, dass es euch geschmeckt hat, danke dir 🤗
Ach fantastisch, Eure Kleine ernährt sich so, wie ich es am liebsten jeden Tag tun würde: Pizza und Pasta sind einfach das aller-aller-beste 😉 Und zum Glück hab ich noch Rote Bete im Haus, das wird gleich probiert <3
Ha, da ist was dran! Gestern gab es wieder „Pizza“ in Form von Socca, gefüllt mit Spargel, Mangold und Halloumi – so könnte ich Pizza auch jeden Tag essen 😁 Liebe Grüße!
Das gab es bei uns gestern Abend als Wochenendauftakt und war wahnsinnig lecker! Das Pesto habe ich allerdings schon in einer bewusst großen Menge am Dienstag gemacht, das gab es dann auch zu Ziegenkäse-Ravioli, als „Dressing“ im Nudelsalat mit Vollkorn-Penne und jungen Erbsen und gestern endlich auf der Pizza! Nur schade, dass es jetzt schon alle ist… 😉
Oh, das freut mich riesige, liebe Rebekka! Und was für eine schöne Idee mit dem Nudelsalat, das passt sicher auch ganz fantastisch! Liebe Grüße 🙂 Dani
Hey ihr zwei!
Die Pizza ist unfassbar lecker. War der Renner bei unserem gestrigen Sommerfest.
Viele Grüße
Lisa