Wer in der amerikanischen Food Blogsphäre unterwegs ist, kommt an allerlei Kürbisleckerein nicht vorbei. Und das ist gut so, denn was ruft mehr nach Herbst und was könnte die gemütliche Jahreszeit kulinarisch schöner einläuten als Kürbis, am besten noch gepaart mit Zimt, Nelken und Muskat? Wo hierzulande außer Kürbiscremesuppe und vielleicht noch Kürbisgemüse vieles noch recht unbekannt ist, gibt es in den USA sämtliche Variationen, die man sich nur denken kann, gerne auch als süße Backwaren und inklusive dem berühmten Pumpkin Pie, den ich auch noch testen will. Letztes Jahr habe ich bereits Pumpkin Cream Cheese Muffins gemacht, die göttlich waren, aber leider habe ich verpasst, sie zu bloggen. Für die Muffins habe ich mich damals an Kürbispüree aus Vermont bedient, das wir gerade frisch aus dem Urlaub mitgebracht hatten. Da sich die Dosen locker 1-2 Jahre halten, habe ich gleich mehrere mitgenommen. Nun geht mein Vorrat allerdings langsam zur Neige und es wurde Zeit, herauszufinden, wie ich das Ganze selbst herstellen kann. Und hätte ich gewusst, wie einfach das geht, hätte ich die Dosen in Vermont gelassen! 😉 Kinderleicht, wirklich und noch dazu um einiges nahrhafter als die Dosenkumpels: Hokkaido (er ist cremig, süßlich und man muss ihn nicht schälen) waschen, Kerne entfernen, klein schneiden und etwa eine halbe Stunde im Ofen rösten. Pürieren, fertig! Ihr seht also, es gibt ab jetzt keine Ausrede mehr, Kürbisbackwerk links liegen zu lassen! 😉
- 1-2 Hokkaido Kürbisse
- Wasser
- Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Kürbis waschen, ggf. mit einer Gemüsebürste ein bisschen abschrubben und den Strunk abschneiden. Dann halbieren, die Kerne und groben Fasern mit einem Esslöffel oder Eisportionierer (funktioniert gut!) herausnehmen und entsorgen. Kürbis in grobe Spalten schneiden und auf ein Backblech oder ausreichend große Aufflaufform geben, alles mit etwas Wasser bedecken, es sollte etwa 1-2 cm hoch stehen.
- Für 30-40 Minuten garen, bis die Kürbisspalten weich genug sind, am besten mit einer Gabel testen.
- Kurz auskühlen lassen und dann fein pürieren – ggf. wenig Wasser dazufügen, damit es sich besser pürieren lässt. Einige Rezepte schlagen vor, die Flüssigkeit mit Hilfe eines Siebes und Mulltuches noch abtropfen zu lassen, ich habe das bisher noch nicht gemacht, war bei mir nicht nötig.
16 Kommentare
Spannende und so simple Idee, ich glaub das teste ich mal!
Kennst du eigentlich den "Kürbiskönig" von herbaria?! Mein heiliger Gral, was Kürbis betrifft!
Wenn nicht unbedingt kaufen und damit Kürbis (auf welche Art auch immer!) zubereiten!!!
http://www.herbaria.com/9/33/2/252/1/produktdetai…
oha, das musste ich doch gleich mal nachschauen! Leider ist da Kreuzkümmel drin und der geht bei mir mal so gar nicht 😮 Kreuzkümmel ist auch der Grund, warum ich jahrelang dachte, kein Curry zu mögen, bis ich herausgefunden habe, dass es nur an diesem einen Gewürz liegt 😉 Aber die Vanille in dem Herbaria klingt spannend, das kann ich mir super zum Kürbis vorstellen! Auch den Rest der Gewürze habe ich eigentlich alle da, das könnte ich mal testen!
Au ja Kürbis! Nach den letzten Sonnentage lässt sich damit doch herrlich der Hebst einläuten! Liebe Grüße!
… oh schade!
Aber schnupper trotzdem mal daran wenn du es irgendwo siehst! Bin auch nicht so der große Kümmel Fan 😮
Wie simpel das ist, super. Da ist die einzige Ausrede wirklich nur noch dass man keine Messer und keinen Herd zuhause hat 🙂 – Aber ich glaube ich würde Gefahr laufen dass schon vorher alles aufzufuttert, ich liebe Kürbis aus dem Ofen <3
Durch Hannes nachgemachtes Müsli freue ich mich, dich entdeckt zu haben.
Ich bin ein absoluter Kürbisfan und esse ihn liebend gern und in allen Variationen. Mein nächstes Kürbisgericht wird eine Kürbislasagne sein..YummY!
du bist meine Rettung 🙂 Muss ich gleich ausprobieren für meine – gefühlten 100 – Kürbispie-Rezepte auf der Warteliste 😉
so ging es mir auch, daher musste ich dringend etwas unternehmen! 😉
@Lilly: da geht´s mir wie dir!
@Micha: schön, dass du hergefunden hast, bei dir sieht es aber auch toll aus! Da bekommt man ja gleich wieder Urlaubslust 🙂
@Lisa: Kürbislasagne (mit Püree) habe ich kürzlich auch gemacht und sie war bombastisch! Nur leider habe ich sie nicht fotografiert, wird aber bald nachgeholt und dann gebloggt
Hallo Dani,
vielleicht hab ich es überlesen, aber wieviel Gläser/Gramm Püree erhalte ich bei den von dir angegebenen Zutaten-Mengen?
LG, Mella
Hallo Mella,
ehrlich gesagt hab ich die genaue Menge gar nicht mehr im Kopf, aber ich habe eben nachgesehen und 1 mittelgroßer Hokkaido sollte so ca. 2-300g Püree ergeben. Ich würde lieber etwas mehr machen und evt. Reste einfrieren, das klappt ganz gut. Hoffe, das hilft 🙂
Liebe Grüße,
Dani
Danke Dani, das hat mir geholfen 🙂
oooooh, ich hab da was von pumkin muffins gelesen mit cream cheese füllung! ich hab mich in die auf hawaii in meinem lieblingscoffeeshop verliebt und würd sie so gern hier mach nachbacken. könntest du vielleicht das rezept noch irgendwann posten? oder mir schicken? ich wär dir unendlich dankbar 🙂
Hallo Nina, oh, da erinnerst du mich an was… ja, die Muffins wollte ich tatsächlich noch posten, aber habe bisher noch keine Fotos davon gemacht und nun sind sie natürlich schon wieder alle weg, seufz. Ich hoffe aber, dass ich dir trotzdem helfen kann, ich habe sie nämlich von diesem Rezept hier adaptiert: http://www.annies-eats.com/2010/10/08/pumpkin-cream-cheese-muffins/
Frohes Backen und liebe Grüße!