Ihr Lieben! Endlich geht es los. Entschuldigt bitte die Verzögerung, ich weiß, dass ein paar von euch schon länger darauf warten, doch die schiere Anzahl und Flut an Fotos, die sortiert (und sortiert und sortiert) und bearbeitet werden mussten, wollte einfach nicht weniger werden. Und dabei waren es pro Ziel eigentlich gar nicht soooo viele Bilder, nur in Summe über drei Monate verteilt dann irgendwie doch 😉 Doch der größte Teil ist nun geschafft. Bevor wir mit den detaillierten Beiträgen zu den einzelnen Destinationen beginnen, wollten wir euch zuerst mal eine kleine Übersicht zur Reihenfolge der besuchten Orte und ein paar Hintergrundinfos zur Routenplanung geben. Die Reihenfolge war wie folgt:
- Australien – Sydney (Central Business District)
- Neuseeland – Südinsel
- Australien – Melbourne
- Australien – Great Ocean Road
- Australien – Byron Bay
- Australien – Jervis Bay
- Australien – Sydney (Bondi Beach)
- Singapur
Gestartet sind wir in Frankfurt und nach einem kurzen, rund 3-stündigen Aufenthalt in Singapur ging es danach direkt nach Sydney. Wir haben lange überlegt, ob und wie wir einen Stopover einplanen sollen, auch in Anbetracht der Tatsache, dass so ein Trip um die halbe Welt mit Kleinkind durchaus anstrengend werden kann. Wir haben es letztendlich so gelöst, dass wir auf dem Hinflug alles am Stück durchgezogen und uns den Stopover für den Rückflug aufgehoben haben. So wussten wir, dass A) falls der Hinflug tatsächlich sehr anstrengend werden sollte, wir die zwei langen Flüge für den Rückflug in zwei einfachere Happen aufteilen können und B) wir noch einen schönen Abschluss, ein kleines Highlight zum Ende der Reise haben werden. Zum Glück ging die Strategie auf und auch wenn sich die Anreise mit ihren insgesamt 36 Stunden zwischendurch schon mal gezogen hat, würden wir es jederzeit wieder so machen.
Geholfen hat dabei sicher auch, dass wir eine hochwertige Airline und bewusst zwei Nachtflüge gebucht haben. Mit Singapore Airlines haben wir bereits in der Vergangenheit auf unseren USA Reisen sehr gute Erfahrungen gemacht und gerade mit Kind wollten wir bei so einer langen Reise nichts dem Zufall überlassen. Die Nachtflüge kamen daher, weil wir Little Miss P.s Schlafgewohnheiten ja recht gut kennen und gehofft hatten, dass sie so den Großteil der Flüge überwiegend entspannt verschlafen kann. Der Plan ging erstaunlich gut auf. Natürlich kann man sich auch vorher schon auf die große Zeitumstellung vorbereiten, indem man z.B. entsprechende Flugzeiten auswählt und versucht, alle wachzuhalten, wir haben für uns aber beschlossen, dass wir die gewohnte deutsche Zeit noch „mit in den Flieger nehmen“ und uns mit dem Jetlag lieber vor Ort auseinander setzen, in der großen Stadt mit Rückzugsmöglichkeit (eigenem Apartment), anstatt die Umstellung bereits im engen Flugzeug zu forcieren. Denn wie wir alle wissen: Übermüdete Kinder auf engstem Raum -> kein Vergnügen. Nicht für die Kids, nicht für die anderen Passagiere oder Crew und erst Recht nicht für die Eltern.
Der Flug nach Singapur war mit knapp 13 Stunden der längere Flug, der zweite Teil von Singapur nach Sydney waren dann „nur“ noch gute 8 Stunden. Auf dem Ersten ist little Miss P. nach einem recht späten Abendessen zwar entsprechend spät eingeschlafen, hat dann aber bis kurz vor der Landung quasi durchgeschlafen. Wir hatten ein aufblasbares Kissen* besorgt, dass sich als kleiner Segen entpuppt hatte – so konnten wir ihren Sitz verlängern und sie konnte komplett flach liegen. Ich bin mir sicher, dass sie ansonsten nicht so lange geschlafen hätte. Am Flughafen Singapur kamen wir nach unserer Zeitrechnung dann am deutschen Vormittag an, was gut war, weil sie so nach dem Nachtschlaf natürlich entsprechend fit war. Wir haben sie viel herumlaufen und springen lassen, damit sie sich auspowern konnte. Das hat so mittelgut geklappt, anfangs war sie sehr begeistert, irgendwann hat man aber gemerkt, dass sie abends erst spät eingeschlafen ist und sie wurde auf einen Schlag wieder müde. Was sich so äußerte, dass sie sich mitten im Changi Airport, während wir vom einen Terminal ins nächste spaziert sind, einfach mal auf den Boden gelegt hat. Und von dort kaum mehr wegzubekommen war 😉 Dafür hat sie den fehlenden Schlaf zum Glück aber auf dem zweiten Flug nachgeholt, der praktischerweise auch mit ihrem (nach deutscher Zeit) Mittagsschlaf zusammenfiel. Der war dann einfach deutlich länger als sonst und so wurde über die Hälfte des zweiten Fluges ebenfalls von ihr verschlafen. Danach konnten wir sie gut mit ein bisschen auf dem Gang hin- und herlaufen, einigen vorab besorgten Pixies, Malheften sowie dem iPad oder ein paar ausgewählten Zeichentrickserien aus dem Boardprogramm beschäftigen. Das iPad hat sie vorher kaum zu Gesicht bekommen, daher war das umso spannender und für uns ehrlich gesagt recht nützlich – wenn es eine gute Gelegenheit für sowas gibt, dann auf einer so langen Reise auf engstem Raum.
Wir flogen Anfang Januar los und haben zuerst 5 Tage zentral in Sydney verbracht, um uns in aller Ruhe auf die Umstellung Winter->Sommer und den Jetlag einstellen zu können, bevor es danach fit und ausgeruht nach Neuseeland ging. Wir wussten, dass wir die Rundreise über die wunderschöne neuseeländische Südinsel recht eng geplant hatten und so haben wir vor Ort auch tatsächlich einiges gestrichen bzw. umgeplant. Mit dazu kamen auch ein paar äußere Umstände, auf die wir aber im Neuseeland Bericht noch weiter eingehen werden. Nach einem knappen Monat Neuseeland ging es zurück nach Australien, diesmal in den Süden nach Melbourne. Dort verbrachten wir knapp zwei Wochen, bevor es mit dem Mietwagen einige Tage entlang der Great Ocean Road und schließlich an die Ostküste nach Byron Bay ging. Hier haben wir viel Zeit eingeplant, um nach den ganzen Rundreisen und Besichtigungen einfach nur auszuspannen. Die Ausspannphase wurde in Jervis Bay mit dem weißesten Sandstrand der Welt direkt um ein paar Tage verlängert, dann ging es wieder zurück nach Sydney. Diesmal aber nicht zentral in den CBD, sondern in Strandnähe an den Bondi Beach. Von Sydney aus ging es noch für ein paar Tage nach Singapur, bevor wir nach knapp drei Monaten wieder Zuhause gelandet sind.
Wir haben bewusst recht viel Zeit an den einzelnen Orten eingeplant, einfach um als Familie nicht in Reisestress zu kommen. Damit mussten wir zwar auf einige weitere Destinationen verzichten, die sich mit Sicherheit auch gelohnt hätten (Adelaide, Uluru, Great Barrier Reef, Auckland… um nur ein paar zu nennen), aber selbst drei Monate sind nun mal leider eine sehr begrenzte Zeit für so viel Land. Zudem spielte das Klima bei der Planung auch keine unbedeutende Rolle, im australischen Hochsommer z.B. mit Kleinkind ins tiefste Outback zu fahren oder zum Höhepunkt der Zyklonsaison ans Great Barrier Reef? Da mussten wir einfach abwiegen. A propos Klima: Das war auch der Grund, warum wir Neuseeland an den Anfang der Reise gesetzt hatten. Gerade die Südinsel kann selbst im Sommer kühl und regnerisch sein, daher haben wir den Hochsommermonat Januar lieber dort verbracht, als im zu dieser Zeit brütend heißen Australien. Letzten Endes war es für uns so genau richtig; es war trotz weniger Destinationen abwechslungsreich genug und wir hatten die Möglichkeit, an jedem neuen Ort erst mal ein paar zarte Wurzeln zu schlagen. Im Nachheinein können wir bestätigen, dass sich wirklich alle Ziele gelohnt haben und wir jederzeit wieder, egal wohin, zurückkehren würden.
Wir werden in der nächsten Zeit die detaillierten Berichte zu unseren Stopps online stellen, wo es Sinn macht pro Ort vielleicht auf zwei unterschiedliche Blogbeiträge aufgeteilt, damit es nicht zu lang wird. So bereiten wir einen detaillierten Reisebericht mit Fotos für euch vor, parallel dazu aber auch einen kurzen, knackigen Guide mit spezifischen Tipps, damit ihr euch nicht erst durch zahlreiche Fotos und Geschichten wühlen musst, falls ihr z.B. nur eine Caféempfehlung sucht. Und wie immer gilt natürlich: Wenn ihr Fragen zu irgendetwas habt, gebt uns gerne jederzeit Bescheid.
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2 Kommentare
Aghhhh, du Fleißige! Das ist ja der Hammer, was du heute Abend noch online bringst. Das muss ich mir jetzt mal noch ganz in Ruhe 😉 reinziehen. Liebe Grüße von Hannah (die gerade nach den Pancake Rezepten gucken wollte ;-))
Danke dir, meine Liebe! Und: Planung ist die halbe Miete 😉 Kann unser nächstes Pancake Date kaum erwarten, liebe Grüße an euch Drei!