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Tirol genießen & entdecken: Gradonna Mountain Resort

1. November 2015

Reisebericht Tirol, Hotel Gradonna {flowers on my plate}
Es ist soweit, wir verlassen das Landhotel Stern und ziehen weiter zur nächsten grünen Perle Österreichs. Wir entscheiden uns, auch auf Grund von Renés Empfehlung, für die Fahrt durchs Zillertal, um kurzen Halt bei den imposanten Krimmler Wasserfällen zu machen.

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In der Nachmittagssonne begeben wir uns auf eine malerische Berg- und Talfahrt, vorbei an weidenden Kühen und Schafen, glasklaren, türkisfarbenen Gletscherbächen, Wasserfällen und den schönsten Aussichtspunkten.

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Eine Postkartenidylle nach der anderen, hier scheint die Welt wirklich noch ein bisschen mehr in Ordnung zu sein. Wir stärken uns bei einem spätem aber herausragendem Mittagessen im Garten des schönen alten Weyerhofs, bevor wir das restliche Stück antreten. Man merkt schnell, dass hier der höchste Berg Österreichs liegt, je näher wir dem Großglockner kommen, desto steiler und beeindruckender wird die Landschaft. Schießlich erreichen wir unser Ziel, das 4-Sterne-Superior-Gradonna Mountain Resort. Auf fast 1.500m Höhe thront es abgelegen am Hang, mit einem Panoramablick, der uns die ganzen folgenden Tage immer wieder den Atem rauben wird.

Reisebericht Tirol, Hotel Gradonna {flowers on my plate}Reisebericht Tirol, Hotel Gradonna {flowers on my plate}
Nach einem herzlichen Check-In beziehen wir unsere Junior-Suite im Turm, auch hier der fast schon surreale Blick auf die Berge und ins Tal und wir verstehen, warum das Resort berühmt ist für Architektur und Design. Es schmiegt sich an den Berg, die Holzfassade ins Grün gebettet und nichts stört das Auge – selbst die Autos sind im autofreien Resort gut in einer Parkgarage versteckt.

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Die Zimmer sind mit hellem heimischem Zirbenholz verkleidet, von dem wir in Tirol schon viel gehört haben: Der „Königin der Alpen“ werden zahlreiche positive und harmonisierende Eigenschaften nachgesagt und sie sorgt nachweislich für eine höhere Schlafqualität. Und tatsächlich: ich schlafe wie ein Baby. Vorher aber geht es zum Abendessen, auf das wir schon sehr gespannt sind – schließlich wird man im Gradonna vom 4-Gault-Millau-Haubenkoch Michael Karl bekocht.

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Ein Blick auf die Speisekarte verrät: auch hier treffen moderne auf traditionelle Einflüsse, regionale Klassiker werden modern interpretiert und mediterran oder asiatisch ergänzt, mich freut besonders die Auswahl an vegetarischen Optionen. Es gibt 2 Menü-Varianten, eine mit Fleisch oder Fisch und eine komplett vegetarisch, wobei man auch innerhalb der Menüs mischen kann (sehr praktisch für Entscheidungsschwierigkeitsmenschen wie mich!).

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Servierte Gänge wechseln mit einem Vorspeisen-, Salat- und / oder Desserbuffet ab, hier mal ein paar Beispiele: Los geht es mit einem Süßkartoffel-Carpaccio an Limetten-Vanillevinaigrette (obwohl mich die mediterrane Frischkäsetorte auch angelacht hat, die Wahl viel schwer), es folgt eine Tafelspitzsuppe / Tomatencremesuppe, Antipasti vom Buffet, dann eine Roulade vom Tiroler Alpenrind bzw. für mich herrlich knusprige Käse-Haferflockenlaibchen auf Bauergemüse und Kräutersalat und schließlich eine Auswahl vom Dessertbuffet. Wer dann noch kann, darf sich an die Käseauswahl am Buffet mit regionalen Senfsorten wagen. Überhaupt, die Buffets.

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Egal ob beim Salat und der Antipasti, beim Frühstück oder beim Dessert: die große Auswahl und das liebevolle Arrangement hauen uns um. Und da „viel“ ja nicht immer gleich „gute Qualität“ heißen muss, sind wir umso erstaunter, wie sensationell das hier klappt. Auch hier zieht sich das Nachhaltigkeits-Thema wie ein roter Faden durch: wo möglich, wird alles regional bezogen, so kommt zum Beispiel die Bauernbutter von „nebenan“ und wird von Hand in der Küche geschnitten, so dass unnötiges Verpackungsmaterial vermieden wird.

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Obwohl beim Dinner jeder einzelne Teller wunderschön und zum Glück übersichtlich portioniert angerichtet ist, schaffen wir die 5 (mit Käse 6) Gänge fast nicht. Aber etwas davon auslassen? Keine Chance. Den krönenden Abschluss bildet das Dessertbuffet: Von Pralinen über Petit Fours, Tiramisu / Creme Caramel / Mousse au Chocolat bis hin zum gebackenen Scheiterhaufen, frischem Obst und einem verführerisch-sprudelnden Schokobrunnen (!) ist alles ein Fest für Augen und Gaumen. Frühstück, Abendessen und Nachmittagsjause sind übrigens im Zimmerpreis enthalten.

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Am nächsten Morgen wandert der erste Blick wieder nach draußen. Neben Bad und separatem WC finden wir im Zimmer einen Freiluft-Eckbalkon und in Verlängerung dazu eine Kuschelecke im Innenbereich, komplett verglast und mit surreal schönem Blick in die Berge. Hier, an die Heizung gelehnt, ist mein Lieblingsplatz, den ich eigentlich kaum verlassen möchte.

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Wobei es natürlich aber auch draußen noch viel Schönes zu entdecken gibt und so sind wir nach dem herrlichen Frühstücksbuffet auch froh über etwas Bewegung. Irmgard vom Hotel hat uns zu einer Wildkräuterwanderung eingeladen.

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Sie kommt aus der Gegend und kennt hier jeden Winkel, das umfangreiche Kräuterwissen hat sie von ihrer Mutter mitbekommen. Wir starten den Rundweg direkt am Gradonna, dessen Name von einem Felsen stammt, der beim Resort thront. Irmgard zeigt und erzählt uns von Schafgarbe, wildem Thymian, Rotklee, Spitzwegerich und vielem mehr.

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Wir kommen an zahllosen Fichten und Lärchen vorbei, an einem plätschernden Bach und an einem Ort, der aussieht wie ein Stück verwunschener Märchenwald. Sie erzählt uns, dass hier im Sommer Meditationen angeboten werden und fügt hinzu, dass der Platz am und um das Resort ein altertümlicher Kraftort ist, gelegen auf Kraftlinien, die die Erde durchziehen und unseren menschlichen Energie-Meridianen (bekannt aus Akupunktur und Reiki) entsprechen. Wir nicken zustimmend. Good Vibes sind hier deutlich spürbar.

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Kurz vor Ende des 2stündigen Rundweges macht uns Irmgard noch einen Tee, aufgegossen mit einem Teil der eben gesammelten Kräutern. Den Rest unserer Schätze verwerten wir anschließend zusammen mit Koch Michael Karl in einem der geräumigen Châlets des Resorts, sie sind die perfekten luxuriösen Ferienhäuser für Familien oder Gruppen.

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Wir treffen Chefkoch Michael in der Chalet-Küche und legen los, der Liebste wird beim Wildbraten von der Gams eingespannt, ich konzentriere mich auf die selbstgemachten Tortellini mit Ricotta-Wildkräuterpesto-Füllung.

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Überhaupt, dieses Pesto! Ich möchte es inhalieren. Michael ist unglaublich sympathisch und geduldig mit uns und dank seiner kompetenten Hand können wir unser Mittagessen auch bald schon geniessen – angerichtet mit sautiertem saisonalem Gemüse und Birnenstückchen. Ein Traum!

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Beim Essen erfahren wir von Michael mehr zum Thema Kulinarik und Nachhaltigkeit im Gradonna. Das Resort ist zu Recht eine „grüne Perle“ – Green Pearls ist eine Plattform mit einem Portfolio handverlesener, nachhaltiger und einzigartiger Plätze weltweit, wir haben schon mehrfach von diesem Konzept geschwärmt und bisher nur die besten Erfahrungen damit gemacht, zuerst in Thailand, dann im Hotel Stern und nun hier. Es gibt im Gradonna nicht nur Solarzellen für Warmwasser, hinter dem Haus steht auch eine eigene Wasserquelle und das Thema Müllvermeidung wird groß geschrieben. All das, kombiniert mit der bewussten Auswahl heimischer Natur-Materialien schon beim Bau, der Küche mit Fokus auf regionale Produkte bis hin zur Naturkosmetiklinie im Wellnessbereich zeigt, dass man hier deutlich danach strebt, nachhaltigen Ansprüchen und damit auch Green Pearls gerecht zu werden. Gerade im Tourismus sind solche Bemühungen leider alles andere als selbstverständlich und daher umso lobenswerter.

Reisebericht Tirol, Hotel Gradonna {flowers on my plate}
Am Nachmittag erkunden wir mit gutgesättigten Bäuchen den preisgekrönten Spa- und Wellnessbereich, der Zugang dazu ist ebenfalls im Zimmerpreis inkludiert. Auf 3.000qm findet sich hier wohl alles, was das Erholungsherz begehrt: Draußen gibt es einen wunderschönen Naturbadeteich (für den es im Oktober allerdings schon zu frisch war), einen beheizten Außenpool, stylishe Liegen, herrlich bequeme Himmelbetten, Korbschaukeln und Kuschelkugeln für Zwei, alles zwischen viel Grün gebettet.

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Im Innenbereich gibt es noch 2 weitere Pools, einer davon mit Kinderrutsche sowie 2 Saunen, eine ist begehbar mit Badekleidung. Schon auf den ersten Blick ist uns klar: Hier bekommt uns keiner so schnell weg.

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Wir vertrödeln also den Rest des Tages größtenteils im Außenbereich des Spas, eingehüllt in den kuschelig-warmen Bademantel geht das auch im Oktober noch gut. Die klare Luft einsaugend (kann ich davon bitte etwas abfüllen und mit nach Hause nehmen?) wandert der Blick langsam umher: Das satte Grün der Hänge spiegelt sich in der Glasfassade des Resorts wider und zarte Wattewölkchen schmiegen sich beim Vorbeiziehen spielerisch umarmend von Berg zu Berg.

Reisebericht Tirol, Hotel Gradonna {flowers on my plate}Reisebericht Tirol, Hotel Gradonna {flowers on my plate}
Wir unterbrechen das meditative Beobachten nur um ab und an im warmem Außenpool herum zu schweben, heiße Dampfschwaden in die kühle Luft aufwirbelnd. Als sich der Hunger meldet, bedienen wir uns an der Spa Rezeption an getrocknetem Obst und Nüssen, es gibt außerdem noch heißen Tee und Zitronenwasser aus der hauseigenen Quelle. Später gönnen wir uns noch eine intensive Paarmassage bevor wir wieder beim Abendessen schlemmen.

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Am Abreisetag besuche ich morgens die Sonnengruß-Yogastunde, dann nutzen wir nach einem ausgiebigen Frühstück nochmals den Spa-Bereich, wo wir die letzten Tage resümieren. Tirol hat uns verzaubert. Neben traumhaften Natur-Kulissen und fabelhaftem Essen haben wir hier viele inspirierende Menschen getroffen, denen der Erhalt ihrer einzigartigen Naturschätze wichtig ist und die durch ihre Erfahrung und Umsetzung im jeweiligen Hotel viel bewirken können.

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„Wir haben die Welt geliehen von denen, die nach uns kommen“ sagt Green Pearls Gründerin Stefany Seipp. Dem stimmen wir von ganzem Herzen zu und freuen uns daher umso mehr zu sehen, wie diese Verantwortung hier gelebt wird.

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Reisebericht Tirol, Hotel Gradonna {flowers on my plate}Diese Reise entstand in Kooperation / auf Einladung von Green Pearls und dem Gradonna Mountain Resort, unsere Meinung und eventuell auftretende Euphorie bleibt davon aber unberührt.

 

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12 Kommentare

  • Antworten Juliane 1. November 2015 at 12:39

    Traumhaft, einfach alles! Ich würde jetzt am liebsten sofort den Koffern packen und umgehend im Gradonna Mountain Resort einchecken, um den Sonntagmorgen lesend an diesem verglasten Lieblingsplätzchen zu verbringen, danach im Pool zu schwimmen und zum krönenden Abschluss das Hauben-Menü zu verspeisen…. danke fürs Mitnehmen!

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

    • Antworten Dani 1. November 2015 at 13:33

      Liebe Juliane, das wär´s jetzt, wirklich… a Sunday well spent! 🙂 Liebe Grüße und danke dir!
      Dani

  • Antworten Julia 1. November 2015 at 17:11

    Oh wow, Dani, was für tolle Bilder! Die Aussicht ist ja wohl der Hammer! Ein wunderbares Hotel, aber das Kochen mit dem Chefkoch ist wohl ein super-Extra, das man nicht so ohne weiteres Buchen kann, oder 😉
    Liebe Grüße!
    Julia

    • Antworten Dani 7. November 2015 at 19:43

      Ja, das Kochen war definitiv eines unserer Highlights! Danke dir und liebe Grüße!

  • Antworten Lena 2. November 2015 at 8:45

    Liebe Dani,
    ich kann mir tatsächlich auch gerade nicht besseres vorstellen, als in diesem Außen-Pool abzuhängen. Kein Montag, keine Arbeit, kein Müll runterbringen 🙂
    Bewahre dir die tolle Erinnerungen!
    Alles Liebe,
    Lena

    • Antworten Dani 2. November 2015 at 19:27

      Das machen wir, liebe Lena – danke dir und viele Grüße!

  • Antworten Hannah 2. November 2015 at 10:56

    Liebe Dani,
    klingt alles toll! Das Wildkräuterpesto rieche ich förmlich… – hm, hast du das Rezept „mitnehmen“ können ? 😉
    Zum Nachmachen, bevor der Winter kommt…

    Liebe Grüße von

    Hannah

    • Antworten Dani 2. November 2015 at 19:28

      Das ist ein sehr guter Punkt, liebe Hannah! Ich habe vor Ort doch leider völlig vergessen zu fragen, aber das Gradonna war so lieb und hat es mir heute schnell zugeschickt – stay tuned für den nächsten Blogbeitrag 🙂 Liebe Grüße

  • Antworten brittakama 9. November 2015 at 18:56

    Ohh, wunderschöne Bilder <3 da bekommt man ja gleich Lust auf Berge. Das Hotel sieht toll aus, von der Umgebung und vom Essen ganz zu schweigen.

    • Antworten Dani 9. November 2015 at 20:34

      Danke dir, liebe Britta!

  • Antworten Ylva 10. November 2015 at 13:56

    Oh wow – was für wunderbare Bilder! Ich durfte ja schon den Live-Bericht hören, aber zusammen mit diesen herrlichen Fotos noch einmal mitgenommen zu werden ist fantastisch! Da bekommt man glatt ein wenig Fernweh…
    Liebe Grüße,
    Ylva

    • Antworten Dani 11. November 2015 at 19:27

      Ach das freut mich, meine Liebe! Danke dir 😘

    Was sagst Du dazu?