Zuerst mal wünsche ich euch ein wunderbar frohes, gesundes und erfolgreiches 2014, ich hoffe, ihr seid alle gut ins Neue Jahr gestartet? Die Weihnachtspause ist vorbei, der Alltag hat uns wieder, da kommt etwas Soulfood doch wie gerufen, oder? So habe ich in meiner 1. Arbeitswoche diese Maronencremesuppe gekocht, die schnell genug geht, um sie nach einem langen Tag zu machen und dabei aber raffiniert genug ist, um uns sämtliche „Hmmms“ und „Aaaahhhs“ zu entlocken.
Wenn ihr bisher noch nichts mit Maronen / Esskastanien gemacht habt, kann ich euch diese Suppe sehr ans Herz legen, wie schon mal erwähnt, greife ich meist zu den bereits fertig gekochten, vakuumverpackten zurück, was die Sache sehr simpel und schnell macht. Die Basis für die Suppe ist sowieso fix gemacht und für noch etwas mehr Cremigkeit und Aroma habe ich Petersilienwurzeln mit hinein gegeben, Pastinaken oder sogar Karotten könnte ich mir auch gut vorstellen.
Als knusprige Einlage wollte ich dieses Mal etwas anderes als die üblichen selbstgemachten Brot-Croutons zaubern und so kam ich auf den Rosenkohl. Er wird geviertelt und knusprig angebraten, ein schöner Kontrast zur cremigen Suppe. Wer mag, kann dazu noch etwas Speck servieren.
Vor dem Rezept noch ein paar Links. Lange ist es her, mit den letzten GlückLinks. Was nicht heißt, dass es keine gab, ganz im Gegenteil… nur leider mangelte es an Zeit, sie auch schriftlich festzuhalten, was natürlich viel zu schade ist. Also geht´s nun weiter:
- Nach 18 Jahren habe ich wieder mit dem Stricken angefangen. Sehr holprig und momentan auch nur zum Üben und zum Spaß, aber es ist so schön und (ent)spannend
- Worte
- Ein wunderbarer Feldsalat mit sämigem Kartoffeldressing, Rettich und wachsweichem Ei aus „Deutschland Vegetarisch“. Der Salat wurde bei uns von gebackenen Kohlrabischnitzeln begleitet, die ich ebenfalls seit ungefähr 18 Jahren nicht mehr hatte – warum nur?
- Handgemachte Keramik, von der Wunschliste in den Küchenschrank, dank dem Liebsten
- Ein Buch. In der Weihnachtspause gelesen & am Ende ein, zwei, siebzehn Tränchen verdrückt
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 2 Stangen Sellerie
- 2 Zweige frischen Rosmarin
- 2-3 kleine Petersilienwurzeln
- Schluck Weißwein oder Zitronensaft
- 200g Maronen (bei mir: vakuumverpackt)
- 100g Sahne*
- 3/4l Gemüsebrühe
- kleine Handvoll Rosenkohl
- Salz & Pfeffer
- Olivenöl zum Braten
- Weitere optionale Suppeneinlagen nach Wahl: Postelein / Trüffelöl / Croutons / Speck / geröstete Haselnüsse / frische Kresse
- Zwiebel, Knoblauchzehe, Sellerie und Rosmarin grob hacken und in etwas Olivenöl langsam andünsten, sie sollen keine Farbe annehmen, nur etwas Aroma abgeben. Währendessen die Petersilienwurzel schrubben und/oder schälen (wir lassen die Schalen immer dran, da Bio), klein schneiden und mit dazu geben. Mit dem Deckel auf dem Topf 10 Minuten dünsten lassen, dann mit Weißwein oder Zitronensaft kurz ablöschen. Die Maronen, Sahne und Gemüsebrühe dazu geben und für eine gute Viertelstunde köcheln lassen.
- Währendessen den Rosenkohl waschen, evt. die äußeren Blätter entfernen und die Röschen halbieren oder vierteln, dann 5-10 Minuten in Olivenöl in einer Pfanne goldbraun braten – wer Speck nutzt, kann diesen vorher in der Pfanne anbraten, dann bekommen die Röschen etwas Speckaroma. Salzen und pfeffern.
- Suppe kurz etwas abkühlen lassen, wer mag, nimmt 2-3 Maronen für die Einlage raus und hackt sie grob, dann die Suppe pürieren. Mit Salz, Pfeffer und ggf. noch etwas Weißwein oder Zitronensaft abschmecken und zusammen mit dem gebratenen Rosenkohl und sonstigen gewünschten Suppeneinlagen servieren.
13 Kommentare
Liebe Dani,
Du hast es wieder geschafft: wir beide sitzen fast schon sabbernd vor den Fotos Deiner Suppe und wünschen uns genau jetzt jeder eine Schüssel voll davon! Auch die Idee mit dem Rosenkohl… wirklich fantastisch. Das wird ausprobiert!
Und wo hast Du nur immer diese wunderschönen Sachen her? Der Löffel auf dem Bild ist bezaubernd und die verlinkte Schüssel auch total entzückend! Das Buch ist wirklich traurig – mich schafft es auch jedes Mal und dennoch ist es einfach so schön zu lesen.
Ganz liebe Grüße,
Ylva
Hihi, na dann – Ziel erreicht, liebe Ylva! 😉
Die Schale ist toll, oder? Und hat auch direkt man schön für die Suppe gemodelt 🙂 Der Löffel ist ein Vintage Fund, wir kaufen nach und nach immer ein bisschen altes, hübsch verziertes Besteck, das aber noch gut genug ist zum Benützen. Und zum Buch: Ja, ich finde es ja immer so schade, wenn schöne Geschichten enden… obwohl es hier ja nicht mal ein allzu trauriges Ende ist, nur die Tatsache, dass es nun vorbei ist, reicht manchmal schon.
Drück dich!
jawoll, die Ylva hat Recht, alles toll und sehr ansprechend. Werde das Süppchen mal kochen, vllt taugt es ja für den Markt.
LG Uschi
Oh wow, Dani, die Suppe hast du wieder wunderschön in Szene gesetzt. Generell steht bei mir Maronensuppe auch noch auf der Ausprobieren-Liste. Und mit Rosenkohl kriegt man mich ja eh immer… 🙂
Viele Grüße,
Ramona
Vielen Dank, liebe Ramona! Ja, Rosenkohl rockt oder? Und die Maronen kann ich dir auch sehr ans Herz legen, ich möchte keinen Winter mehr ohne missen 🙂
Liebe Grüße!
Die Kombination der Zutaten schreit praktisch: köstlich 😀
Das klingt ganz, ganz lecker und wird unbedingt nachgekocht!
Liebe Grüße,
Denise
Vielen Dank, liebe Denise! Viel Spaß beim Kochen und lass mich wissen, wie es geworden ist 🙂
Liebe Grüße!
wow, das sieht so lecker aus!! wir würden sofort einen teller nehmen 🙂
liebe grüße
nora&laura
Na dann schieb ich dir mal einen rüber 😉
Das war ein sehr leckeres Essen! Mein erstes Mal selbst gekochte Maronen.
Vielen Dank!
Sehr gerne, danke Dir für das Feedback! 🙂
Liebe Dani!
Ich bin auf deinen Blog gestossen, als ich die Olivenöl-Menge für Rote-Beete-Chips gegooglet habe und bin direkt hängengeblieben, so ein wunderschöner mit Liebe gemachter Blog. Du hast eine Leserin mehr 🙂
♥ Sarah
Ach, vielen Dank liebe Sarah, das freut mich sehr!