So ihr Lieben, ich hoffe, ihr hattet alle eine super Silvesterparty und einen herrlichen Start in 2012! Jetzt nach den Feiertagen können wir´s ja mal wieder etwas „leichter“ und vor allem weniger süß angehen lassen, daher gibt es heute eins meiner ältesten Rezepte; Tofuburger. Soja an sich ist ökologisch gesehen ja ein sehr komplexes Thema und geistert immer wieder durch die Medien. Ich bin da nicht total drin, weiß aber, dass es wichtig ist, Biotofu zu nehmen, da dieser keinen genmanipulierten Soja enthält – denn wir wissen ja: genmanipuliert = böse, weil es die Produktvielfalt einschränkt, wir erinnern uns. Ebenso wichtig ist der regionale Bezug, also lieber Tofu aus Deutschland kaufen, anstatt ihn völlig unnötigerweise aus Übersee ankarren zu lassen. Geschmacklich gesehen habe ich generell zwar kein Problem mit Ersatzfleischprodukten aus Tofu, aber ich muss sagen, dass Tofuburger – neben Tofusaitenwürstchen – so ziemlich das einzige sind, was ich persönlich aus dem immer größer werdenden Repertoire zu mir nehme. Und wenn dann meist in Form dieser Burger. Als verkappte Halbvegetarierin (so etwas nennt man heutzutage ja Flexitarier, wie ich kürzlich gelernt habe) bin ich schon seit Jahren ein Fan davon, die Kombination mit Lauch, Knoblauch, Basilikum, Chili etc. ist einfach nur lecker. Hier also ein Rezept, das mich schon seit 10 Jahren begleitet und immer wieder gerne gemacht wird 🙂
- 200g Tofu (am besten Bio und aus deutscher Herkunft)
- 1 Stange Lauch
- 2 Zehen Knoblauch
- Chilipulver / Cayennpfeffer
- 2 Eier
- eine gute Hand voll Basilikum oder Petersilie
- 50g Parmesan, frisch gerieben
- Salz & Pfeffer und ggf. etwas Sojasoße
- Paniermehl oder für low carb: gemahlene Mandeln nach Bedarf
- wer möchte: Paprika, Maiskörner,…
- Oliven- oder Kokosöl zum Braten
- Tofu mit den Händen zerkrümeln, Lauch putzen, waschen und den weißen und ein bisschen vom hellgrünen Teil in Ringe schneiden, mit dem Tofu mischen. Je nach Geschmack kann man noch anderes Gemüse wie Paprikastücke, Maiskörner o.ä. mit reinhauen, was immer ihr gerade im Kühlschrank oder übrig habt.
- Dann den Knoblauch hacken, Basilikum zerrupfen oder in Streifen schneiden und dazu geben, außerdem den Parmesan, Sojasoße, Salz, Pfeffer und Paprikapulver. Alles mit den Eiern und etwas Paniermehl binden, so lange bis sich die Masse gut formen lässt. Dann mit den Händen die Burger formen und in Olivenöl oder Kokosöl bei niedriger Hitze goldbraun braten, auf Küchenpapier überschüssiges Fett abtropfen lassen. Am besten mit einem großen, knackigen Salat und einem Schnittlauch-Sauerrahm-Dipp servieren.
8 Kommentare
ein frohes neues jahr!
das kochbuch müsste bei mir hier noch irgendwo rumfliegen. muss ich ganz unbedingt mal reinschauen. wäre mir ja noch nie aufgefallen 😉
sieht auf jeden fall toll aus!
lg
the vegetarian diaries
Au ja, schau doch mal, das würde mich wirklich interessieren! Ich weiß nur noch, dass auf jeden Fall Lauch, Sojasoße und Parmesan (?) mit drin waren, den Rest hab ich über die Jahre echt vergessen!
Lecker, schon notiert. Hab Tofu an meinen ("mag ich nicht") Kindern noch gar nicht getestet. Dringend einen Versuch wert!
Aber warum Burger? Sind doch Puffer oder? 😉
Hast Recht, sind tatsächlich eher Puffer als Burger 😉 Irgendwie nenn ich sie aber schon seit Jahren so, evt. war das im Buch damals so? Ja, zum Tofu „verstecken“ eignen sie sich wirklich hervorragend! Sogar mein Onkel, ein bekennender Fleischfan hat sie schon probiert und war überrascht, wie gut sie ihm geschmeckt haben.
Ui, das kommt ja wie gerufen! Hab noch Lauch und Tofu im Kühlschrank. Das probiere ich heute mal aus! 😀
Super Sarah, und wie war´s?
die hören sich sehr toll an! meinst du, man könnte sie statt in der pfanne auch im ofen aufm backblech ausbacken? (macht weniger essensgeruch in der küche 😉 !!)
Hallo Franzi, ja das müsste gut gehen, allerdings würde ich sie dann auf jeden Fall gut mit Öl einpinseln bevor sie in den Ofen gehen, damit sie nicht zu trocken werden 🙂 LG!