Vegetarisch Winter

Rote Bete Burger

15. Februar 2012

Rote Bete BurgerSchon lange hatte ich diese Burger bei mir gespeichert und vor kurzem kam ich endlich dazu, sie zu probieren. Kennt ihr das, wenn ihr euch fragt, warum ihr ein bestimmtes Rezept monatelang vor euch herschiebt, nur um euch dann beim ersten Bissen die Frage zu stellen, warum um Himmels willen ihr solange damit gewartet habt? Tja, so ging es mir mit diesem hier. Ich muss zugeben, dass ich rote Beete früher absolut nicht mochte, ja, regelrecht gehasst habe. Ich wurde mehr oder weniger als Kind dazu genötigt, sie regelmäßig zu essen, da ich zeitweise einen kleinen Eisenmangel hatte. Diese wabbeligen Scheiben aus dem Glas waren aber so gar nicht meins… nein, wir waren wirklich keine guten Freunde, die rote Beete und ich. Das hat sich erst so schleichend und mit den Jahren geändert und nun integrier ich sie eigentlich wirklich gerne in unsere Wintermenüs. In diesen Burgern hier hat sie den berühmten leicht süßlichen Geschmack, der einfach bombastisch mit dem Bärlauchsenf (haben wir im Biomarkt gefunden – normaler Senf geht natürlich auch) harmoniert hat. Dazu gab´s für die Schärfe etwas Cayennepfeffer, einen guten Klecks saure Sahne, grob zerdrückte Avocado, ein bisschen Tomate, Gurkenscheiben, rote Zwiebel und Kräuter und natürlich das leckere Burgerbrötchen (ich habe diesmal eine sehr fein gemahlene Vollkornversion meines üblichen Standardrezeptes probiert, war sehr happy damit) – Herz, was willst du mehr?

Rote Bete Burger
 
Autor:
Für: 5-6 Burger
Zutaten
  • 2 kleine oder 1 große rote Beete (roh)
  • 1 Karotte
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 Eier
  • 4-5 EL Hirse
  • Kräuter nach Wahl (bei mir: Basilikum, gefroren)
  • ggf. Mehl oder Semmelbrösel zum Binden
  • Salz & Pfeffer
  • Olivenöl zum ausbacken
Zum Servieren:
  • 1 Avocado, zermanscht mit einem Spritzer Zitronensaft
  • 3-4 Cocktailtomaten, in Scheiben
  • ½ Gurke, in Scheiben
  • 1 kleine rote Zwiebel, in Scheiben
  • Senf (bei mir: Bärlauchsenf)
  • Schmand oder saure Sahne
  • Kresse oder andere frische Kräuter nach Wahl
  • Salz & Pfeffer
  • Cayennepfeffer nach Geschmack - vooorsichtig dosieren!
  • Hamburgerbrötchen (bei mir: Vollkornversion)
Zubereitung
  1. Hirse in einem sehr feinen Sieb unter heißem Wasser abwaschen, mit der doppelten Menge Wasser und etwas Salz aufkochen und etwa 10 Minuten köcheln lassen. Danach leicht abkühlen lassen.
  2. Rote Beete schälen und grob reiben (vorsichtig; rote Beete färbt wie verrückt). Karotte mit der Gemüsebürste schrubben und ebenfalls reiben. Zwiebel und Knoblauchzehe fein hacken. Hirse, rote Beete, Karotte, Zwiebel und Knofi mit den Eiern und den Kräutern gut vermengen, salzen und pfeffern und ggf. mit Mehl oder Semmelbröseln binden, falls die Mischung zu nass ist.
  3. Portionsweise bei mittlerer Hitze (die Pfanne nicht zu heiß machen, das Öl soll nicht rauchen) in Olivenöl ausbacken und warmhalten. Währendessen alle weiteren Zutaten zum Servieren vorbereiten und danach die Burger nach Lust und Laune zusammenschichten. Viel Spass! 🙂
Notizen
Quelle: adaptiert von Green Kitchen Stories

Weitere Rezepte

27 Kommentare

  • Antworten Sarah 15. Februar 2012 at 20:15

    Hmmmmm! Das klingt echt toll!!! So einen hätt' ich jetzt auch gerne zum Abendbrot…. 😀

    Mit einem lieben Gruß,
    Sarah

    • Antworten Dani 17. Februar 2012 at 17:12

      ich schick dir einen virtuellen rüber Sarah! 😉

  • Antworten Thomas Sixt 16. Februar 2012 at 0:46

    Super Idee ich glaube Du schiebst es vor Dir her, weil es recht umfangreich ist, das Rezept. Der Burger ist Dir rein optisch mehr als gelungen und die sehr ausgewählten Zutaten dürften ein interessantes Geschmackserlebnis bieten. Jetzt hab ich Hunger…. Gruß Thomas

  • Antworten Aus meinem Kochtopf 16. Februar 2012 at 10:36

    Das klingt wirklich fantastisch und kommt definitiv auf meine neue Nachkochliste.
    Ansonsten bin ich wirklich immer wieder
    sehr begeistert von deinem schönen Blog.

    Leckere Grüße
    Peter

    • Antworten Dani 17. Februar 2012 at 17:12

      Oh, vielen Dank Peter! *rotwerd*

  • Antworten Mia 16. Februar 2012 at 20:52

    Ui! Ich mag ja so vegetarische Bratlinge/Burger total gern und sammel immer alle Rezepte, die ich dafür finden kann! Das klingt seeeehr lecker. Ich habe als Kind übrigens auch Rote Beete verachtet und heute liiiiebe ich sie!
    Liebe Grüße,
    Mia

    • Antworten Dani 17. Februar 2012 at 17:15

      Ich mag vegetarische Bratlinge auch sehr und bin immer wieder begeistert, was es für Kombinationsmöglichkeiten gibt 🙂

  • Antworten Lina 17. Februar 2012 at 13:12

    das klingt so gut, gestern erst gab es rote beete im labskaus.. ich teste immer mal wieder rezepte von bratlingen und bin mir sicher auch mal einen mit roter beete zu testen… übrigens bin auch ich erst seit kruzem rote beete fan, früher konnte man mich damit jagen…

    ganz liebe grüße

    trina ♥

    • Antworten Dani 17. Februar 2012 at 17:16

      Jaja, die rote Beete… scheint wirklich kein Kinderliebling zu sein 😉

  • Antworten Thomas Sixt 17. Februar 2012 at 23:12

    Habe da noch ein thematisch passendes Headcam Cooking Video dazu, Rezept für Lapskaus. [youtube vWLAUl2_zbw http://www.youtube.com/watch?v=vWLAUl2_zbw youtube]

  • Antworten Dani 18. Februar 2012 at 19:31

    Vielen Dank Thomas! Auch dir schicke ich einen virtuellen rüber 😉 Zum Aufwand: eigentlich geht es, die Bratlinge sind recht schnell vorbereitet und während sie braten kann man ja Gurke, Avocado und Tomate zerkleinern und den Rest hinrichten

    • Antworten Thomas Sixt 21. Februar 2012 at 23:06

      Ja, war ja nur mal so eine Ahnung, jedenfalls, noch mal geschrieben großes KOMPLIMENT zu Burger und Bild und Kreation. Wir könnten das Teil natürlich noch weiter verfeinern, was Kräuter und Gewürze angeht, für mich würde eine Mischung aus Fenchelsamen, Koriander, Cayenne, Gelbwurz und Kurkuma ganz gut passen. Das gibt dem Burger einen Touch von Orient und sicher ein geniales Mouthfeeling. Ich hatte heute Weißweinrisotto (mit Prosecco) und Kräuterseitlinge, schau mal bei mir vorbei und gib auch Deinen Senft ab 🙂 Gruß Thomas

  • Antworten Lilly 18. Februar 2012 at 20:02

    Optisch definitiv ein Knaller! Geschmacklich kann ich mir rote Bete und Avocado irgendwie nicht recht zusammen vorstellen aber was nicht ist, kann ja bald werden 🙂

    Liebe Grüße,

    ~ Lilly

    • Antworten Dani 18. Februar 2012 at 20:34

      Danke dir Lilly! Wir fanden´s echt lecker, passt erstaunlich gut, probier´s einfach mal aus 🙂

  • Antworten Katharina 24. Februar 2012 at 14:36

    Heute gabs bei mir den Rote Beete Burger, da ich viel Zeit hatte sogar mit selbst gemachten Burgerbrötchen. Es hat zwar alles seine Zeit gedauert, war aber die Mühe wert! Werde ich definitiv wieder machen…ist einfach lecker 🙂

    • Antworten Dani 26. Februar 2012 at 14:24

      Liebe Katharina, das freut mich riesig dass der Burger bei dir auch so gut ankam – und dann auch noch mit selbstgemachten Burgerbrötchen, das ist doch ein wahres Festessen oder nicht? 🙂 Liebe Grüße, Dani

  • Antworten Lena 7. Mai 2013 at 18:54

    Gestern entdeckt, heute probiert… SUPER! So kann man Rote Beete richtig, richtig lecker essen! Habe nur die Burger gemacht, dazu Schafkäse und Feldsalat. Danke für das tolle Rezept!

    • Antworten Dani 7. Mai 2013 at 19:02

      Sehr schön, das freut mich Lena, vielen Dank 🙂

  • Antworten Eike 31. Dezember 2013 at 15:23

    Danke für das tolle Rezept. Hab es über die Google Suche entdeckt bei der Suche nach einer Alternative zum normalen Gemüseburger. Hab noch Kurkuma und Chili reingemischt und nun sind einige Bratlinge schon vor dem eigentlichen Essen dem Naschwahn zum Opfer gefallen. Ich freu mich gleich auf den ganzen Burger, wenn nur die eine Zutat schon soooo lecker ist.

    • Antworten Dani 6. Januar 2014 at 11:56

      Hihi, das mit dem Naschwahn vor dem Essen kenne ich nur zu gut! Aber wie soll man sich auch sonst die Zeit vertreiben, während die Burger in der Pfanne brutzeln… 😉 Tolle Idee mit Kurkuma und Chili!
      Liebe Grüße, Dani

  • Antworten Angi 4. März 2014 at 20:59

    Heute nachgekocht und es war Mega köstlich. Ich hab’s mit Fenchel-, koriandersamen, kurkuma und Cayenne Pfeffer gewürzt. Und nachher auf den burger etwas harissa Paste drauf. Man war das lecker. Und auch noch so gesund dabei. Burger Brötchen Hab ich auch nach Deinem Rezept gebacken. Die waren auch der Hammer, fluffig und knusprig. Alles in allem macht es schon ein wenig Arbeit, aber es lohnt sich. Beim nächsten mal spanne ich den Mann bei der Vorbereitungen ein. Danke fürs Rezept!

    • Antworten Dani 6. März 2014 at 18:08

      Liebe Angi, da warst du ja ganz schön fleißig! Freut mich sehr, dass es dir geschmeckt hat, deine Variante hört sich auch sehr lecker an! Und ja, die Männer einspannen ist immer ne gute Idee – meiner muss hinterher ja immer mein Chaos beseitigen, das ist soooo eine Erleichterung!

  • Antworten Janina 1. Dezember 2014 at 1:22

    Das Rezept hört sich ja super an 🙂 Kann man dafür auch die vorgekochte Rote Beete nehmen? Da braucht man wahrscheinlich weniger Flüssigkeit in den restlichen Burgerzutaten…

    • Antworten Dani 2. Dezember 2014 at 17:51

      Hallo Janina, ehrlich gesagt habe ich es noch nicht versucht, ich denke aber, dass das gut klappen könnte… probier es doch einfach mal aus, würde mich freuen, wenn du hier nochmal Feedback dazu gibst – danke dir!
      Liebe Grüße und guten Hunger!

  • Antworten Torsten 7. März 2016 at 22:44

    Gerade gekocht und verspeist. Sehr lecker!

    • Antworten Dani 12. März 2016 at 17:59

      Vielen Dank fürs positive Feedback, lieber Torsten!

    Was sagst Du dazu?

    Rate this recipe: