Viele von euch wissen, dass wir nicht nur die großen, sondern auch die kleinen Dinge schätzen und zelebrieren, für uns macht das das Leben nicht nur schöner, sondern oft genug auch einfacher. Bewusst und vor allem nicht zu hektisch durch den Tag zu gehen hilft uns, auch in turbulenten Zeiten nicht den Kopf zu verlieren. Ein großer Teil, der unseren Alltag bereichert ist unser geliebter Familien-Rhythmus.
„How we spend our days is, of course, how we spend our lives.“ (Annie Dillard)
Ich erwähne hier auf dem Blog und auch auf Instagram immer wieder mal unseren Rhythmus und ein paar von euch haben mich gefragt, wie das bei uns so aussieht. Bei uns hat alles angefangen, als P. etwa 6 Wochen alt war. Ich hatte vorher in der Schwangerschaft mal im sehr empfehlenswerten Buch Simplicity Parenting* davon gelesen und es fiel mir wieder ein, als unsere Kleine mit rund 6 Wochen von sich aus begonnen hat, ganz zarte, aber stellenweise durchaus schon regelmäßige „Muster“ zu entwickeln, was schlafen, essen und wach sein betrifft. Das wollte ich direkt nutzen und sie dabei unterstützen. Oft hört man ja, dass Babies beim Trinken einschlafen, nach 1-2 Stunden wieder aufwachen, ein bisschen wach sind und danach geht das Spiel wieder von vorn los. Anfangs war ich etwas irritiert, weil es bei uns ganz anders war; unsere kleine P. ist fast nie beim Stillen eingeschlafen bzw. wenn, dann immer nur für wenige Minuten. Wir brauchten also einen anderen Ansatz, einen der zu uns passt – und das ist auch schon der erste Schritt beim Finden eines individuellen Familien-Rhythmus: Sich vom Kind leiten lassen.
Irgendwann um diese Zeit stieß ich auf ein Forum, in dem es um die sogenannte EASY Routine ging, entwickelt von Tracy Hogg. Ich möchte an der Stelle gerne vorweg nehmen, dass ich bei weitem nicht alles gleich sehe, was Tracy so nieder geschrieben hat, das Basisprinzip von EASY als ersten kleinen Rhythmus aber fand ich spannend, nachvollziehbar und hat uns persönlich bei der Entwicklung eines ersten Rhythmus gut geholfen. Die Abkürzung EASY steht für Eat, Activity, Sleep und You Time. Wie wir alle wissen, ist „You Time“ als frisch gebackenen Mama eine rare Angelegenheit, ich war also gleich ganz Ohr 😉 Also ja, sich vom Kind leiten lassen ist der erste Schritt, sich selbst und seine eigenen Bedürfnisse dabei aber nicht komplett zu vergessen der Zweite. Dazu kam, dass die EASY Idee perfekt in unsere kleine Familie passte, da P. nach dem Stillen eben immer wach war und nach dem Schlaf meist direkt trinken wollte. Was mich zusätzlich daran fasziniert hat war die Tatsache, dass ich hier endlich auch mal von den sogenannten „40 minutes-napper“ gehört habe, was total zu unserer Kleinen gepasst hat, da sie tagsüber meist ziemlich genau 40 Minuten geschlafen hat, maximal. Manchmal sogar noch weniger, weil sie, wie wir später gelernt haben, zu übermüdet war, was letztendlich zu noch weniger Schlaf geführt hat, weil sie dadurch nicht richtig zur Ruhe kam. Sie hat stattdessen zwar nachts recht gut geschlafen, aber trotzdem macht man sich als frisch gebackene Eltern ja so seine Gedanken.
Jedenfalls wurde das hier rund 2 Monate nach der Geburt unser erster zarter Tages-Rhythmus: Stillen, Wachphase, schlafen. Nach dem Aufwachen wieder stillen, wach sein, schlafen und wieder von vorn. Über Tracy Hoggs fanden wir auch eine Übersicht, wie lange Kinder in welchem Alter im Schnitt ungefähr wach sein können, bevor sie übermüdet werden. Für uns war das sehr hilfreich, da das bei P. von Anfang an schwer einzuschätzen war – sie schlief nicht einfach ein, wenn sie müde wurde, sie war hellwach und da und interessiert und hat sich dann von einem Moment auf den nächsten plötzlich beschwert, weil sie schon übermüdet und überreizt war. Und genau da hat uns dieser erste, einfache Rhythmus schon geholfen. Wir lernten, ihre ersten Müdigkeitsanzeichen zu lesen, führten ein paar einfache Schlafzreize für sie ein und so hat sie nach einiger Zeit immer zuverlässiger und problemloser geschlafen. Zwar meist auch dann nur für 40 Minuten, aber immer noch besser als 10 – und ihr schien das zu reichen, sie war erholt und ausgeglichen. Mittlerweile weiß ich, dass es bei manchen Kindern ganz normal ist, dass sie die ersten Monate so kurz schlafen, das ist entwicklungsbedingt. Ein Schlafzyklus dauert bei Babies rund 40 Minuten und bei manchen Kindern dauert es einfach ein paar Monate, bis sie gelernt haben, von sich aus in den nächsten Zyklus zu finden. Klar gab es immer mal wieder Ausnahmen, bei Wachstumsschüben zum Beispiel wurde oft länger geschlafen und auch deutlich öfter gestillt, auch, als sich mit knapp 6 Monaten die ersten Zähne gezeigt haben, gab es deutlich mehr Still-Sessions, weil ihr das zu helfen schien. Aber die Basis stand, der Rhythmus ging fließend zur Gewohnheit über und hat uns allen Dreien gut getan.
Unser heutiger Tagesablauf mit einer quirligen Zweijährigen ist natürlich ganz anders als damals mit 2 Monaten. Das Schöne an einem Rhythmus ist aber seine Flexibilität. Das hört sich vielleicht erst mal konträr an, ist es aber nicht. Ein Rhythmus ist nichts Starres, er ist nicht an punktgenaue Zeiten gebunden, sondern orientiert sich eher an Ankern, die als Fixpunkte dienen und alles andere drumherum fließen lassen. Diese Anker sind für uns weiterhin die Essens- und Schlafzeiten. Frühstück, Mittagessen und Abendessen sowie Mittags- und Abendschlaf. Die „Schlaf-Anker“ tagsüber haben sich in den letzten Jahren stark verringert; von vielen kleinen Schläfchen am Tag zu einem einzigen zweistündigen Mittagsschlaf, er ist aber immer noch wichtiger Bestandteil unseres Alltags. Kinder und ihre Bedürfnisse verändern sich ständig, zudem bauen wir gerne auch saisonale Veränderungen ein, um P. den Wechsel der Jahreszeiten bewusst zu machen. Daher ist es wichtig, dass ein Rhythmus nicht fest gezurrt ist, sondern sich den neuen Gewohnheiten anpassen kann. Und je länger man im Fluss ist desto einfacher und schneller lassen sich Veränderungen einbauen.
Es ist immer wieder schön zu sehen, wie unsere Kleine davon profitiert. Ein Rhythmus bietet eine gewisse Vorhersehbarkeit und Stabilität im aufregenden Alltag von Kindern, der mit jedem Tag so viel Neues für sie bereit hält. Uns fallen die vielen kleine Dinge oft nicht auf, die Kinder täglich neu erlernen, sie allerdings nehmen alles um sich herum auf wie ein Schwamm; für sie ist es eine riesige Erfahrung, mit allen Sinnen zu entdecken, wie ihre und unsere Welt so funktioniert. Da ist es für sie beruhigend zu wissen, dass manche, bereits vertraute Dinge immer wiederkehren. Gerade jetzt, seit sie so viel spricht, bekommen wir das auch verbal mit.
Ein Rhythmus beinhaltet eine Abfolge bestimmter Dinge, man kann sie auch Rituale nennen. Diese Rituale sind nicht nur schön umzusetzen und werden teilweise richtig zelebriert, sie ersparen uns allen auch eine Menge Zeit und Nerven, da wir ungefähr erahnen können, was als Nächstes kommt. So wird zum Beispiel gar nicht erst diskutiert, ob vor dem zu Bett gehen die Zähne geputzt werden, es ist einfach Teil des Abendrituals und wird daher (meistens… 😉 ) nicht in Frage gestellt. Babies und Kleinkinder sind sehr anpassungsfähig und nehmen die Dinge so hin, wie wir sie ihnen von Anfang an als gegeben darstellen. Das hört sich vielleicht etwas seltsam an, zeigt aber, welch große Verantwortung, aber auch Chance wir als Eltern haben. Mit dieser Verantwortung kommt nämlich auch die Möglichkeit, jedes Familienmitglied, inklusive der Kinder respektvoll in den Tagesablauf mit einzubeziehen. Für P. z.B. ist es selbstverständlich, dass mittags (noch…) geschlafen wird, dass wir am Wochenende auf den Markt gehen und dass wir nach dem Abendessen gemeinsam die Spielsachen aufräumen. Genauso klar ist es aber, dass nach dem Mittagsschlaf so lange gekuschelt wird wie sie will, dass sie auf dem Markt immer eine Karotte, Trauben oder eine Brezel zum Naschen bekommt und vor dem Einschlafen noch gemeinsam Bücher gewälzt werden. Es ist schlichtweg etwas, worauf sie sich freut und verlassen kann. Wir sind selbst immer wieder erstaunt, wie gut das alles klappt – große Müdigkeit und autonomiephasen-typische „Testszenarien“ ausgeschlossen, versteht sich 😉 Auch auf Reisen kommt oft vieles anders als man denkt, da hilft es, wenn man sich einfach auf die neue Situation einlässt, daheim geht dann alles wieder seinen gewohnten Gang. Wie oben schon erwähnt ist Flexibilität wichtig. Starre Strukturen werden fälschlicherweise häufig mit einem gesund fließenden Tagesrhythmus verwechselt, davon soll hier aber definitiv nicht die Rede sein – ein guter Familien-Rhythmus basiert auf gegenseitigem Miteinander und Respekt. Ein guter Rhythmus darf euer Leben nicht einschränken, er soll die alltäglichen Abläufe vereinfachen.
Und ja, es wird sie trotz allem auch weiterhin geben, diese Tage, an denen die Wellen höher schlagen als sonst und ihr abends einfach nur froh seid, wenn ihr euch aufs Sofa verkrümeln könnt. Denn so ist das nun mal mit Kind(ern), das ganz normale Chaos. Aber abgesehen von ein paar sporadisch auftretenden hohen Wellen hilft so ein Rhythmus mit seinen verlässlichen Ankern sehr, harmonisch durch die ruhigen und schönen Gewässer des Familienalltags zu schiffen.
Hier nun ein grober Einblick in einen typischen Tag bei uns – bewusst ohne Uhrzeit, obwohl es letztendlich meist automatisch um die selbe Zeit stattfindet. Wir gehen hier nicht zu sehr ins Detail, falls ihr aber weitere Fragen dazu habt schickt uns gerne jederzeit eine E-Mail 🙂
- Vormittag: Aufstehen, Morgenritual, Frühstück, Freispiel-Zeit (mittlerweile teilweise extern betreut)
- Mittag: Kleiner Snack, Mittagsschlaf
- Nachmittag: Ausgiebig kuscheln, Mittagessen (meist kalt oder Reste vom Vorabend; wir kochen immer erst abends), Zeit im Freien (Spaziergang, Spielplatz etc.). Danach lesen oder spielen, manchmal auch saisonale Projekte oder Basteleien (diesen Herbst machen wir das erste Mal Kastanienmänner) und das, was im Haushalt so anfällt wie Küche, Wäsche usw. – oft auch mit begeisterter Mithilfe unserer Kleinen**
- Abend: Gemeinsam kochen und zu Abend essen, gemeinsam aufräumen, Abendritual und damit fließender Übergang ins Bett
- Wichtig für uns ist, dass es zwischendrin genügend Zeitabschnitte gibt, in denen nichts „geplant“ ist. Ja, da darf auch mal sowas wie Langeweile aufkommen, die für Kinder durchaus wichtig ist. Manchmal finde ich unsere Kleine dann, wie sie sich ein paar Minuten aufs Sofa legt und Löcher in die Luft starrt, teilweise einfach ihren eigenen Gedankengängen folgt oder irgendwelche neu gelernten Dinge fröhlich vor sich hinplappert und verarbeitet. Danach folgt dann oft ein entspanntes und unabhängiges Freispiel, bei dem sie sich ganz in ihren Spielsachen und ihrer Welt verliert und vor sich hin „arbeitet“
Falls ihr noch mehr zu dem Thema lesen möchtet, kann ich euch das bereits erwähnte Buch* sehr ans Herz legen, Saskia hat hier auch einen sehr passenden und schönen Artikel dazu geschrieben und letztendlich natürlich wie immer am Schluss der Hinweis: Jede Familie ist anders und jeder soll den Weg für sich finden, der für alle Familienmitglieder am Besten funktioniert. Das kann ein entsprechender Rhythmus sein, muss aber natürlich nicht – viele kommen perfekt klar, wenn alles spontan läuft und die Tage ganz unterschiedlich bunt sind. Wir wollen hier nur eine mögliche Idee vorstellen, weil wir persönlich sie so umsetzen und danach gefragt wurden.
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** ich muss das hier jetzt kurz erwähnen, obwohl es wahrscheinlich seinen eigenen Artikel verdient hätte – der tägliche Ablauf mit all seinen Aufgaben ist für uns ganz normal und wichtig und ja, dazu gehört auch die Spülmaschine auszuräumen oder die Wäsche zu waschen. Neulich habe ich in einem Kinderbuch davon gelesen, wie jemand zur Strafe eine „lästige Liste der alltäglichen Pflichten“ aufgebrummt bekommen hat, was mich echt irritiert hat. Wenn man Kindern von klein auf beibringt, dass so selbstverständliche und normale Dinge wie Aufräumen und Zähne putzen nur lästige Pflichten sind, die man noch dazu als Strafe aufgebrummt bekommt, wie soll man dann von ihnen erwarten zu verstehen, dass das einfach mit dazu gehört? Ich meine natürlich nicht, dass man Kinder dazu drängen sollte zu helfen, aber sie dürfen durchaus sehen, dass manche Dinge einfach zum Alltag dazu gehören – meist wird bei uns dann ganz von selbst und vor allem spielerisch geholfen. Wie so oft kommt es auch im Alltag auf den richtigen Blickwinkel an: Will ich es sauber und schön haben? Dann muss ich vorher aufräumen. Eigentlich eine logische Konsequenz, oder? Manche Dinge müssen einfach gemacht werden, ob wir dabei fluchen oder nicht liegt an uns. Spontane Tanzparties in der Küche heben die Motivation bei mir persönlich übrigens erstaunlich oft 😉
8 Kommentare
Danke! Es tut immer gut, einen Einblick bei euch zu bekommen. Ihr inspiriert ohne zu verurteilen, gerade in der Welt der Elternschaft eine Seltenheit.
Wie lieb von dir Marina, danke! Und nein, Verurteilung ist hier definitiv am völlig falschen Platz – Eltern sein ist wunderschö und nicht immer einfach. Es gibt nicht „den einen“ Weg, wir zeigen immer nur die Möglichkeiten auf, die wir umsetzen und glaub mir, auch das ist nicht immer von Erfolg gekrönt 😉 Learning by doing eben.
Liebe Dani, was für ein schöner Text! Ja, Rhythmus ist Leben… Und ja, hier auch: Power napping Baby – damals nie mehr als max. 20 Minuten und diese unregelmäßig… Wie sehr habe ich mich damals nach einem Rhythmus gesehnt. Ich, als Rhythmen liebende, brauchende… Und YOU Time – was ist das??? 😉 Ich bin auch sehr froh, dass sich mit der Zeit Rhythmen herauskristallisiert haben (die sich aber auch immer wieder ändern, und dann heißt es sich neu anpassen) und wie wichtig und gut die sind, merkt man doch besonders an diesen Tagen, an denen sie fehlen – gell? Gut, dass du die auch erwähnst und ich sogar ein kleines Durcheinander Pollychen erleben durfte, sonst würde ich sehr an mir zweifeln, so schön und harmonisch wie sich euer Tagesablauf liest. Mehr per Mail… bald… hier gerade hohe Wellen mit Fieber und Zähnen. Ganz liebe Grüße von Hannah
Oh meine Liebe, Fieber und Zähne, ich wünsch euch viel Kraft! In ein paar Tagen sieht die Welt schon wieder anders aus… danke dir für die mal wieder lieben Worte 🙂 Und wie wahr, gerade an den anstrengenden Tagen werden die einfachsten, simplen Dinge am Meisten vermisst. Und bitte bitte zweifel bloß nicht an dir, das soll absolut nicht Sinn und Zweck solcher Artikel sein! Inspiration – sehr gerne, Anleitung zum Verzweifeln – bitte bitte nicht!! Wie gesagt, bei uns gibt es chaotische Tage zu genüge, es läuft nicht immer alles wie geplant und wie du ja selbst gesehen hast 😉 ist so ein Familienleben auf Reisen und mit übermüdetem Kleinkind nicht gerade einfach zu handeln 😉 Auch das gehört dazu. Was mir dann immer hilft ist der Gedanke: Morgen ist ein neuer Tag. Und der war bisher zu 100% immer einfacher als der vorherige 😉 Tausend Dank nochmal für das schöne Treffen, wir können das Nächste kaum erwarten! Ganz liebe Grüße an euch Drei!
nochmal ich: … und deine Fotos sind wie immer wunderschön – bei den „Motiven“ klar! Ich rieche förmlich die Äpfel in Kinderhändchen und die Sonne und und… Bis bald!
<3
Hallo Dani, jetzt muss ich kurz fragen, bist du berufstätig oder mit Kind daheim? Euer Tagesablauf hört sich toll an und ich wünsche mir mehr Struktur in unseren Alltag, ich weiß aber nicht, wie ich das mit meinem beruflichen Leben vereinbaren soll. Ich arbeite seit knapp 4 Monaten wieder in Teilzeit und mir wird es stellenweise alles zu viel, ich will alles hinschmeißen und wieder mit meinem Kleinen daheim sein. Das war zwar auch nicht immer so leicht wie es sich anhört, aber wenigstens wusste ich damals für wen ich es mache, für UNS und unsere Familie.
Liebe Laura, tut mir sehr leid zu hören, dass es beruflich gerade nicht einfach ist bei dir. Wir arbeiten beide quasi in Teilzeit, unser Rhythmus ist daran angepasst und unser Wochenende sieht natürlich auch anders aus. Wenn ich das Gefühl habe, dass gerade zu viel um uns herum los ist, muss etwas davon gehen oder verschoben werden – klingt einfach, ist es aber nicht immer, ich weiß. Auch Nein sagen ist nicht immer einfach, hilft aber enorm. Mir hilft es auch, meine Prioritäten abzustecken, vielleicht sogar zu notieren und dann entsprechend zu handeln – das sieht aber natürlich bei jedem anders aus. Wichtig ist vielleicht noch zu erwähnen, dass ein Familienrhythmus nicht unbedingt heißt, dass alle immer nur entspannt bei Kerzenschein und Kakao schlürfend auf dem Sofa sitzen – davon sind wir auch weit entfernt. Ein Rhythmus kann auch etwas sehr Dynamisches und teilweise fast schon ein bisschen „voll“ sein, solange es für die Familie in ihren individuellen Alltag passt, ist alles gut. Ich wünsche dir von Herzen, dass ihr bald eine schöne Lösung für euch findet! Liebe Grüße, Dani