Nach 4 verrückt-herrlichen Tagen in Bangkok bringt uns der Flieger weiter zur nächsten Station, die Insel wartet. Schon der Flughafen auf Koh Samui ist ein Erlebnis; halb offene Terminals, überall umringt von tropischen Pflanzen und statt den üblichen Bussen kutschieren uns hier putzige weiße Wägelchen wie im Freizeitpark. Die ersten Nächte verbringen wir in einem privat gemietetem großem Haus mit eigenem Pool und Meerblick, einer der Vorteile, wenn man nicht nur zu Zweit verreist.
Wir mieten uns Roller und erkunden die Insel, allerdings lange nicht soviel, wie wir uns eigentlich vorgenommen hatten. Viel zu verlockend sind Strand und Pool Villa, als dass wir sie je groß für längere Zeit verlassen wollen. Dafür lernen wir ganz andere neue Dinge, zum Beispiel, dass es wenig besseres im Leben gibt, als am frühen Abend direkt am Strand eine Aloe Vera oder Kokosölmassage zu bekommen, begleitet vom sanften Wellenrauschen der ruhigen Bucht und ab und zu einem sonnigkitzeligem Lichtblick, wenn sich die Palmen in der Brise wiegen und das Abendlicht kurz aufs Gesicht lassen.
Nach einigen Tagen siedeln wir dann um, ins wunderbare Akaryn Hotel. Ich habe das Akaryn über Green Pearls gefunden, (endlich!) eine Organisation, die Nachhaltigkeit und Luxus verbindet und ebensolche Hotels zusammenfasst – der Schwerpunkt liegt auf Nachhaltigkeit und ökologischem Bewusstsein sowie Respekt und Fairness gegenüber dem sozialen Gleichgewicht in den jeweiligen Regionen, eine Idee ganz nach unserem Geschmack.
„Intuitive Luxury“ ist das Motto des Akaryn und das spürt man: In unserer Pool Villa finden wir eine eigene Yoga Matte für Pool oder Strand, Spa Kleidung, eigene Flip Flops mit Beach Bag sowie einen iPod mit bereits erstellten Playlists, passend zu welcher Stimmung auch immer. Bis ins Detail wird auch hier auf Nachhaltigkeit geachtet, so ist selbst die Seife wunderhübsch-minimalistisch in braunem Kraftpapier verpackt, Shampoo, Duschgel und Bodylotion finden sich in kleinen nachfüllbaren und verschlossenen Tonkrügen statt wie sonst in Wegwerfplastik.
Selbst beim Frühstück – direkt am Strand, im Schatten eines jahrhunderte alten Mandelbaums – finden wir in der Karte eine Seite mit regionalen und vollwertigen Spezialitäten, unter anderem „White Oats“. Was es damit genau auf sich hat, erzähle ich euch mit dem nächsten Rezept hier. Überhaupt gefällt uns das Frühstückskonzept sehr gut; man bestellt 2 Gerichte à la carte und bekommt so frisch zubereitete Rühreier, Omelettes, French Toasts usw. anstatt sie vom Buffet zu nehmen, wo sie womöglich schon seit 2 Stunden angewärmt werden. Um die Wartezeit zu verkürzen, wird eine hübsche Etagère mit unfassbar gutem, weil pflückfrischem tropischen Obst, Joghurt, Mini Croissants sowie Wurst und Käse serviert, ansonsten kann man sich noch an einem kleinen Buffet mit Brot, Müsli und Säften eindecken.
Und wo wir gerade beim Essen sind… Schlemmerplätze hat es zu Genüge auf Koh Samui, zwar leider auch viele Touristenlokale mit mittelmäßigem Essen (ein Mal sind wir darauf reingefallen), aber meist haben wir sehr gut gegessen. Angefangen beim Frühstück, das wir in den ersten Tagen wahlweise bei June´s Art Café (wo ich gerne auch sämtliches Keramikgeschirr mitgenommen hätte) oder im Yogarden eingenommen haben, beide unglaublich gut und sehr empfehlenswert. Und das bunte, nahrhafte Frühstück mit grünen Säften und Smoothies hat auf jeden Fall dabei geholfen, die ganzen viel zu vielen tropischen Fruchtcocktails der Vorabende auszubalancieren. Das und Yoga. Thai-Style direkt am Strand. Hab ich schon erwähnt, dass ich gerne wieder dort wäre?
Abends haben wir uns dann durch die Insel gegessen. Gut fanden wir zum Beispiel das Orgasmic, das Red Snapper, das Ochos Steakhouse im Akaryn (die Jungs haben vom Steak geschwärmt, ich hatte eines der besten Lachsfilets meines Lebens) und das Ocean Pier Dining, direkt im bzw. auf dem Wasser.
Und vom allerbesten Thai Essen erzähle ich euch demnächst nun hier im dritten und letzten Teil unseres Thailand Berichts. Alles in allem waren es traumhafte 10 Inseltage, ein schöner Mix aus entspannen und auftanken, schlemmen und weggehen, genau das was wir gesucht haben.
11 Kommentare
Toller Bericht!!!
LG
Tinka
Danke dir!
Hach… liebe Dani. Ein wahrer Traum an Erholung, Entschleunigung und Entspannung würde ich mal sagen 🙂 Da mag man sich am liebsten einfach weg beamen um unter Palmen am Strand die Sonne und das Meer zu genießen. Und dabei lecker schlemmen; was will man mehr?! Das Hotel sieht übrigens einfach traumhaft aus. Ich weiß zwar nicht, ob wir jemals nach Thailand kommen werden, aber wenn dann sollten wir uns dort vielleicht auch ein paar Tage gönnen. 😉
Ganz liebe Grüße – ich bin schon auf Deinen Foodie-Bericht gespannt!
Ylva
Das solltet ihr unbedingt, meine Liebe! Und ach ja, die Palmen vermisse ich schon wieder…
wuuuaah!
jetzt hab ich Fernweh und Vorfreude gleichzeitig, bei uns dauert es ja noch etwas… aber im September werde ich auch wieder Kokosnüsse austrinken 🙂
Das Hotel und auch das Essen sieht toll aus und einen Down Dog Split gibt es bei mir heute Abend auch noch 😀
Hihi, sehr gut! Dann denk im September beim young coconut schlürfen bitte an mich 🙂
Ich sollte vielleicht nicht zugeben, dass ich 1981 schon auf Koh Samui war. Das Strohhüttchen am Strand war für USD3.- pro Nacht zu haben und gefühlt haben wir uns wie Könige 🙂 Zu essen gab es Fried Rice und Fisch, oder dann Fisch und Fried Rice 😉
Nachhaltiger Luxus, das werde ich mir näher ansehen! Geniesst den Rest,
Andy
Das hört sich absolut traumhaft an, Andy! 1981 war Koh Samui sicher noch ein ganz anderes Plätzchen als heute… schön, dass ihr das damals so genießen konntet!
Liebe Grüße,
Dani
Oh, ihr wart ja richtig schick unterwegs – sehr schöne Eindrücke. Du siehst auf jeden Fall prima entspannt aus… comme il faut!
Da wir ja sonst mehrere Monate in der Fremde sind, müssen sich auf die Dauer unsere Unterkünfte dem Budget anpassen… 😉
Hallo liebe Micha, ja, wir haben es uns gutgehen lassen, ich gestehe… wären wir aber länger unterwegs, müssten wir auch kürzen, ganz klar 😉
Ganz liebe Grüße!