Als mich die zauberhafte Nadine von Dreierlei Liebelei vor einer Weile gefragt hat, ob ich während ihrer Flitterwochen einen Gastbeitrag schreiben möchte, habe ich mich riesig gefreut. Ich bin quasi schon seit Stunde 1 Fan der Liebelei und finde es so wunderbar, wie sie sich entwickelt hat: vom brandheißen Insidertipp zum sprichwörtlichen „Lieblings“blog von mittlerweile so vielen Lesern. Und zwar sowas von zurecht und absolut verdient! Bei Nadine spürt man förmlich die Hingabe und ich bin immer wieder froh, sie als geschätzte Bloggerkollegin zu haben – chapeau, meine Liebe! 🙂 Als Thema für meinen Gastbeitrag hat sie „Hallo Herbst“ vorgeschlagen und damit hätte sie mir wirklich keine größere Freude machen können. Ich bin ja bekennender Herbstfan und dementsprechend ratterten wochenlang sämtliche Vorschläge durch meinen Kopf, was ich denn machen könnte. Von süß bis herzhaft war alles mögliche dabei. Und als ich dann neulich in der Küche stand um ein spontan zusammengewürfeltes und eigentlich ziemlich undurchdachtes Essen zu kochen, war es plötzlich ganz klar. Und zwar genau in dem Moment, als ich den Topfdeckel von diesem Kürbis Curry hob und mir damit der pure Herbstduft um die Nase wehte. Dieses Curry hat alles, was man benötigt, um den Herbst standesgemäß zu begrüßen: es ist wunderbar cremig, es wärmt einen dank der vielen unterschiedlichen Gewürze von innen, es enthält Kürbis (klar), der durch das Rösten im Ofen ein ganz besonders tolles Aroma bekommt und Zimt (nochmalklar) und ist schlicht und einfach pures Soulfood, das auch noch gut für euch ist. Ich hoffe, es macht euch genauso glücklich wie mich, denn ich hätte mich buchstäblich reinlegen können 🙂 Hier findet ihr meinen Gastbeitrag, schaut doch mal vorbei.
Noch ein paar Anmerkungen zum Rezept: wenn ihr keinen Butternut bekommt, geht Hokkaido sicher genauso gut. Mein Currypulver bestand aus Kurkuma, Senf, Koriander, Pfeffer, Knoblauch, Chili und Ingwer – worüber ich sehr glücklich bin, denn ich mag absolut keinen Kreuzkümmel, der für viele ja ins Curry muss. Nehmt einfach die Mischung, die ihr gerade da habt und von der ihr wisst, dass sie euch schmeckt. Wer möchte, kann das Curry noch leicht mit Wasser ausdünnen und dann mit Reis oder Quinoa servieren, wir haben es zuerst als Eintopf gegessen (es ist durch den Kürbis sehr sättigend) und am Tag darauf mit Reis, war beides sehr, sehr lecker.
- 1 kleiner Butternut Kürbis
- 1 Schalotte oder kleine Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 2 TL Currypulver
- 1 gute Prise Zimt
- 100g rote Linsen
- Blattspinat (Menge nach Geschmack, TK)
- 200ml Kokosmilch
- 1 Limette oder Zitrone
- Ghee oder Olivenöl
- Salz
- Zum Servieren: Kürbiskerne, Schmand
- Backofen auf 180°C Heißluft vorheizen. Butternut waschen, halbieren, entkernen und in grobe Würfel schneiden. Mit 2 EL flüssigem Ghee (einfach kurz in den aufheizenden Ofen stellen, dann verflüssigt es sich) oder Olivenöl vermengen, salzen und für 20-30 Minuten rösten, bis er hellbraun wird. Schalotte und Knoblauch schälen und hacken.
- Währendessen etwas Ghee oder Olivenöl in der Pfanne erhitzen, Schalotte und Knoblauch anschwitzen, dann Currypulver und Zimt dazu geben und vorsichtig bei leichter Hitze durchschwenken, bis die Gewürze richtig anfangen zu duften.
- Mit etwa 400ml Wasser ablöschen, Spinat und Linsen dazu geben und für 8-10 Minuten köcheln, bis sie gar, aber immer noch leicht bissfest sind. Dann etwas Salz, Kokosmilch und Kürbis mit dazu geben, ein paar von den Kürbiswürfeln leicht mit dem Kochlöffel zerdrücken, damit die Konsistenz schön sämig wird. Falls sie zu dick wird, einfach mit etwas Wasser ausdünnen. Alles nochmal aufkochen, dann mit Zitronen- oder Limettensaft und ggf. noch etwas Salz abschmecken.
22 Kommentare
Kürbis, Linsen, Kokos, Zimt… wahrlich Soulfood! Das kommt auf meine Nachkochliste…
Viel Spass damit, Dirk 🙂
Ui, ein tolles Rezept! Wir haben das Curry heute mit Hokkaido nachgekocht. Das war wirklich lecker. Danke! 🙂
Das freut mich sehr, danke Dir Eva!
Nach der Zucchiniflut kommt die Kürbisflut – da muss man gewappnet sein. Wir haben auch Hokkaido genommen – war super lecker! 🙂 Danke für das Rezept!
Ganz genau so ist es, liebe Dagmar! 🙂 Schön, dass es euch schmeckt hat!
Wie kann man nur so schöne Bilder machen?? Einfach nur toll! 🙂
Sehr lieb von dir, vielen Dank! 🙂
Absolut lecker! Ich bin eigentlich völlig unbegabt beim Kochen und bekomme Rezepte nur hin, wenn die Anleitung idiotensicher ist. Mit diesem Rezept hat alles super geklappt und es hat sogar richtig gut geschmeckt. Hab Hokkaido genommen und aus lauter übermut eine süßkartoffel. Die war noch da. Spinat hatte ich keinen. Hat aber auch so geklappt. Die Limette hatte mich ursprünglich etwas geängstigt. Ist ja schon sehr sauer. Hat aber perfekte gepasst. 🙂 mache ich wieder.
🙂 Vielen Dank Aline, das freut mich! Ja, ich finde so ein bisschen Säure hebt den Kürbis immer ganz schön.
Liebe Grüße!
Gestern habe ich das Rezept nachgekocht. Da ich leider keinen Kürbis (mehr) finden konnte, habe ich diesen durch Süßkartoffeln ausgetauscht, die ich genauso im Ofen (vor)gebacken habe. Hat gut geklappt und war sehr, sehr lecker.
Hmmmmm, super lecker mit Süßkartoffeln! Lieben Dank fürs Feedback!
Hi Dani!
Gerade mit Erbsen statt Spinat nachgekocht und als super befunden!
Das nächste mal kommt dann die Kürbis Tomaten Suppe dran!
Liebe Grüße,
Larissa
Das klingt super, danke dir fürs Feedback, liebe Larissa!
Hallo ich bin ganzbegeistert von deinem blog würde das gern nachkochen da mir schon eingies von deinem blog geschmeckt hat wieviel g hatte den dein kürbis ca ohne abfall?
Hallo Laria, das freut mich sehr, danke! Genaue Grammangabe zum Kürbis kann ich dir leider nicht geben, aber wir suchen uns immer mittelgroße (lieber etwas zu klein als zu groß) aus, hoffe das hilft! Liebe Grüße!
Gerade mit etwas mehr curry plus glatte Petersilie nachgekocht. Wunderbar
Juhu, das freut uns, danke Tobias!
Suuper Lecker. Habe es gestern mit Hokaidokkürbis gekocht! Alle waren begeisert!
hab statt Spinat 1/4 Weißkohl genommen, schmeckt auch sehr lecker!
Kann man das tolle Gericht auch einfrieren, hab ein bisschen zuviel gemacht😊
Liebe Sandra, ja, das Curry kann man probemlos einfrieren 🙂 Haben wir auch schon gemacht. Wenn du Gläser zum einfrieren verwendest, achte aber darauf, dass nach oben hin noch ein bisschen Platz ist, da sich Flüssigkeiten im Eisfach noch ein wenig ausdehnen. Liebe Grüße! Dani