Süßes Vegan

Raw Brownie

13. August 2011

Raw Brownie

Ich habe vor einigen Wochen mal sogenannte „Black Bean Brownies“ gemacht – ganz genau, mit roten Bohnen drin. Ja genau, in einem Dessert. Da ich sie zwar ganz ok fand, aber nicht so 100%ig davon überzeugt war, habe ich nicht darüber gebloggt. Mein Mann, dem ich das Ganze ohne große Erklärung vorsetzte, hat einer spontanen Eingebung folgend ein Stück davon aufgewärmt und zusammen mit einer Kugel Vanilleeis verspeist. Dann meinte er zufrieden kauend und mit vollem Mund zu mir: „Hey, die schmecken wie dieses Brownie-Zeug vom Burger King!“. Ich nehme mal an, dass das ein Kompliment war. Er weiß bis heute nicht, dass da rote Bohnen drin waren. Er weiß noch nicht mal, dass sie – rein von den Inhaltsstoffen her – so gesund waren, dass sie es wahrscheinlich sogar mit einem Brokkoli aufnehmen könnten. Diese Version hier ist noch simpler, ebenfalls „gesund“ und hat mir persönlich um Längen besser geschmeckt als der erste Versuch. Man nehme: Medjool Datteln (die Königinnen der Datteln – normale gehen auch, aber die Medjool sind besonders groß, saftig und aromatisch), Haselnüsse, Walnüsse und Kakaopulver. Wer mag, noch einen kleinen Schuss Agavensirup oder Honig. Man mixe alles, drücke es in eine Rechteckform und gebe diese in den Kühlschrank. Tada! Fertig ist der „raw Brownie“! Und er ist auch noch gut für euch. Ich werde euch nicht erzählen, dass diese Brownies hier genau gleich schmecken wie… naja, wie diese hier zum Beispiel. Das kann ja gar nicht sein, da in den anderen Tonnen von Butter, Zucker und Schokolade (mit Butter und Zucker) enthalten sind. Das wäre also so, als würde ich Äpfel mit Birnen vergleichen. Beides ist lecker, aber eben auf seine eigene Weise. Tatsächlich aber schmecken sie so, als wäre mehr drin als diese 4-5 Zutaten und definitiv auch sehr fudgy, gleichzeitig aber eine „kuchige“ Konistenz und sehr reichhaltig – mehr als ein kleines Stück auf einmal ist nicht drin. Langer Rede kurzer Sinn: wenn ihr euch mal nicht Brownie-zuckermäßig-klassisch zuhauen möchtet und/oder sehr wenig Zeit habt, eure Schokolust aber trotzdem stillen wollt, dann testet diese Leckerbissen hier – sie schmecken wie gesagt sehr reichhaltig, fudgy und schokoladig und sind superschnell und ganz ohne Ofen in 5 Minuten gemacht. Alles was ihr benötigt ist ein Mixer oder eine Küchenmaschine zum Zerkleinern und eben irgendeine Auflaufform. Ich werde sie jedenfalls noch öfter machen.

Wenn ihr keine amerikanischen Cup-Maße habt, nehmt einfach eine normale Tasse mit etwa 200ml. Wichtig ist nur das Mengenverhältnis untereinander, also immer die gleiche Tasse nehmen fürs Messen. Da das Ganze nur aus 4 Hauptzutaten besteht, sollten diese natürlich die beste Qualität haben, die ihr bekommen könnt, am besten Bio.

Raw Brownie
 
Autor:
Zutaten
  • 1 cup ganze Walnüsse
  • Etwa ¾ cups ganze, entsteinte Medjool Datteln
  • ½ cup Kakao (natürlich der gute bittere, nicht das gezuckerte Kaba-Zeugs)
  • ½ cup ganze Haselnüsse, am besten geröstet - wie das geht? Klickmich.
  • eine Prise feines Meersalz
  • evt. etwas Honig oder Agavensirup zum Süßen
Zubereitung
  1. Die Walnüsse in der Küchenmaschine oder dem Mixer so fein wie möglich hexeln. Kakao und Salz mit dazugeben und mixen. Die Maschine laufen lassen und eine Dattel nach der anderen mit dazugeben, das Ergebnis sollte eine leicht feuchte, grob-krümelige Masse sein, die zusammenhält, wenn man sie leicht aneinanderpresst.
  2. Falls die Mischung noch zu trocken ist, mehr Datteln hinzufügen. Abschmecken und ggf. noch etwas mit Honig oder Agavensirup süßen. Dann alles in eine beliebige Form pressen und die Haselnüsse in beliebigen Abständen in die Masse eindrücken. Gut abdecken und kühl lagern, so lassen sie sich am besten schneiden.
Notizen
Quelle: adaptiert von My New Roots

 

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7 Kommentare

  • Antworten Hannes 18. August 2011 at 18:00

    Gesund, einfach in der Herstellung und Oberlecker sieht es aus! Phantastisch! Liebe Grüße 🙂

  • Antworten Sylvia 2. April 2012 at 14:01

    Hab die Brownies gerade in den Kühlschrank "geschoben". Ich bin schon sehr gespannt wie sie schmecken – mein erster "Raw"-Versuch! Vielen Dank für das Rezept. Liebe Grüße, Sylvia

    • Antworten Dani 3. April 2012 at 0:07

      Super Sylvia, ich hoffe, sie schmecken dir genauso gut wie mir! 🙂

  • Antworten Kathi 10. April 2012 at 15:05

    Ich habe die Brownies heute gemacht, ich war gespannt ob sie so saftig sind, wie sie auf dem
    Foto aussehen und ich muss sagen die Konsistenz ist echt gut.
    Vom Geschmack sind sie gut – jedoch nicht so, dass ich sie immer und immer
    wieder backen würde. Ich habe statt Haselnüssen nochmal ein paar Walnüsse
    auf die Masse verteilt, allerdings würde ich sagen, dass ich statt weiteren Nüssen
    dann doch lieber Schokoladenstücke auf die Masse geben würde 😀

    Insgesamt waren mir die Brownies etwas zu fettig, kombiniert mit frischen Beeren
    sind sie jedoch wirklich lecker! Vielleicht werde ich sie nochmal, dann jedoch mit
    weißer Schokolade ausprobieren – achja und die angegebene Menge ist zum
    Probieren schon okay, wenn man es jedoch für mehrere Personen macht, ist es
    eeetwas zu wenig. Ich weiß, man isst nicht so viel davon, wie von einen normalen
    Kuchen, jedoch ist bei mir ein Brownierechteck von der Größe 3 normaler
    Kuchenstücke entstanden, was selbst bei kleinen Stücken höchstens für 6 Personen
    reicht. Aber wie gesagt, zum Probieren ist die Menge eigentlich ideal.

    Die Brownies waren auch mein erster "roher" Backversuch und ich muss
    sagen: Raw Brownies sind nicht viel schlechter als normale. Gerade für
    Backanfänger, die Angst davor haben, dass ihre Brownies nicht fudgig,
    sondern eher trocken werden, ist die rohe Variante genial, da sie ja gar
    nicht trocken werden kann! Nur weiß ich nicht, ob diese Variante jeden
    überzeugen könnte, gerade bei Kindern oder Leuten, die wirklich Brownie-Geschmack
    erwarten oder die keine getrockneten Früchte mögen, weiß ich nicht ob
    sie die Brownies mögen würden.

    Aber ich finde die Brownies vollkommen in Ordnung 😀

    • Antworten Dani 12. April 2012 at 17:49

      Freut mich, dass sie dir geschmeckt haben Kathi und vielen Dank für dein Feedback! 🙂

  • Antworten Jenny 5. Januar 2013 at 20:37

    Ich würde diese Brownies gerne morgen machen, daher hoffe ich, noch rechtzeitig eine Antwort zu bekommen. Ich bin gerade etwas am Zutaten aufbrauchen und bekomme daher wohl nicht mehr ganz ein Cup Walnüsse hin. Ist das schlimm, wenn Nüsse fehlen oder soll ich einfach mehr Haselnüsse klein "hexeln" (wie du das so schön nennst) oder was kann ich stattdessen nehmen?

    Liebe Grüße

    • Antworten Dani 5. Januar 2013 at 23:25

      Hallo Jenny, mehr Haselnüsse sollten absolut kein Problem sein und gut passen 🙂 Viel Spass damit und liebe Grüße! Dani

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